Veranstaltungsarchiv
- Donnerstag, 14. November 2024 - 19:00Kategorien: Berlinale-Baer, Archiv, Diskussion, Moderation, Filmklassiker, Filmkunst, Film noir, Filosofie, Studiocanal, externer Referent/Referentin, 2024Der Bonvivant Michel Poiccard (Jean-Paul Belmondo) - ein Gauner, Rebell, Draufgänger auf der Jagd nach seinem Vergnügen. In einer gestohlenen Luxuslimousine ist er auf dem Weg nach Paris. Doch er gerät in eine Geschwindigkeitskontrolle. Ein Polizist stellt ihn und wird von Michel kaltblütig erschossen. Auf der Flucht vor dem Gesetz taucht er bei Patricia (Jean Seberg), einer Zeitungsverkäuferin, die Journalistin werden will, unter. Er versucht Geld für die gemeinsame Flucht nach Italien zu beschaffen. Aber der Kreis der Polizei wird immer enger. Patricia wird verhört. Und sie muss sich entscheiden: Karriere oder Liebhaber? =================================== Godards längst zum Klassiker gewordener Erstlingsfilm ist eine Huldigung an Humphrey Bogart und die "B-Filme" Hollywoods. Er erzählt von dem kleinen Ganoven Michel Poiccard, der schließlich von seiner Geliebten Patricia an die Polizei verraten wird. Im Mittelpunkt steht dabei bereits der Tod, ein Lieblingsthema Godards. Der Film wimmelt von inszenatorischen Regelverstößen, die man damals der Unerfahrenheit des Anfängers zuschrieb und erst später als raffinierte Absicht erkannte, einerseits den Artefaktcharakter des Films hervorzuheben, andererseits das amerikanische Ideal der "unsichtbaren" Regie zu torpedieren. (Filmdienst)
- Montag, 23. September 2024 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Regisseurbesuch, attac Celle, Diskussion, Moderation, 2024Seit August 2022 ist eine Gruppe von Aktivisten in Wolfsburg, der Stadt der Automobilindustrie aktiv. Ihr Ziel: Den automobilen Konsens aufbrechen – durch kreative Kampagnen und bunte Aktionen gemeinsam mit Arbeiterinnen und Arbeitern. Denn: „VW steht für Verkehrswende!“ oder für "Vergesellschaftung wagen". In seinem Vortrag beschreibt der Aktivist, Autor und Mit-Initiator Tobi Rosswog das Vorhaben. Anhand lokaler, bundesweiter und internationaler Berichterstattung zu den Aktivitäten vor Ort zeigt er die Wirksamkeit direkter Aktion auf das gesellschaftliche Bewusstsein auf. „Es braucht nicht viele, um etwas zu bewegen“, so die Überzeugung der Aktivisten, die gemeinsam die soziale und ökologische Frage versuchen zusammen zu denken und danach zu handeln. Nach dem Impuls-Vortrag ist Zeit für Fragen und offenen Austausch.
- Dienstag, 18. Juni 2024 - 19:00Kategorien: Europaeischer Filmpreis, Oscarnominierung, Eintritt frei, Kooperation, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Filmklassiker, Venedig - Goldener Loewe, Frankreich, Filmagentin, Stadtarchiv Celle, Jüdische Gemeinde Celle, NSIm Rahmen der Ausstellung „Sterne ohne Himmel: Kinder im Holocaust“ vom 15. März bis 30. Juli in der Celler Synagoge ============================================== In einem katholischen Internat entwickelt sich im Winter 1944 zwischen dem 12jährigen Julien und einem versteckten jüdischen Jungen eine Freundschaft, die mit der Verhaftung des Juden und des verantwortlichen Paters durch die Gestapo ein brutales Ende findet. Louis Malle erzählt diese prägende Jugenderinnerung als einen Reifungsprozeß in schwieriger Zeit, in dem sich Emotionen und Authentizität eindrucksvoll die Waage halten. Eine bewegende Schilderung menschlichen Verhaltens im Spannungsfeld von Rassismus, Verrat, Schuld und Solidarität. (Preis der OCIC in Venedig 1987) – Sehenswert ab 12.
- Donnerstag, 13. Juni 2024 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Deutscher Mieterbund Hannover – Geschaeftsstelle Celle, 2024eit die Gemeinnützigkeit des Wohnungsbaus fast überall in Europa aufgehoben wurde, gilt Wohnen nicht mehr als Menschenrecht. Nun entscheidet der Markt, wo Menschen leben. Damit hat sich auch in Deutschland ein System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft auseinanderdividiert. In Deutschland, insbesondere in den Großstädten, leben traditionell mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. Diese Menschen, in Berlin sind es sogar 82%, sind zunehmend bedroht. Die Ursachen: eine neoliberale Politik seit der Jahrtausendwende und die Finanzkrise. Ein in Deutschland vergleichsweise guter Mieter:innenschutz wurde zum Wohle des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage. Internationales Kapital kreist um das sogenannte Betongold. „Sold City“, der neue Film in zwei Teilen von Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“, „Der marktgerechte Mensch“), zeigt, wie der Immobilienboom in Deutschland entstanden ist, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können. ==================================== Der 2.Teil „Enteignung statt Miete für die Rendite“ widmet sich den großen Wohnkonzernen, die mit der Miete hauptsächlich die Dividenden der Aktionäre finanzieren. Die Volksinitiative „Deutsche Wohnen & Co“ fordert schon seit Jahren die Enteignung großer Wohnungskonzerne. In London ist die Situation für Mieter:innen sogar noch problematischer. Die Autorin Anna Minton beschreibt die Verdrängung der arbeitenden Bevölkerung nicht mehr nur als Gentrifizierung, sondern als „Sterilisierung der Städte“. Wien liefert das Gegenbeispiel: Private Investoren müssen hier zwei Drittel ihrer Projekte als geförderte Wohnungen bauen, in denen die Mieter ihr Leben lang wohnen dürfen. Warum geht das nicht auch bei uns? Der Blick geht auch ins hochkapitalistische Singapur, wo Boden ein besonders begrenztes Gut ist. Wenn viel „freies Kapital“ über dem Boden kreist, explodieren die Bodenpreise, wie etwa im Zuge der Finanzkrise geschehen. Doch dank eines Boden-Enteignungsgesetzes leben in Singapur 86% der Bevölkerung im Kommunalen Wohnungsbau. Warum sollte das nicht auch bei uns funktionieren?
- Donnerstag, 06. Juni 2024 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2024Seit die Gemeinnützigkeit des Wohnungsbaus fast überall in Europa aufgehoben wurde, gilt Wohnen nicht mehr als Menschenrecht. Nun entscheidet der Markt, wo Menschen leben. Damit hat sich auch in Deutschland ein System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft auseinanderdividiert. In Deutschland, insbesondere in den Großstädten, leben traditionell mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. Diese Menschen, in Berlin sind es sogar 82%, sind zunehmend bedroht. Die Ursachen: eine neoliberale Politik seit der Jahrtausendwende und die Finanzkrise. Ein in Deutschland vergleichsweise guter Mieterschutz wurde zum Wohle des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage. Internationales Kapital kreist um das sogenannte Betongold. „Sold City“, der neue Film in zwei Teilen von Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“, „Der marktgerechte Mensch“), zeigt, wie der Immobilienboom in Deutschland entstanden ist, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können. ==================================== Der 1. Teil „Eigentum statt Menschenrecht“ befasst sich mit dem System der Umwandlung von Wohnraum in Konzerneigentum. Banken, Fonds und internationales Anlagekapital drängen seit vielen Jahren in die Städte. Kaum ein Mieter ist mehr sicher vor dem Verkauf seiner Wohnung. Beim Kassemachen sind sie die einzigen, die stören. Die Politik scheint sich völlig von ihrer Versorgungspflicht zu verabschieden, der Sozialwohnungsbau schwindet im Dienste privater Investoren seit Jahrzehnten trotz Milliarden an Subventionen. Wie sieht das in anderen Großstädten wie London oder Wien aus, um die das Investorenkapital ebenso kreist?
- Donnerstag, 23. Mai 2024 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Barnsteiner, 2024, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt CelleEnde der 1960er-Jahren war Helke Sander mit der Gründung des »Aktionsrat zur Befreiung der Frauen« maßgeblich beteiligt am Beginn der zweiten Frauenbewegung in der BRD und an den daraus resultierenden Kämpfen und Errungenschaften. Ihr Engagement war und ist konflikt-affirmativ, nicht unbedingt grell oder laut, sondern ruhig, stark und angstfrei. Das gilt bis heute, etwa wenn sie in der ersten Szene des Films in einem Beerdigungsinstitut den Mitarbeiter dazu auffordert, proaktiv zeitgemäßere Formen von Bestattungen anzubieten. Nur am Rande touchiert Sander in einer Rede aktuelle queer-feministische Positionen, die sie ablehnt. Hinter ihrer emanzipierten Haltung steht die kontinuierliche Aufforderung zum Tätigwerden, vermeintliche Selbstverständlichkeiten nicht hinzunehmen, Frauen-Räume zu schaffen und bei all dem − jenseits eines Szene-Konsens − auch immer auf sich selbst zu hören. (Text: Frauenfilmfest) =================================================== Ein Porträt der Regisseurin, Autorin und Feministin Helke Sander. Ihre Filme sind wegweisender Bestandteil der deutschen Kinolandschaft. Mit ihrer legendären "Tomatenrede" setzte sie 1968 die zweite deutsche Frauenbewegung in Gang. ============================================= Als Filmemacherin, Publizistin, politische Aktivistin und Mitinitiatorin der neuen westdeutschen Frauenbewegung hat Helke Sander Geschichte geschrieben. Mit über achtzig Jahren macht sie sich in Begleitung der Filmemacherin Claudia Richarz jetzt ans Aufräumen. Der Film verbindet in einer klugen Montage Archivmaterialien und Ausschnitte aus dem Werk der Filmemacherin mit einer persönlichen Rückschau auf vergangene Kapitel ihres Lebens und Arbeitens. Die präzisen Beobachtungen der Protagonistin über Machtverhältnisse und strukturelle Ausschlüsse erweisen sich noch immer als aktuell. – Sehenswert ab 14.
- Montag, 06. Mai 2024 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Stadtarchiv Celle, Jüdische Gemeinde Celle, 2024, NSHeute ist der Holocaust-Gedenktag. ====================================== Sara Atzmon überlebt als 12-Jährige Ghetto, Arbeitslager und KZ. 70 Jahre später besucht sie mit ihrer Enkelin die Orte ihres Leidens. Bewegend erzählt der Film die Überlebensgeschichte von Atzmon und schlägt den Bogen zur heutigen Generation in Deutschland und Israel. ================================ Als die Jüdin Sara Atzmon noch ein Kind war, jagten die Nazis sie und ihre Familie durch halb Europa. Als 12-Jährige überlebte sie wie durch ein Wunder Ghetto, Arbeitslager und das KZ Bergen-Belsen. Der Film begleitet die heute 79-jährige Israelin noch einmal an die Orte ihres Leidens in Ungarn, Österreich und Deutschland. Sie begegnet dort Jugendlichen, die nichts über den Holocaust wissen, und Erwachsenen, die von den Nazi-Verbrechen und den Folgen für die Opfer nichts mehr hören wollen. Die Filmemacher begleiten Sara Atzmon außerdem an den Ort, wo sie 1945 zum zweiten Mal geboren wurde - nach Israel. Bewegend erzählt der Film die Überlebensgeschichte von Sara Atzmon und schlägt immer wieder den Bogen zur heutigen Generation in Deutschland und Israel. Ihnen gilt es aufzuzeigen, wie wichtig der Kampf gegen das Vergessen ist. Der Film setzt sich auch mit der weit verbreiteten Meinung auseinander: „Ach, jetzt muss auch mal gut sein mit dem Holocaust.“ „Die Juden haben genug an Wiedergutmachung gekriegt.“ „Man muss ‚die Sache‘ nun mal endlich auf sich beruhen lassen.“
- Donnerstag, 07. März 2024 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit e.V. Celle, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Piffl, 2024Dokumentarisches Porträt des charismatischen Pianisten Igor Levit, der in den Sozialen Medien nicht zuletzt wegen seiner politischen Kommentare gegen Rechts viel Zuspruch bekam, dadurch aber auch polarisiert. Der Film lotet den beseelten Künstler hinter Twitter und Instagram aus, dessen empathisches Wesen maßgeblich dazu beiträgt, dass sein musikalisches Genie auch jenseits seiner virtuosen Fingerfertigkeit begeistert. Ein mitreißendes, mitunter auch augenzwinkerndes Porträt, das der Musik ebenso breiten Raum eingesteht wie den Menschen dahinter. - Sehenswert ab 12.
- Montag, 19. Februar 2024 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2024Der Dokumentarfilm erzählt vom Protest gegen das Projekt "Stuttgart 21". Seit nunmehr 13 Jahren wird an jedem Montag gegen "Stuttgart 21" demonstriert – denn es wird ein "Stuttgart 21 – 2.0" mit über hundert unterirdisch verlegten Bahnkilometern geplant. Die Bürgermeister der Anliegerstädte lehnen dies entschieden ab. Die Kosten würden in dem Zuge auf über 20 Milliarden Euro steigen, seitens des Brand- und Katastrophenschutzes tun sich viele Fragen auf und der Bahnhof bliebe dennoch verkehrspolitisch in vielerlei Hinsicht widersinnig. (Eintritt frei)
- Montag, 27. November 2023 - 19:30
- Donnerstag, 26. Oktober 2023 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Diskussion, Moderation, OmdU, Buntes Haus, 2023Dokumentarisches Porträt der türkischen Menschenrechtsanwältin Eren Keskin und ihres politischen Engagements.
- Donnerstag, 31. August 2023 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Vortrag, Diskussion, Moderation, externer Referent/Referentin, 2023Der Dokumentarfilm porträtiert Menschen, die gezielt aus den Strukturen konventioneller Landwirtschaft aufbrechen. Ihr Konzept lautet Solidarische Landwirtschaft. Mit Agrar-Gemeinschaften sind sie bestrebt, einen lokalen Versorgungskreislauf zu etablieren, der sich an Ökologie und Gemeinwohl orientiert und zudem das Verhältnis von Konsumenten und Produzenten neu definieren will. (Eintritt frei)
- Donnerstag, 24. August 2023 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit e.V. Celle, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Diskussion, Moderation, externer Referent/Referentin, 2023, NSDer Film rückt die Anfänge des Holocaust, die so genannte Arisierung der deutschen Gesellschaft, ins Zentrum und fragt, wie eine solche himmelschreiende Gleichgültigkeit möglich war, die Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und Vernichtung zur Folge hatte. Dabei legt der Regisseur die Finger auf die Wunde und thematisiert die unbequeme Frage, inwieweit die Zivilbevölkerung Nazi-Deutschlands zum Profiteur der systematischen Ausraubung des Judentums wurde. Ein unbequemer Dokumentarfilm, dessen Rechercheschwerpunkte in Köln und München liegen. ================================================ Was man beschönigend die "Arisierung" nennt, war in Wahrheit einer der größten Raubzüge des 20. Jahrhunderts, begangen an einem Teil der eigenen Bevölkerung. Nicht die Gestapo war es, die in jüdische Wohnungen eindrang, und den gesamten Besitz zu beschlagnahmen, vom Bankkonto bis zur Unterwäsche: Es waren deutsche Finanzbeamte. Großes ging an die Finanzbehörden, Kleines über "Versteigerungen aus nicht arischem Besitz" an die lieben Nachbarn.
- Donnerstag, 15. Dezember 2022 - 19:00Kategorien: Berlinale-Baer, Science-Fiction-Film, Guenter-Rohrbach-Filmpreis, Eintritt frei, Komoedie, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, Liebesfilm, Literaturverfilmung, Deutscher Filmpreis - Lola, Bayerischer Filmpreis, Filosofie, Paramount, Flat, externer Referent/Referentin, 2022, Philosophisches Kino – Mensch und neue TechnologienPhilosophisches Kino heißt: Vortrag durch Dr. Achim Sohns, der die philosophische Struktur des Films offenlegt – Film sehen – Film diskutieren (Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.). ================================================== Was bedeutet es für das menschliche Selbstbewusstsein, seine Selbstwahrnehmung, wenn sich Maschinen in selbstreferentiellen Prozessen autonom entwickeln, anfangen autonom mit ihm zu kommunizieren, und wenn Menschen künstliche von Maschinen oder rein gentechnisch gefertigte Bestandteile, Maschinenteile, in sich tragen? Wird der emphatische Homo ludens, der spielende Mensch, überflüssig oder bilden die neuen Verbindungen eine neue Realität und Qualität? ================================================== "Ich bin dein Mensch" behandelt die Frage, ob sich ein Mensch in eine Künstliche Intelligenz verlieben kann. Philosophisch: Wie weit die allgegenwärtigen neuen Techniken das alltägliche Empfinden der Menschen durchdringen und verändern werden. ================================================== Eine ebenso intelligente wie sarkastische Archäologin aus Berlin wird ausgewählt, um drei Wochen lang mit einem humanoiden Roboter zusammenzuleben, der als ihr idealer Partner programmiert wurde. Sie soll beurteilen, ob Maschinenwesen künftig Bürgerrechte erhalten können. Ein ebenso stiller wie feinsinniger Science-Fiction-Film mit leisem Humor. Mit einer sorgfältigen, auf kleinste Gesten, Blicke, Körperhaltungen und Sätze konzentrierten Inszenierung kreist er um die Frage, wo die Grenze zwischen Mensch und Maschine verläuft und findet unerwartete Antworten.
- Donnerstag, 08. Dezember 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, farbfilm, Scope, 2022Kurz vor Kriegsende 1945 werden ein elfjähriger Junge und seine Mutter in München ausgebombt und fliehen in deren niederbayerisches Heimatdorf. Doch auch dort holt sie der Krieg ein und konfrontiert sie mit einer Gemeinschaft, bei der schon die Kinder die Mechanismen von Ausgrenzung und Ausschluss verinnerlicht haben. Ein eindringliches, authentisches Porträt von Enge und Versuchung, das aus kindlicher Perspektive die Gründe zeigt, warum die Hauptfigur ihren Weg in der Anpassung sucht, bis sie mit einer Gewissensfrage konfrontiert wird.
- Dienstag, 06. Dezember 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, Bayerischer Filmpreis, Preis der deutschen Filmkritik, Migration im Film, Max Ophuels Preis, Filmagentin, Flat, 2022Packendes Migrationsdrama über einen jungen Schwarzen aus Ghana, der es in Europa zu Wohlstand und Ansehen bringen will: Die zwei Brüder Kojo (Eugene Boateng) und Kofi (Jude Arnold Kurankyi) wachsen auf der Elektroschrott-Müllhalde Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra auf. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie im Betrieb ihres Vaters (Adjetey Anang) mit dem Sammeln von Metallen, die sie aus westlichem Elektroschrott gewinnen. Eines Tages macht Kojo eine Begegnung mit einem Borga (Elikem Kumordzie) aus Deutschland, die sein Leben für immer verändern wird. Als sich 10 Jahre später die Chance ergibt, selber nach Deutschland zu gehen, zerreißt das Familienband und für Kojo beginnt eine fünfjährige Irrfahrt über die Kontinente. In Deutschland angekommen bemerkt er schnell, dass sein Traum nur ein Mythos ist. Er wird nicht mit offenen Armen empfangen. Aber eine Rückkehr kommt nicht in Frage! Sein Lichtblick ist Lina (Christiane Paul), doch auch bei ihr versucht er das Bild zu erfüllen, von dem er denkt, dass es alle von ihm erwarten – das Bild des Borgas. Das ghanaische Wort Borga hat seinen Ursprung in dem deutschen Wort Hamburg. Es bedeutet so viel wie „Der reiche Onkel aus dem Ausland“.
- Donnerstag, 01. Dezember 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Kuenstlerportraet, Filmwelt, Flat, 2022Dokumentarisches Porträt über die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und ihr faszinierend vielfältiges Werk. ================================================================ Wunderkind, Skandalautorin, Feministin, Modeliebhaberin, Kommunistin, Sprachterroristin, Enfant terrible, geniale, verletzliche Künstlerin – zum allerersten Mal wird hier in einem Kinofilm die Geschichte von Leben und Werk der unvergleichlichen Elfriede Jelinek erzählt, der ersten österreichischen Schriftstellerin, die mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. ================================================================ Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek arbeitet seit den 1960er-Jahren an einem vielschichtigen Werk, das Lyrik, Prosa, Theater- und Hörspiele, Essays, Libretti, Drehbücher und Übersetzungen umfasst. 2004 wurde sie als erste österreichische Autorin mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Das materialreiche Porträt versammelt Interviews, Archivbilder und neu eingesprochene Off-Texte aus Jelineks Werk, wobei ihr Umgang mit Sprache im Zentrum steht. In Gestalt der Collage findet der Film auf überzeugende Weise eine formale Entsprechung für die Montagetechniken von Jelinek. – Sehenswert ab 14
- Donnerstag, 24. November 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Italien, Filmagentin, Flat, 2022Anfang der 1960er-Jahre führt eine Höhlenexpedition eine Forschergruppe im unberührten kalabresischen Hinterland nahezu 700 Meter in die Tiefe. Zeitgleich wird im wohlhabenden Norden von Italien gerade das höchste Gebäude Europas fertiggestellt. Der Filmemacher Michelangelo Frammartino nimmt die Rekonstruktion einer historischen Expedition in den Abisso del Bifurto zum Ausgangspunkt einer dokumentarischen Fiktion über die Koexistenz von Landschaft, Tier und Mensch, Höhle und Kinoraum. In majestätischen, empfindsamen Tableaux und ohne Dialoge entfaltet sich eine gleichermaßen immersive wie kontemplative Erfahrung zwischen Forschung und Meditation. – Sehenswert ab 14. ===================================== Die Rekonstruktion einer historischen Höhlenexpedition als Ausgangspunkt einer meditativen dokumentarischen Fiktion über die Koexistenz von Landschaft, Tier und Mensch, Höhle und Kinoraum.
- Dienstag, 22. November 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Oesterreich, Real Fiction, 2022Um das Grundnahrungsmittel Brot wird seit einigen Jahren zunehmend ein Kult gemacht. Doch obwohl die traditionelle Handwerksbäckerei eine Renaissance erfährt, kaufen die meisten Menschen ihr tägliches Brot im Supermarkt. Der Dokumentarfilm streift soziale, gesundheitliche und ökologische Aspekte des Brotbackens: Er blickt in kleine Bäckereibetriebe, wo noch mit den Händen geknetet und das Handwerk als Kunst gepflegt wird, schaut aber auch in die Produktionshallen großer Konzerne, wo mit neuester Technologie und künstlichen Aromen Brotimitate für den Massenmarkt entstehen. ===================================== Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen? Harald Friedls neuer Dokumentarfilm BROT erzählt von der traditionellen Kunst des Brotbackens, die von engagierten HandwerksbäckerInnen mit neuem Leben erfüllt wird, und von großen Konzernen, die mit modernster Technologie ihrem Industriebrot zu Aroma und Geschmack verhelfen. Vor allem aber zeigt er, was Brot ausmacht und wie sich die sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bedingungen in Brot verkörpern. Nach diesem Film werden Sie BROT mit anderen Augen sehen.rot. ===================================== „Bilder, die einem abwechselnd das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen oder kalte Gruselschauer den Rücken herunterschicken“ (Die Zeit) ===================================== „BROT ist ein Film, den man riechen und schmecken müsste.“ (Süddeutsche Zeitung ===================================== „Eine sinnliche Reise.“ (ORF)
- Dienstag, 15. November 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Tragikomoedie, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, Coming of Age, Migration im Film, Filmwelt, Flat, 2022Eine junge Berliner Altenpflegerin mit iranischen Wurzeln wird Opfer eines rassistischen Angriffs, den sie nur mit Mühe überlebt. Danach ist ihr Selbstbewusstsein massiv angeknackst. Es kostet sie viel Energie, Wut und Angst, um die Ohnmachtsgefühle zu besiegen und den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden. Das sensibel inszenierte Drama erzählt in fast dokumentarischer Unmittelbarkeit und mit großer Glaubwürdigkeit eine bewegende Geschichte von Selbstermächtigung, Resilienz und Zugehörigkeit. Zugleich positioniert sich der Film gegen rechte Tendenzen und plädiert für eine offene Gesellschaft. - Sehenswert ab 14.
- Donnerstag, 10. November 2022 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Filosofie, England, UPI, Scope, externer Referent/Referentin, 2022, Philosophisches Kino – Mensch und neue TechnologienPhilosophisches Kino heißt: Vortrag durch Dr. Achim Sohns, der die philosophische Struktur des Films offenlegt – Film sehen – Film diskutieren (Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.). ================================================== Was bedeutet es für das menschliche Selbstbewusstsein, seine Selbstwahrnehmung, wenn sich Maschinen in selbstreferentiellen Prozessen autonom entwickeln, anfangen autonom mit ihm zu kommunizieren, und wenn Menschen künstliche von Maschinen oder rein gentechnisch gefertigte Bestandteile, Maschinenteile, in sich tragen? Wird der emphatische Homo ludens, der spielende Mensch, überflüssig oder bilden die neuen Verbindungen eine neue Realität und Qualität? ================================================== "Ex machina" handelt von der Möglichkeit und dem "Freiheitsdrang" der Künstlichen Intelligenz, einer neuen "Singularität" (Ludwig Wittgenstein, Nick Bostrom). ================================================== Ein junger Programmierer wird für die Teilnahme an einem bahnbrechenden Experiment im Bereich künstliche Intelligenz ausgewählt. Er soll die menschlichen Qualitäten einer atemberaubenden Roboterfrau testen. Er zieht dafür für eine Woche in die einsam gelegene Villa seines Chefs, der auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz forscht. Durch geschickte Fragen soll er herausfinden, ob eine bildschöne Androidin über Gefühle und Sehnsüchte verfügt. Bald gerät er in ein komplexes Beziehungsdreieck, weil Schöpfer und Kreatur ihre jeweils eigene Agenda verfolgen. Meisterlich inszenierter Science-Fiction-Film, der anspruchsvoll und spannend die Bedingungen und Folgen künstlicher Intelligenz zum Thema macht. Die kühle und strenge Gestaltung überzeugt dabei ebenso wie die elegante Kameraarbeit, die gezielt mit Lichtwechseln und Schärfeverlagerungen arbeitet.
- Donnerstag, 13. Oktober 2022 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, US-amerikanischer Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Filosofie, Warner, Scope, externer Referent/Referentin, 2022, Philosophisches Kino – Mensch und neue TechnologienPhilosophisches Kino heißt: Vortrag durch Dr. Achim Sohns, der die philosophische Struktur des Films offenlegt – Film sehen/Film diskutieren (Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.). ================================================== Was bedeutet es für das menschliche Selbstbewusstsein, seine Selbstwahrnehmung, wenn sich Maschinen in selbstreferentiellen Prozessen autonom entwickeln, anfangen autonom mit ihm zu kommunizieren, und wenn Menschen künstliche von Maschinen oder rein gentechnisch gefertigte Bestandteile, Maschinenteile, in sich tragen? Wird der emphatische Homo ludens, der spielende Mensch, überflüssig oder bilden die neuen Verbindungen eine neue Realität und Qualität? ================================================== "Blade Runner" behandelt – begleitet von der Jahrhundertmusik von Vangelis – das Über-Menschliche im menschlichen Klon, die menschliche Hybris und noch viel mehr (Nietzsche, Descartes). ================================================== 2019: Blade Runner (staatlicher Kopfgeldjäger) Deckard (Harrison Ford) muss vier Replikanten (Androiden) verfolgen und versuchen, sie zu eliminieren, weil sie ein Raumschiff gestohlen haben und zur Erde zurückgekehrt sind, um ihren Schöpfer zu finden. Deckard ist halb Cop, halb Detektiv. Ein Kopfgeldjäger. Roy Batty ist halb Mensch, halb Maschine. Oder ist doch alles anders?
- Donnerstag, 29. September 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit e.V. Celle, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2022, NSNiederländerin Geertruida Wijsmuller-Meijer (1896-1978), bekannt geworden als „Tante Truus“, rettete während der Zeit des Nationalsozialismus mit ihren Transporten nach England mehr als 10.000 jüdische und „nicht-arische“ Kinder. Zu den geretteten Kindern, die heute zwischen 85 und 98 Jahre alt sind, gehört auch der 1924 in Celle geborene Kurt Roberg. ================================================================= Die beiden Regisseurinnen kamen nach der Premiere in Kontakt mit zwei weiteren "Kindern von Truus", die ihr Überleben dem Mut und Einfallsreichtum von Truus Wijsmuller verdanken. Einer von ihnen ist der in Celle geborene Kurt Robert, der 1939 in die Niederlanden zu seinem Onkel flüchtete. Dieser hatte einen zufälligen Kontakt mit Joop Wijsmuller, Ehemann von Truus. Und so entkam Kurt Roberg 1941 mit 12 weiteren Kindern aus dem besetzten Europa. ================================================================= Die beiden Regisseurinnen haben in diesem Jahr ein Interview mit dem 98-jährigen Kurt Roberg geführt und filmisch dokumentiert. Eine 15-minütige Zusammenfassung dieses Interviews wird vor dem Film „Truus‘ Children“ gezeigt.
- Donnerstag, 22. September 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, mindjazz, 2022Seit 1970 wird im grenzüberschreitenden Nationalpark Bayerischer Wald die Natur sich selbst überlassen. Was lange Zeit heftig umstritten war, ist inzwischen ein weithin anerkanntes Konzept, das in zahlreichen Ländern Nachahmer fand. Der Dokumentarfilm vereint in nahezu perfekter Balance Emotionen und Fakten über das größte geschützte Waldgebiet Europas und zeigt die reiche Tier- und Pflanzenwelt der Landschaft. Die Kraft der Natur steht dabei gegen den Kontrollzwang des Menschen, der sich in dieser Region mit der Rolle des Beobachtenden und Lernenden zufriedengeben muss. – Sehenswert ab 12.
- Donnerstag, 15. September 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Salzgeber, 2022Bettina Wegner, geboren 1947 in Westberlin, aufgewachsen in Ostberlin, mit 36 Jahren ausgebürgert, seither „entwurzelt“. Der Werdegang der Liedermacherin gehört zu den spannendsten Lebensläufen des 20. Jahrhunderts. Es ist der Weg von einem Kind, das Stalin glühend verehrte, über eine hoffnungsfrohe Teenagerin, die mit ihren eigenen Liedern eine Gesellschaft mit bauen möchte, hin zu einer beseelten Künstlerin mit einer unerschütterlichen humanistischen Haltung. ===================================================== Seit 50 Jahren auf der Bühne: Liedermacherin BETTINA WEGNER. Der Werdegang der Liedermacherin (Sind so kleine Hände) gehört zu den spannendsten Lebensläufen des 20. Jahrhunderts. Ihren Lebenswg kreuzten z.B. Menschen wie Thomas Braasch, Wolf Biermann, Gregor Gysi, Oskar Lafontane, Joan Baez. ===================================================== Die DDR-Sängerin Bettina Wegner wurde 1983 zwangsweise aus der DDR ausgebürgert, nachdem sie schon viele Jahre lang an der Ausübung ihrer Kunst gehindert worden war. Der Dokumentarfilm rekapituliert nicht nur die Biografie einer überzeugten Sozialistin und ihre einflussreichen Lieder, sondern forscht intensiv ihrem Lebensgefühl der Entwurzelung nach, das bis heute nicht aus ihrem Leben verschwunden ist. Die besondere Form der ostdeutschen Folksongs, ihr Pathos und das enorme Vertrauen in die Wirkung der Worte, zeugt noch immer vom Glauben an die verbindende Kraft der Sprache. – Sehenswert ab 14
- Donnerstag, 08. September 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Frankreich, Filmagentin, 2022Im Wien der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelt ein visionärer und bahnbrechender Sigmund Freud die Psychoanalyse, bis er 1938 von den Nationalsozialisten ins Exil nach London gezwungen wird. Ein intimes Porträt, das auf Freuds Korrespondenzen und Texten basiert und auch aus der Perspektive seiner Tochter Anna erzählt. Anhand seltener Archivbilder und seiner Briefe wird ein Porträt Sigmund Freuds gezeichnet, das seine Beziehung zu seiner Familie und seinen Freunden offenbart.
- Montag, 23. Mai 2022 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Regisseurbesuch, LiSt-Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, BI Flotwedel, imFilm, 2022Ein Dorf stirbt, wenn es keine Treffpunkte mehr gibt, keinen Markt und keinen Bäcker. Die Filmemacherin Antje Hubert begegnet Menschen, die das Landleben aufblühen lassen, weil sie sich dem Trend entgegenstellen, der alle zu den Discounter-Hallen auf der grünen Wiese treibt. Dass ein Dokumentarfilm über bewussten Konsum unser Leben ändern wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht erkennen wir, wie wertvoll ein Tante-Emma-Laden – oder wie in diesem Fall in Müden/Örtze ein Tante-Hanna-Dorfladen – doch sein kann. Und merken, dass ein einfaches Glas Rotwein dort ganz fantastisch sein kann. (Süddeutsche Zeitung)
- Donnerstag, 19. Mai 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, tmdU, Salzgeber, Flat, 2022Neno, Saniye und Hêvîn sind drei kurdische Frauen aus drei Generationen. Alle stammen ursprünglich aus Dörfern im Osten der Türkei und leben jetzt in Berlin. Jede Frau erzählt ihre Geschichte. Serpil Turhans Film „Köy“ (türkisch für Dorf), handelt von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Sicherheit – und von der Freiheit des Ichs. ===== Drei kurdische Frauen verschiedener Generationen erzählen in Interviews, die in einem Zeitraum von drei Jahren entstanden sind, von sich und ihrem Leben in Deutschland und der Türkei. Die älteste ist die Großmutter der Regisseurin und hat sich in ihrem Leben mit viel Mut über etliche Widrigkeiten hinweggesetzt. Die beiden jüngeren kämpfen auf ihre Weise als Frauen und Individuen gegen überkommene Traditionen, Vorurteile der deutschen Mehrheitsgesellschaft und politische Repression. Ihre Geschichten von Familie, Selbstbestimmung und dem Pendeln zwischen zwei Ländern legen offensichtliche Ähnlichkeiten, aber auch individuelle und familiäre Unterschiede in (post-)migrantischen Biografien offen.
- Donnerstag, 17. März 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Salzgeber, im Rahmen von politischer Bildung, 2022Eine deutsche Geschichte lautet der Untertitel von Annekatrin Hendels Dokumentation „Familie Brasch“, was gut den weiten Bogen trifft, der vom Dritten Reich, über die DDR bis in die Gegenwart führt. Viele Themen und Konflikte lassen sich an den Biographien der Braschs festmachen, viele Geschichten und Anekdoten erzählen, was Hendels Film zu einem reichen, faszinierenden Film über Deutschland macht. – Michael Meyns
- Donnerstag, 10. März 2022 - 20:00Kategorien: Eintritt frei, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Biopic, Schwarz-Weiß-Film, Central, Scope, 2022Mutiger, sehr offen gehaltener Film über Leben und Arbeiten des Schriftstellers, Filmemachers und Übersetzers Thomas Brasch (1945-2001), der erst in der DDR, dann aber auch in der BRD an den Widersprüchen der gesellschaftlichen Verhältnisse verzweifelte. Leben und Werk Braschs werden zu einem großen, aber stets fragmentarischen Erzählbogen verschränkt, der letztlich weniger auf die Biografie als vielmehr auf die Essenz seines Denkens zielt und damit auf die deutsche Geschichte und Kunst des 20. Jahrhunderts. Unbekümmert radikal erzählt, herausragend fotografiert und von einem großartigen Ensemble in Szene gesetzt. - Sehenswert ab 16. (Ulrich Kriest)
- Mittwoch, 09. März 2022 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit e.V. Celle, Kooperation, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Historienfilm, Literaturverfilmung, Gedenkstaette Bergen Belsen, Stiftung niedersaechsische Gedenkstaetten, Central, im Rahmen von politischer Bildung, 2022, NSBerlin 1943/44. Zwischen Bombenkrieg und nationalsozialistischer Verfolgung erleben zwei junge Frauen ihre große Liebe. Für die eine, verheiratet, unpolitisch und Mutter von vier Kindern, wird diese verbotene Liebe zur entscheidenden Erfahrung ihres Lebens. Für ihre Freundin, eine unerschrockene extravagante Jüdin, die für eine Untergrund-Organisation arbeitet, ist es ein Spiel mit dem Feuer – aber auch ihre letzte Chance, dem mörderischen Regime ein erfülltes Stück Leben abzutrotzen. Der Film basiert auf Erica Fischers 1994 erschienener Erzählung „Aimée & Jaguar“, in der die Autorin die aufwühlenden Lebenserinnerungen der Berlinerin Lilly Wust verarbeitet hat. Ein außergewöhnliches Zeugnis einer großen Liebe in einer fürchterlichen Zeit.
- Donnerstag, 10. Februar 2022 - 15:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Literaturverfilmung, Frankreich, Studiocanal, Hospiz Celle, 2022Ein Junge leidet an Krebs und verweigert angesichts des bevorstehenden Todes den Kontakt mit Erwachsenen, bis eine seltsame Ex-Wrestlerin über ihn stolpert und sich eine symbiotische Freundschaft entwickelt. Ein magisch-realistischer Film über das Sterben eines Kindes, der der Unfähigkeit der Erwachsenen, sich der Unfassbarkeit des Todes zu stellen, die Welt der Kinder entgegen hält. Mal sehr emotional, mal humorvoll lässt er seine eindrücklich gespielten Figuren im Angesicht des bevorstehenden Endes das Leben neu lernen, wobei er auch eine religiöse Perspektive eröffnet. – Sehenswert ab 14.
- Donnerstag, 09. Dezember 2021 - 19:00Kategorien: Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Archiv, Diskussion, Moderation, Bieneninstitut Celle, Filmwelt, Flat, 2021Der Dokumentarfilm "Tagebuch einer Biene" folgt dem Leben einer einzigen Biene, von Geburt an. Dank neuer Kamera-Makro-Technik gelingen spektakuläre Aufnahmen aus einem faszinierenden Mikro-Kosmos. ------------ Wir halten das Leben eines Insekts für kurz und unbedeutend. Was kann man schon in einem sechswöchigen Insektenleben erleben? Und sind Bienenvölker nicht der Inbegriff des Kollektivs – tausende tumbe Arbeitsbienen im Dienste einer Königin? Die neueste Wissenschaft allerdings zeichnet ein ganz anderes Bild: Bienenvölker sind nicht so homogen wie wir glauben, sondern voller unterschiedlicher Individuen mit sehr verschiedenen Aufgaben, Fähigkeiten und sogar Vorlieben. Auch unter Bienen gibt es mutige, feige und – ja – faule Exemplare. Und jede einzelne Biene stellt sich den Herausforderungen ihres Lebens – Hornissen bekämpfen, Blumen und den geeigneten Ort zum Nestbau finden. Dabei zeigen sie außerordentliche Intelligenz und soziale Fähigkeiten: Bienen helfen sich gegenseitig bei Gefahren und fliegen am liebsten in den gleichen Teams hinaus in die Welt. Aber wehe, sie werden vom Regen überrascht – ein einziger Regentropfen könnte tödlich sein… Ein Bienenleben mag nur sechs Wochen dauern, aber für die Bienen ist dies ein ganzes Leben.
- Donnerstag, 25. November 2021 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Neue Visionen, Familienbildungsstaette, im Rahmen von politischer Bildung, 2021, Parents for Future CelleMit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm „Work Hard – Play Hard“ setzte die Regisseurin Carmen Losmann sich mit den Wirkungen des modernen Human Ressource Managements auseinander. Mit OECONOMIA, der auf der Berlinale 2020 seine Premiere feierte und von der Kritik hoch gelobt wurde, setzte sie ihre eindringlichen Recherchen zu den zerstörerischen Grundlagen unseres Wirtschaftssystems fort und öffnet den Blick jenseits der gängigen Erklärungsmuster und Dogmen auf den Nucleus eines hochexplosiven Systems: Der Schuldner als zentraler Akteur. – Ein Film von brennender Aktualität.
- Montag, 11. Oktober 2021 - 15:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Spielfilm, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Literaturverfilmung, Deutscher Filmpreis - Lola, Bayerischer Filmpreis, Maedchenarbeitskreis Celle, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, 2021Eine aufgeweckte Elfjährige meistert problemlos ein Leben auch ohne Erwachsene, als ihr alleinerziehender Vater als Astronaut ins All fliegt und ihre Oma nach einem Unfall ins Krankenhaus kommt. In der neuen Schule fasst sie mit ihrer direkten Art rasch Fuß und schafft es in kurzer Zeit, dass die Außenseiter in ihrer Klasse Anschluss an die Gemeinschaft finden. Teils komisches, teils anrührendes Plädoyer für die Unterstützung aller Unterdrückten, das sich bis hart an der Grenze zum Plagiat bei Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“-Figur bedient. Dank einer talentierten Darstellerin und gelungenem Wortwitz geht das Kalkül aber dennoch weitgehend auf. FSK: keine Altersbeschränkung – pädagogische Emfpehlung des Filmdienst: ab 8 Thomas Lassonczyk für den Filmdienst
- Donnerstag, 30. September 2021 - 17:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, RWLE Möller Stiftung, Kunstverein Celle, 2021Der Künstler Karl Schaper wurde vor allem bekannt durch seine überdimensionalen, holzgeschnitzten Briefe und die erdachte Korrespondenz mit toten und lebenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik oder Märchen. Für die Darstellung seiner Ideen hat er sich stets mit den verschiedensten künstlerischen Gestaltungsmitteln und Ausdrucksformen auseinandergesetzt. Schapers Kunst ist überwiegend gesellschaftskritisch und engagiert und doch war er kein politischer Künstler. In zahlreichen seiner Werke verbinden sich aktuelle Geschehnisse mit Themen aus Geschichte und Mythologie, so dass der Werkgedanke ins Universelle ausgeweitet wird. Schaper ist ein nachdenklicher, mahnender Chronist, der die Dinge ins Bild setzt und somit für die Nachwelt dokumentiert. Karl Schaper ist einer der eindrucksvollsten regionalen Künstler seiner Generation und dieses Filmprojekt ist eine Würdigung anlässlich seines 100jährigen Geburtstages. ====================================================================================================== Das Atelier in Apelnstedt, bei Wolfenbüttel, ist das Zentrum, das sich öffnet und den Maler, Bildhauer, Grafiker und Objektkünstler Karl Schaper wieder in seinen Werken sichtbar werden lässt. Der Film zeigt einen Überblick über das große Schaffen des fast vergessenen Künstlers, der in diesem Jahr 100 geworden wäre. Zeitzeugen erinnern an ihn, seine engagierte und gesellschaftskritische Kunst, gepaart mit seiner einmaligen Art, mit Witz und Ironie. Ein Künstler, der in seinen Werken den Bogen von der kleinen zur großen Welt, von Apelstedt bis zur Arche Noah zieht. Karl Schaper sagte über seine Kunst: "Meine Waffe ist der Spiegel, ist die Falle, ist das sentimentale Taschentuch der Vergangenheit. Alle Waffen sind gefährlich, auch für den, der sie anwendet."
- Dienstag, 21. September 2021 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Flat, im Rahmen von politischer Bildung, 2021, NSFilmische Aufbereitung der Recherche zur Biografie von Ernst Otto Karl Grassmé, den die Nationalsozialisten in den 1930er-Jahren als schizophren diagnostizieren und zwangssterilisieren ließen. Seiner Ermordung entging er, weil er sich in einer Moorlandschaft versteckte und dort das Dritte Reich überlegte. Doch auch in der Nachkriegszeit blieb ihm eine Wiedergutmachung verwehrt. Durch den assoziativen Umgang mit Bild und Ton gelingt eine formal hochinteressante Mischung aus Porträt, Historie, Alltags- und Kulturgeschichte. – Ab 14.
- Donnerstag, 09. September 2021 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Neue Visionen, im Rahmen von politischer Bildung, 20211959 unternahm der Schriftsteller Pier Paolo Pasolini eine Reise entlang der italienischen Küste, von Ventimiglia bis Triest. Daraus entstand eine Reportage über die nivellierende Transformation der italienischen Nachkriegsgesellschaft. 60 Jahre später wiederholt der Filmemacher Pepe Danquart diese Reise, um den Blick von Gestern mit der Gegenwart zu konfrontieren. Der Befund dieses dunkel-luftigen Road Movies ist von erschütternder Trostlosigkeit, die nicht nur Pasolinis Pessimismus bei weitem übertrifft, sondern gleichzeitig von der Zukunft Südeuropas unter den Bedingungen einer kommenden Weltordnung erzählt. -— Sehenswert ab 14. ------------------------------------------ 60 Jahren nach Pier Paolo Pasolini wiederholt Pepe Danquart dessen Reise entlang der Küsten Italiens und entwirft ein ernüchterndes Bild Südeuropas.
- Dienstag, 20. Juli 2021 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Archiv, Regisseurbesuch, Diskussion, Moderation, OmdU, Flat, Filmessay, im Rahmen von politischer Bildung, 2021„Vorzeit" mit dem Untertitel „Eloge auf Griechenland" ist der erste Film der geplanten „Griechenland Saga" des in Celle geborenen und aufgewachsenen Filmregisseurs Harald Bergmann. Ursprünglich sollte es darin um die Frühzeit des Landes und die Hochkultur der Minoer gehen; vor Ort entschied sich der Filmemacher jedoch, den Blick auf das gegenwärtige, krisengebeutelte Griechenland zu weiten.
- Montag, 09. März 2020 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, attac Celle, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, Frankreich, 2020, alle Veranstaltungen anzeigen, im Rahmen von politischer BildungLinks, rechts, militant, staatszerstörend, chaotisch – das Bild der „Gilets jaunes“ in der Presse ist diffus, aber oft negativ. Jeder stellt die „Gelbwesten“ in eine andere Ecke. Die Verwirrung ist groß. Aber niemand kann die Geschichte glaubhafter erzählen als die Aktivist*innen selbst. Jetzt gibt es Gelegenheit, den Film zu sehen, in dem sich die Gelbwesten selbst portraitieren. Ein Film, der bereits über 175.000 Zuschauer in Frankreich durch seine Menschlichkeit, Genauigkeit und Sensibilität begeistert hat! "J'veux du soleil" (dt: 'Ich möchte in der Sonne stehen') Dokumentarfilm von Francois Ruffin über die französischen Gelbwesten.
- Montag, 25. November 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, RWLE Möller Stiftung, Was tut sich - im deutschen Film, 2019, ScopeDie Regisseurin Katharina Mihm aus Berlin ist heute Abend zu Gast im achteinhalb. Katharina Mihm wurde 1983 als deutsch-österreichische Staatsbürgerin in Berlin geboren. Sie lebte sechs Jahre im Spanien und Argentinien, wo sie Filmregie an der Universidad del Cine in Buenos Aires studierte. Mihm arbeitet und lebt als freie Regisseurin und Autorin in Berlin. Katharina Mihm war Stipendiatin der RWLE Möller Stiftung, in dieser Zeit erstellte sie ihren Kinodokumentarfilm "GEGENLICHTER. Suche nach Paul Celan", den sie im November 2017 im achteinhalb präsentierte. Das anschließende Filmgespräch blieb einem lange in der Erinnerung: informativ, geistreich und neue Facetten eröffnend. Katharina Mihm ist eine sehr spannende Vortragende sowie eine anregende Gesprächspartnerin wie Gegenüber. -------------------------------------------------- Heute präsentiert Katharina ihren Film „MÄR – A German Tale". In einem dystopischen Deutschland – nur einen Hauch von der gegenwärtigen Realität entfernt – löst die Rückkehr des Wolfs eine rätselhafte Faszination unter den Bürgern aus. Als der Journalist Leo Bernstein der Sache auf den Grund gehen möchte, gerät er in den Sog eines halb vergessenen Märchens, das ihn in große Gefahr bringt.
- Dienstag, 12. November 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Real Fiction, 2019VERTEIDIGER DES GLAUBENS erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen Lebensaufgabe es war, die Kirche und ihre Werte zu bewahren, der sie aber stattdessen in ihre größte Krise führte: Joseph Ratzinger, der deutsche Papst Benedikt XVI. Nachdem er in den 1960er Jahren eine kurze Zeit lang als Erneuerer gegolten hatte, sorgte er während seiner dreißigjährigen Tätigkeit innerhalb des Vatikans maßgeblich für den Erhalt der reinen katholischen Lehre. Die Interviewpartner im Film, die alle innerhalb des klerikalen Systems tätig waren, stellen das offiziell propagierte Bild von Ratzinger als „bescheidenen Gelehrten“ infrage. Sie machen deutlich, welche Rolle er beim Aufbau eines Machtsystems im Vatikan spielte, das erheblich zu dem Vertrauensverlust beitrug, unter dem die katholische Kirche seit Jahren leidet. Um Ratzingers Denkweise besser zu verstehen, setzt sich der Film mit seiner Vergangenheit auseinander. Er nimmt seine engsten Berater und Vertrauten in den Blick, von denen viele in die Verschleierung der globalen Missbrauchskrise und in Korruptionsskandale verwickelt waren. Stück für Stück entfaltet sich vor unseren Augen eine gewaltige Geschichte mit einem tragischen Helden in der Hauptrolle. Ratzinger, der die Wahrheit ausschließlich in der Lehre der katholischen Kirche sah und die moderne Gesellschaft als verloren betrachtete, musste zum Höhepunkt der Krise gezwungenermaßen anerkennen, dass sich seine größten Feinde in Wahrheit nicht außerhalb, sondern innerhalb der Kirche bewegten, sogar im Kreis seiner engsten Vertrauten. Ähnlich den tragischen Helden des Renaissancetheaters sah er sich am Ende umzingelt von Chaos und Feinden. Seine gesamte Welt drohte in Einzelteile zu zerfallen. Autor und Regisseur Christoph Röhl hat seine Recherchen für diesen Film noch vor dem Rücktritt Benedikts begonnen, damals nicht ahnend, welche dramatischen Wendungen es noch geben würde. Röhl sprach weltweit mit Insidern, Vertrauten, Wegbegleitern, Kirchenkennern und -kritikern, um Joseph Ratzingers komplexer Geschichte auf den Grund zu gehen. Der Vatikan hat für diesen Film Zugang zu seinem umfangreichen Film- und Bildarchiv gewährt.
- Donnerstag, 07. November 2019 - 19:15Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2019Dokumentarfilm über vom Aussterben bedrohte indigene Gemeinschaften zwischen Brasilien, Indonesien und Äthiopien. Thomas Tielsch begleitet den Naturfotografen und Umweltaktivisten Markus Mauthe, der die Stämme fotografiert, um über ihr Schicksal aufzuklären, aber auch, um eine Art „Vermächtnis“ zu formulieren. Denn fast alle diese Gruppierungen sind durch Fortschritt, zunehmenden Kontakt mit der „Moderne“ und brutale Verdrängungsmechanismen in ihrer Lebensgrundlage gefährdet. Ein gelungener Einblick in fremde Welten, der mit einer klaren Haltung und in betörend schönen Bildern besticht. Der Film lässt seinen Protagonisten ihre Souveränität und weiß dem westlichen Blick auf das Fremde immer wieder einen Perspektivwechsel entgegenzusetzen.
- Donnerstag, 10. Oktober 2019 - 19:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2019, Lobetalarbeit e.V., Niedersächsische Aktionswoche zur seelischen Gesundheit - Kunst trifft SeeleDokumentarfilm über die Reise dreier deutscher „Clowns ohne Grenzen“ durch den Iran, wo sie vor Flüchtlingen und Straßenkindern auftreten. Im Zentrum steht die Schauspielerin Susie Wimmer, die mit ihrer energischen Art anderen Menschen zu mehr Spaß am Leben verhelfen will. Ein im besten Sinne „kleiner“, intimer Film über die große Kraft der menschlichen Begegnung, der zudem emotionale Einblick in ein häufig dämonisiertes Land vermittelt. - Ab 12.
- Donnerstag, 26. September 2019 - 19:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Frankreich, Grandfilm, 2019, Scope, Lobetalarbeit e.V., Niedersächsische Aktionswoche zur seelischen Gesundheit - Kunst trifft SeeleIn Frankreich muss ein Richter innerhalb von zwölf Tagen über die Rechtmäßigkeit einer Zwangseinweisung in die Psychiatrie entscheiden. Der Dokumentarist Raymond Depardon erhielt erstmals Gelegenheit, diese Verhandlungen zu filmen. In acht Anhörungen zeichnet der Film im Stil des Direct Cinema nach, wie fragil die Grenze zwischen Normalität und Wahnsinn ist und welchen Mechanismen die anscheinend neutralen Urteilsfindungen unterworfen sind. Deutlich wird dabei auch, dass abweichende Persönlichkeiten häufig auch mit sozialen Missständen verknüpft sind. Auf eindringliche Weise bringt der Film die Komplexität der Situation vor Gericht nahe und unterstreicht, dass Verstehen wichtiger wäre als Verurteilen. - Sehenswert ab 16.
- Mittwoch, 25. September 2019 - 19:15Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2019, Fridays for Future Celle, BarnsteinerAuf der Kanalinsel Sark (5,5 km²) leben ca. 600 Menschen in einem Idyll von grünen Auen, windschiefen Bäumen, blökenden Schafen, niedrigen Häuschen – und mit einem eigenen Parlament und eigenen Gesetzen. Direkt der Krone unterstellt regierten Fischer, Gärtner und Milchbauern die Insel über die Jahrhunderte nach ihren Vorstellungen von Grundbesitz, Steuern und Recht. So blieb Sark sozusagen bis zum Jahr 2008 der letzte "feudalistisch" regierte "Staat" Europas. Der Besitz (also nicht Eigentum) von jedem der 40 Lehens-Grundstücke war mit einer Stimme im Parlament der Insel verbunden. Daher hatte kein Bewohner das Recht, mehr als ein Grundstück zu erwerben. Diejenigen, die kein Grundstück besaßen, konnten zwölf Vertreter ins 52-köpfige Parlament wählen. Dies galt so, bis zwei britische Milliardäre auf Basis von EU-Gesetzen beginnen, gegen die Gesetze der Insel juristisch vorzugehen. Die automatische Verbindung von Land & Stimme im Parlament wurde abgeschafft und seit Dezember 2008 wird das gesamte Parlament gewählt. Die beiden Milliardäre begannen hinfort, Stück für Stück der Insel aufzukaufen. Die einstmalige Pirateninsel Sark ist so zum Schauplatz eines modernen Medien-, Finanz- und Machtkonflikts geworden – eine Parabel auf das Verhältnis von Finanzkapital und Demokratie mehr oder weniger direkt vor unserer Haustür.
- Sonntag, 22. September 2019 - 17:00Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, mindjazz, 2019, Flat, Fridays for Future CelleSind Wale Individuen mit der Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Intelligenz? Janie Wray und Hermann Meuter sind fest davon überzeugt. Seit 15 Jahren dokumentieren die beiden Wal-Forscher das Verhalten von Orcas, Buckel- und Finnwalen an der Westküste Kanadas. 70 Meilen von ihren Forschungsstationen entfernt liegt die kleine Küstenstadt Kitimat. Hier wird eine gigantische Exportanlage für Flüssiggas (LNG) geplant. Auf Supertankern soll das Gas nach Asien exportiert werden. Was die Tankerroute für die Wale bedeuten wird, ist nicht absehbar.
- Sonnabend, 21. September 2019 - 17:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2019, Fridays for Future CelleDokumentarische Langzeitbeobachtung über die Proteste gegen den Braunkohletagebau und das Energieunternehmen RWE, die sich ab 2015 besonders an der geplanten Rodung des rund 500 Hektar großen Hambacher Forstes im Rheinland entzündeten. Der aktivistische Film stellt Bürger vor, die sich aus unterschiedlichen Gründen an der Protestbewegung beteiligen, und zeigt ihren scheinbar mühelosen Schulterschluss in der gemeinsamen Aktion auf. Dabei ergreift er klar Partei gegen eine verfehlte Klimapolitik, behält aber einen sachlichen Beobachtungsstil bei und beschränkt auch die emotionalen Szenen mit betroffenen Anwohnern auf wenige, umso effektvollere Momente.--------- Der Kampf um den Hambacher Forst, das Ringen um den Ausstieg aus der Kohleverstromung und der wachsende öffentliche Widerstand – DIE ROTE LINIE zeigt eine lokale David-gegen-Goliath-Geschichte. Seit 2015 begleitet die Regisseurin ihre Protagonist*innen in ihrem anfangs einzelnen Aufbegehren bis hin zum später bundesweit bekannten gemeinsamen Protest gegen die Rodung des Hambacher Forsts.
- Dienstag, 10. September 2019 - 19:30Kategorien: 1SE, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, attac Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Preis der Oekumenischen Jury, Oesterreich, tmdU, 2019Im Vergleich zu Wind, Wetter und Gezeiten werden Jahr für Jahr fast dreimal mehr Sand, Steine und Felsen durch die Maschinen der Menschen bewegt, die mit rabiater Gewalt den Planeten umgraben, ausbeuten, roden oder versiegeln. Mit schneidend scharfen Bildern protokolliert der Dokumentarfilm die Zerstörung des Globus, die rational kaum mehr gerechtfertigt werden kann. Auch die Interviews mit Arbeitern, Ingenieuren und Wissenschaftlern fördern eine fatale Resignation zu Tage, da weder der Einzelne noch die Gesellschaften dieser Dynamik einer sich verselbständigten Ausbeutung Einhalt gebieten kann. – Karsten Munt für den Filmdienst
- Dienstag, 25. Juni 2019 - 19:15Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, mindjazz, 2019, Fridays for Future CelleDokumentarische Langzeitbeobachtung über die Proteste gegen den Braunkohletagebau und das Energieunternehmen RWE, die sich ab 2015 besonders an der geplanten Rodung des rund 500 Hektar großen Hambacher Forstes im Rheinland entzündeten. Der aktivistische Film stellt Bürger vor, die sich aus unterschiedlichen Gründen an der Protestbewegung beteiligen, und zeigt ihren scheinbar mühelosen Schulterschluss in der gemeinsamen Aktion auf. Dabei ergreift er klar Partei gegen eine verfehlte Klimapolitik, behält aber einen sachlichen Beobachtungsstil bei und beschränkt auch die emotionalen Szenen mit betroffenen Anwohnern auf wenige, umso effektvollere Momente.--------- Der Kampf um den Hambacher Forst, das Ringen um den Ausstieg aus der Kohleverstromung und der wachsende öffentliche Widerstand – DIE ROTE LINIE zeigt eine lokale David-gegen-Goliath-Geschichte. Seit 2015 begleitet die Regisseurin ihre Protagonist*innen in ihrem anfangs einzelnen Aufbegehren bis hin zum später bundesweit bekannten gemeinsamen Protest gegen die Rodung des Hambacher Forsts.
- Donnerstag, 06. Juni 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, 2019, Flat, Paul-Klee-Schule, Lobetalarbeit e.V., Psychosoziale Beratungsstelle Celle, Arbeitskreis Inklusion des Kreiselternrats CelleIn DIE KINDER DER UTOPIE treffen sich sechs junge Erwachsene wieder. Vor zwölf Jahren wurden sie schon einmal dokumentiert – für den Film KLASSENLEBEN (lief seinerzeit im achteinhalb). Sie besuchten damals eine integrative (nicht zu verwechseln mit heutiger Inklusion!) Klasse in der Fläming-Grundschule in Berlin Friedenau. Dort wurden Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet. Auch Schwerstbehinderte waren Teil der Klassengemeinschaft. Gemeinsam sehen sich die jungen Erwachsenen Filmaufnahmen aus ihrer Schulzeit an, begegnen ihrem jüngeren Ich, sprechen bisher Ungesagtes aus und reden darüber, wie sie wurden, was sie sind.
- Dienstag, 28. Mai 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Real Fiction, 2019Dokumentarfilm über drei Unternehmer, die sich einem fairen, ökologisch sensiblen und nachhaltigen Wirtschaften verschrieben haben. Mit einer interessant verschachtelten Montage porträtiert der Film die Ökonomen und ihre Firmen, die vom Bioladen bis zum internationalen Textilhandel an langfristig orientierten Strategien arbeiten und dabei nicht allein der Gewinnmaximierung huldigen, sondern Gerechtigkeit und die Umwelt mit im Sinn haben. Die erzählerisch eher konventionelle Inszenierung macht Mut, neue Wege zu beschreiten und für eine andere Weltwirtschaftsordnung zu kämpfen.
- Donnerstag, 23. Mai 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, VHS, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Landkreis Celle Ordnungsamt - Migration und Integration , Schwarz-Weiß-Film, W-Film, 2019, Flat, Stadt Celle - Koordinierungsstelle IntegrationWas ist der Unterschied zwischen „finden“ und „erfinden“? Wie funktioniert ein Wörterbuch? Und wer ist Albert Schweinsteiger? Die B206 ist keine normale Schulklasse, und Ute Vecchio ist keine normale Lehrerin. Maximal zwei Jahre hat die resolute Kölnerin Zeit, Kinder, die aus dem Ausland neu nach Deutschland kommen, mit Härte und Hingabe auf das deutsche Schulsystem vorzubereiten. Dabei sind die Herausforderungen so vielschichtig wie die Länder und Kulturen, aus denen die Kinder kommen: Die ehrgeizige Pranvera, die im Armdrücken selbst gegen die Jungs gewinnt, muss erleben, wie ihre beste Freundin abgeschoben wird. Ferdi, der von einem Job als Automechaniker träumt, bleiben nur vier Monate, um vier Jahre Schulstoff nachzuholen. Und Klassenclown Kujtim hat während seines bewegten Lebens zwar vier Sprachen gelernt, kann aber keine einzige Sprache schreiben.
- Donnerstag, 07. März 2019 - 19:00Kategorien: Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Diskussion, Moderation, tmdU, 2019, GreenBirth, Hebammenschule des AKH Celle, 8M, externer Referent/ReferentinDer Film „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“ folgt der Spur der natürlichen Geburt. Er zeigt, wie komplex die Geburt ab dem Moment abläuft, ab dem das Kind das Signal gibt, geboren zu werden und durch was alles die Geburt gestört werden kann. Er zeigt, wie eine natürliche Geburt aus einer gesunden Schwangerschaft resultiert, wenn die Frau selbstbestimmt gebären kann und so wenig wie nötig eingegriffen wird. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen wird der Film zeigen, dass wir Hebammen brauchen und zwar sehr viel mehr, als wir heute noch haben für Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Geburtsbegleitung, Nachsorge und als Familienhebammen.
- Mittwoch, 27. Februar 2019 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Tragikomoedie, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, ver.di OV Celle, DGB-Kreisverband Celle, 2019, Diakonie Celle, Landesarmutskonferenz NiedersachsenMit 39 Jahren ist Alice alleinstehend und arbeitslos, auch wenn sie gegenüber ihren Freunden behauptet, eine erfolgreiche Freelancerin zu sein. Sie beschließt, sich nicht mehr vom Arbeitsamt herumkommandieren zu lassen, wodurch jedoch ihre Bezüge gekürzt werden. Mehr und mehr wird das Geld knapp... "Reise nach Jerusalem ist ein gut beobachteter, aus dem Leben gegriffener, emotional inszenierter und absolut uneitler Film, der einen zwischen Lachen und Weinen auch nach Verlassen des Kinos nicht entlässt." Harald Mühlbeyer auf Kino-Zeit.de.
- Mittwoch, 13. Februar 2019 - 19:00Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Frankreich, 2019, deja-vu filmTransition in Ungersheim - wie eine kleine elsässische Stadt ihren eigenen Transformationsprozess in die Post-Öl-Ära in Gang setzt. Auf Initiative der Stadt Ungersheim startete 2009 ein partizipatives Demokratieprogramm mit dem Titel "21 Aktionen für das 21. Jahrhundert", das alle Aspekte des täglichen Lebens umfasst: Ernährung, Energie, Verkehr, Wohnen, Geld, Arbeit und Schule. "Autonomie" ist das Schlüsselwort des Programms, das darauf abzielt, die Nahrungsmittelproduktion zu verlagern, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, die Energie-Bilanz und die Entwicklung erneuerbarer Energien zu fördern und die lokale Wirtschaft durch eine ergänzende Währung (den „Radis)“ zu unterstützen.
- Donnerstag, 31. Januar 2019 - 19:15Kategorien: Eintritt frei, US-amerikanischer Film, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, attac Celle, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, BI Flotwedel, W-Film, 2019, Flat, externer Referent/Referentin, NABU Celle, Verein zur Erhaltung der NutzpflanzenvielfaltWenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Samen. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind sie die Quelle allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern die wichtigsten Rohstoffe für unseren Alltag. In Wirklichkeit sind sie das Leben selbst. Doch diese wertvollste aller Ressourcen ist bedroht: Mehr als 90 % aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit genetisch veränderten Monokulturen längst den globalen Saatgutmarkt. Immer mehr passionierte Bauern, Wissenschaftler, Anwälte und indigene Saatgutbesitzer kämpfen daher wie David gegen Goliath um die Zukunft der Samenvielfalt. --- Zu Gast: Alexander Artmann vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN)
- Dienstag, 22. Januar 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Real Fiction, 2019Hans Blumenberg war und ist einer der einflussreichsten deutschen Philosophen der Nachkriegszeit. Sein Thema ist der Mensch, der über die Jahrhunderte hinweg um seine Selbstbehauptung gegen den Absolutismus der Wirklichkeit kämpft. Das Instrument dafür ist sein Denken, das er als Nachdenklichkeit versteht, das innehält und sich seiner selbst bewusst wird, Umwege zulässt, Distanz zum Übermächtigen schafft. Diesen Vorgang nennt Blumenberg das „Abenteuer des Denkens“. Drei Spurensucher reisen in Christoph Rüters Film in einem Bus quer durch Deutschland, um sich von dem Philosophen Hans Blumenberg ein Bild zu machen. Sie sprechen mit Menschen, die ihn gekannt haben, diskutieren seine Gedanken. Ausgangspunkt ist Blumenbergs Heimatstadt Lübeck, von hier folgen die Drei dem langen Weg seines Lebens und Denkens. Er führt sie über Münster, Heidelberg, Marbach, Stuttgart, München bis nach Zürich. An all diesen Orten kommen Zeugen zu Wort, die Blumenberg noch gekannt haben, die von seinem Charakter und seiner unglaublichen Präsenz berichten. Mit Burkhard Lütke Schwienhorst, Klaus Schölzel, Dr. Rüdiger Zill
- Dienstag, 22. Januar 2019 - 19:00Kategorien: Stefan, FIPRESCI-Preis, Eintritt frei, Film, Archiv, Spielfilm, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Filmkunst, Grandfilm, Flat, unser Film des Monats, experimenteller Spielfilm, Portugal»Als eines Nachts Maschinen aus ihrer Fabrik abtransportiert werden, ahnen die Arbeiter schon Böses. Die Besitzer wollen die Produktion an einen anderen Standort verlagern. Sie haben aber nicht mit dem Widerstand ihrer Arbeitnehmer gerechnet: Die lassen sich nicht einfach auf die Straße scheuchen, sondern besetzen die Fabrik.« (Film Festival Cologne) ––– Georg Seeßlen in der Wochenzeitung "DIE ZEIT": Die Fabrik der Hoffnung – Pedro Pinho gelingt mit "A Fábrica de Nada" die Wiedergeburt des politischen Films: A Fábrica de Nada erzählt nämlich diese Geschichte nicht einfach, wie es vielleicht ein "Arbeiterfilm" vergangener Tage getan hätte und er reduziert sich auch nicht auf das moralisch-politische Dilemma zwischen Familien- und Klassensolidarität, wie es die Gebrüder Dardenne etwa in "Zwei Tage, eine Nacht" taten; er ist nicht von dieser heroisch-stoischen Sympathie für working class-Rebellen durchdrungen wie Filme von Ken Loach und obwohl es in diesem Film von Pedro Pinho sehr viel und ernsthaft um Theorie und Form geht, entzieht er sich nicht dem emotionalen Engagement, wie es Jean-Luc Godard tat. – A Fábrica de Nada denkt, in Bildern, in Worten, in Bewegungen und nicht zuletzt in Musik, über alle Möglichkeiten nach, Film und Politik miteinander zu verbinden. Der klassische teilnehmende Dokumentarismus, pasolinische Überhöhungen, Neorealismus, Melodrama, Komödie, brechtsche Verfremdungen, sogar Surrealismus und schließlich Musical: Alles wird in diesem Film erprobt und wunderbar montiert. – Die Befreiung, von der A Fábrica de Nada träumt, vollzieht der Film nämlich auch selbst. Es ist ein Film, der sich alles erlaubt und der das kann, weil er für all das gute Gründe hat. Der formale Reichtum und die immer wieder überraschend in- und übereinandergeschichteten Ebenen von Reflexion und Kritik, einschließlich einer kritischen Anwesenheit des intellektuellen Filmemachers selbst, funktionieren, weil sie von beeindruckender cineastischer Intelligenz zusammengehalten werden. Dieser Film ist so komplex, dass am Ende etwas sehr Einfaches herauskommt.
- Donnerstag, 13. Dezember 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, deutscher Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, tmdU, W-Film, 2018In seinem Dokumentarfilm „Climate Warriors“ zeigt Regisseur Carl-A. Fechner Menschen von beiden Seiten des Atlantiks, die sich für den Kampf gegen die globale Erwärmung engagieren und führt diese zusammen. Fechner stellt dabei mögliche Lösungen vor, zeigt die Arbeit verschiedener Aktivisten und lässt auch prominente Persönlichkeiten zu Wort kommen, darunter den US-Senator Bernie Sanders oder Arnold Schwarzenegger
- Mittwoch, 05. Dezember 2018 - 19:00Kategorien: FIPRESCI-Preis, Eintritt frei, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Grandfilm, 2018, Flat, experimenteller Spielfilm, Portugal»Als eines Nachts Maschinen aus ihrer Fabrik abtransportiert werden, ahnen die Arbeiter schon Böses. Die Besitzer wollen die Produktion an einen anderen Standort verlagern. Sie haben aber nicht mit dem Widerstand ihrer Arbeitnehmer gerechnet: Die lassen sich nicht einfach auf die Straße scheuchen, sondern besetzen die Fabrik.« (Film Festival Cologne) ––– Georg Seeßlen in der Wochenzeitung "DIE ZEIT": Die Fabrik der Hoffnung – Pedro Pinho gelingt mit "A Fábrica de Nada" die Wiedergeburt des politischen Films: A Fábrica de Nada erzählt nämlich diese Geschichte nicht einfach, wie es vielleicht ein "Arbeiterfilm" vergangener Tage getan hätte und er reduziert sich auch nicht auf das moralisch-politische Dilemma zwischen Familien- und Klassensolidarität, wie es die Gebrüder Dardenne etwa in "Zwei Tage, eine Nacht" taten; er ist nicht von dieser heroisch-stoischen Sympathie für working class-Rebellen durchdrungen wie Filme von Ken Loach und obwohl es in diesem Film von Pedro Pinho sehr viel und ernsthaft um Theorie und Form geht, entzieht er sich nicht dem emotionalen Engagement, wie es Jean-Luc Godard tat. – A Fábrica de Nada denkt, in Bildern, in Worten, in Bewegungen und nicht zuletzt in Musik, über alle Möglichkeiten nach, Film und Politik miteinander zu verbinden. Der klassische teilnehmende Dokumentarismus, pasolinische Überhöhungen, Neorealismus, Melodrama, Komödie, brechtsche Verfremdungen, sogar Surrealismus und schließlich Musical: Alles wird in diesem Film erprobt und wunderbar montiert. – Die Befreiung, von der A Fábrica de Nada träumt, vollzieht der Film nämlich auch selbst. Es ist ein Film, der sich alles erlaubt und der das kann, weil er für all das gute Gründe hat. Der formale Reichtum und die immer wieder überraschend in- und übereinandergeschichteten Ebenen von Reflexion und Kritik, einschließlich einer kritischen Anwesenheit des intellektuellen Filmemachers selbst, funktionieren, weil sie von beeindruckender cineastischer Intelligenz zusammengehalten werden. Dieser Film ist so komplex, dass am Ende etwas sehr Einfaches herauskommt.
- Freitag, 30. November 2018 - 20:30Kategorien: Stefan, 1SE, deutscher Film, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Moderation, Historienfilm, Deutscher Filmpreis - Lola, Bayerischer Filmpreis, Filmfest Muenchen, Filmagentin, 2018, Scope, eigener TextBayern (Oberpfalz) Anfang der 80er Jahre: Die Arbeitslosenzahlen steigen und der Landrat Hans Schuierer steht unter Druck, Perspektiven für die Bevölkerung zu schaffen. Da erscheinen ihm die Pläne der Bayerischen Staatsregierung wie ein Geschenk: In der beschaulichen Gemeinde Wackersdorf soll eine atomare Wiederaufbereitungsanlage (WAA) gebaut werden, die wirtschaftlichen Aufschwung für die ganze Region verspricht. Zunächst ist Schuierer hellauf begeistert und wird von den Einheimischen als Retter gefeiert. Erst als er sieht, mit welch drastischen und ungesetzlichen Mitteln die Staatsregierung jeden Protest im Keim zu ersticken versucht, wird er misstrauisch. Er beginnt sich zu informieren und stellt fest, dass die Anlage bei weitem nicht so harmlos ist, wie die Regierung Strauß den Menschen weismachen will. Unterstützt von Aktivisten wie der jungen Monika, dem Lehrer Eberwein und dem örtlichen Pfarrer wird Schuierer zu einem vehementen Gegner des Bauvorhabens und zu einer Symbolfigur des zivilen Widerstands. ---- Es ist erstaunlich wohltuend, Menschen zuzuschauen, die sich nicht korrumpieren lassen. Hans Schuierer ist bis heute der einzige bayerische Landrat, dem der bayerischer Verdienstorden nicht verliehen worden ist.
- Donnerstag, 29. November 2018 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Archiv, Spielfilm, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Celle, W-Film, 2018, Celler FrauenforumDokumentarfilm über den iranischen Rechtsbrauch der "Zeitehe", mit dem die Mullahs außereheliche Verhältnisse legalisieren. In drei parallelen Erzählsträngen beleuchtet er eine patriarchal dominierte Geschlechterordnung, in der die Teilzeit-Ehe für Frauen manchmal der einzige Weg ist, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Eine impressionistische, mit vielen Alltagsdetails unterfütterte Recherche, die deutlich auf die Spannungen innerhalb der iranischen Gesellschaft verweist
- Donnerstag, 15. November 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, attac Celle, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, ver.di OV Celle, 2018, externer Referent/Referentin, Pflegebündnis Celle Stadt und LandSeit der Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf sogenannte Fallpauschalen steht für deutsche Klinken nicht mehr der kranke Mensch, sondern der Erlös aus seiner Behandlung im Vordergrund. Der Film deckt die gefährlichen Auswirkungen dieser Ökonomisierung auf Patienten und Klinikbeschäftigte auf.
- Dienstag, 06. November 2018 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Archiv, Spielfilm, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, missingFILMs, 2018, Islam im FilmDrei Geschwister, die im Nordirak geboren und in Stuttgart aufgewachsen sind, rauschen durch Kurdistan; auf der Ladefläche: der geklaute Sarg ihrer Mutter. Der wollen sie den letzten Willen erfüllen und sie im Heimatdorf neben dem Vater begraben. Auf der Odyssee durch die archaische Landschaft sickert aus den alten Wunden der Entwurzelung der Stoff für das emotionale Breitwandpanorama einer deutsch-kurdischen Identitätssuche. Regisseurin Soleen Yusef findet dafür poetische Zwischenzustände: zwischen feinem Humor und schmerzender Vergangenheit, Art-House-Totalen und kurdischem Heimatfilm. (von Annett Scheffel in der Süddeutschen Zeitung)
- Montag, 05. November 2018 - 19:30Kategorien: 1SE, FIPRESCI-Preis, Oscarnominierung, Eintritt frei, Kooperation, Film, Archiv, Spielfilm, Ev.-luth. Kirchenkreis Celle, Kirche trifft Kino, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, Filmklassiker, Filmkunst, Golden Globe, National Board of Review, Schweden, Studiocanal, 2018, externer Referent/ReferentinEin Tag im Leben eines 78jährigen Medizinprofessors, der auf dem Weg ins schwedische Lund, wo er eine Auszeichnung entgegennehmen soll, seine Vergangenheit wiederentdeckt. Die Stationen der Reise werden in Träumen, Visionen und Erinnerungsbildern zu Stationen einer Lebensbilanz; indem er Orten seiner Kindheit und Verwandten begegnet, erkennt er mit zunehmender Klarheit die Ursache seiner Kälte, Isolation, seelischen Verhärtung und Todesangst. Ingmar Bergmans sensibel gestaltetes Meisterwerk um Leben, Gott und Tod fasziniert durch die virtuose Verschränkung von realistischen und surrealen Stilmitteln, von psychologischem Charakterporträt und philosophischem Diskurs. Hervorragend in der Hauptrolle: der schwedische Theater- und Stummfilmregisseur Victor Sjöström.
- Donnerstag, 25. Oktober 2018 - 19:00Kategorien: Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Diskussion, Moderation, tmdU, 2018, GreenBirth, Hebammenschule des AKH Celle, externer Referent/ReferentinDer Film „Die sichere Geburt - Wozu Hebammen?“ folgt der Spur der natürlichen Geburt. Er zeigt, wie komplex die Geburt ab dem Moment abläuft, ab dem das Kind das Signal gibt, geboren zu werden und durch was alles die Geburt gestört werden kann. Er zeigt, wie eine natürliche Geburt aus einer gesunden Schwangerschaft resultiert, wenn die Frau selbstbestimmt gebären kann und so wenig wie nötig eingegriffen wird. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen wird der Film zeigen, dass wir Hebammen brauchen und zwar sehr viel mehr, als wir heute noch haben für Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Geburtsbegleitung, Nachsorge und als Familienhebammen.
- Montag, 22. Oktober 2018 - 19:15Kategorien: Eintritt frei, US-amerikanischer Film, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, attac Celle, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, BI Flotwedel, W-Film, 2018, Flat, externer Referent/Referentin, NABU Celle, Verein zur Erhaltung der NutzpflanzenvielfaltWenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Samen. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind sie die Quelle allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern die wichtigsten Rohstoffe für unseren Alltag. In Wirklichkeit sind sie das Leben selbst. Doch diese wertvollste aller Ressourcen ist bedroht: Mehr als 90 % aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit genetisch veränderten Monokulturen längst den globalen Saatgutmarkt. Immer mehr passionierte Bauern, Wissenschaftler, Anwälte und indigene Saatgutbesitzer kämpfen daher wie David gegen Goliath um die Zukunft der Samenvielfalt. --- Zu Gast: Alexander Artmann vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN)
- Donnerstag, 18. Oktober 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Komoedie, Film, Archiv, Spielfilm, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Frankreich, Filmwelt, 2018, Islam im FilmEin iranischer Student, der unter dem Schah im Gefängnis landete, eckt auch mit dem Mullah-Regime an und flieht 1984 mit Frau und Kind nach Frankreich, wo sie in einer Banlieue im Großraum Paris eine neue Heimat finden. Auch hier engagieren sich der Mann und seine Frau gegen Ungerechtigkeit und kämpfen um die Integration von an den Rand gedrängten Menschen. In seinem autobiografischen Familiendrama erzählt der Komiker Kheiron mit Witz, Verstand und ironischen Zwischentönen die Geschichte seiner Eltern. Pendelnd zwischen humoristisch gebrochener Historie und optimistischer Sozialutopie, setzt der vorzüglich gespielte Film Themen wie Flucht, Vertreibung, soziales Engagement und familiärer Zusammenhalt und mit großer Leidenschaft um. Sehenswert ab 14.
- Sonntag, 30. September 2018 - 17:00Kategorien: Cesar-Filmpreis, Eintritt frei, Archiv, achteinhalb trifft Schlosstheater, Theater trifft Kino, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Frankreich, Central, 2018, Islam im FilmWährend der 1960er-Jahre freundet sich ein 16-jähriger jüdischer Junge im Einwandererviertel von Paris mit einem alten muslimischen Lebensmittelhändler an, der für ihn zum Ersatzvater wird. Ein sympathisches, zwischen Märchen und Realität angesiedeltes Plädoyer für Menschlichkeit, Toleranz und Hoffnung, erzählt in schönen, einfachen Bildern mit viel Sinn für den Zeitgeist. Der Film verlässt sich ganz auf seine beiden überzeugenden Hauptdarsteller.
- Donnerstag, 27. September 2018 - 19:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Oesterreich, Camino, 2018, FlatSmartphones, PCs, Monitore: 250.000 Tonnen Elektro-Müll aus Europa landen jedes Jahr auf einer illegalen Deponie in Ghana, der größten Elektromüllhalde der Welt. "Sodom" wird der Ort genannt, an dem tausende von Erwachsene als auch Kinder wohnen und im hochgiftigen Dampf des verbrennenden Schrotts arbeiten.
- Dienstag, 18. September 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, LiSt-Celle, attac Celle, Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Migration, Diakonisches Werk Celle - Arbeitskreis Auslaender, farbfilm, 2018, Scope, Amnesty International Gruppe Celle, externer Referent/Referentin, Buntes HausDokumentarfilm über die Initiative „Jugend Rettet“, die nach der Einstellung des europäischen Seenotrettungsprogramms Mare Nostrum im Herbst 2015 mit einer Crowdfunding-Kampagne einen alten Fischkutter kaufte, umbaute und auf den den Namen IUVENTA (Jugend) taufte und damit bis zum August 2017 über 14.000 Menschen im Mittelmeer das Leben rettete. Das Schiff ist seit über einem Jahr wegen des Verdachts zur „Beihilfe zur illegalen Einwanderung“ vom italienischen Staat beschlagnahmt worden. Mittlerweile sind die jungen Seenotretter Zielscheibe einer Diffamierungskampagne und werden als Handlanger von Schleusern kriminalisiert. Die italienische Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen "Jugend Rettet": Menschenschmuggel und Zusammenarbeit mit Schlepperbanden und hat ein Verfahren gegen "Jugend Rettet" eröffnet. Der Film vermittelt ein umfangreiches Bild der Situation rund ums Mittelmeer und nimmt sowohl die Vielschichtigkeit der Perspektiven wie auch die unmittelbare Gefährdung von menschlichem Leben in den Blick. ======================================= Kino achteinhalb zeigt den Film in Kooperation mit LiSt-Celle, attac Celle, der Amnesty International Gruppe Celle, dem Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus und dem Celler Arbeitskreis Ausländer. Ein Mitglied der Crew der Iuventa wird anwesend sein. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist Teil der Filmreihe "Wehrhafte Demokratie stärken - Ausgrenzung entgegentreten" des Kino achteinhalbs und wird gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie Leben!".
- Donnerstag, 06. September 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Oesterreich, W-Film, 2018Der Klimawandel lässt sich medial nicht dokumentieren, auch wenn Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände merklich zunehmen. Auf der Weltklimakonferenz 2015 in Paris rangen die Delegierten elf Tage lang um eine gemeinsame Erklärung zur Begrenzung der globalen Erwärmung. Der hochspannende Dokumentarfilm begleitet einige Abgesandte aus Regionen, die schon jetzt von sich häufenden Naturkatastrophen betroffen sind, und die deshalb gegen den Widerstand der Industrienationen eine Marge von höchstens 1,5 Grad durchsetzen wollen. Ein ungewöhnlicher, vielschichtiger Blick ins Dickicht der Verhandlungsdiplomatie.
- Dienstag, 17. Juli 2018 - 20:00Kategorien: 1SE, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, attac Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, 2018, Buntes Haus31.000 Polizisten, brennende Autos, 20 Regierungen zu Gast - eine Stadt scheint traumatisiert. Auch ein Jahr nach dem G20-Gipfel sucht die Polizei noch mit allen Mitteln nach hunderten Verdächtigen, die Politik fordert harte Strafen, die Gerichte leisten Folge und die wenigen kritischen Stimmen verblassen im allgemeinen Ruf nach Law and Order. 17 Interviewpartner*innen aus Polizei, Medien, Wissenschaft, Justiz und Aktivismus ziehen in diesem Film Bilanz. Welche Freiheitsrechte konnten in Hamburg dem Druck standhalten? War dieser Ausnahmezustand der Startschuss für eine neue sicherheitspolitische Normalität? --- Vordergründig geht's um G20 und Gewalt, hintergründig aber um die Aushöhlung dessen, was als Rechtsstaat gilt. Die Filmemacher haben dazu Menschen vor die Kamera bekommen, die Entgrenzungen von Hamburg sklug analysieren. Es geht also um die Fragen: Welche Freiheitsrechte konnten in Hamburg dem Druck standhalten? War dieser Ausnahmezustand der Startschuss für eine neue sicherheitspolitische Normalität? Dieses Thema bekommt mit dem Niedersächsischen Polizeigesetz, das demnächst zur Verabschiedung ansteht, eine zusätzliche Aktualität.
- Donnerstag, 31. Mai 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Weltladen Celle, W-Film, 201850 Jahre Entwicklungshilfe und 600 Milliarden US-Dollar haben den afrikanischen Kontinent nicht vorwärts gebracht, sondern seine allumfassende Stagnation festgeschrieben. Anhand von drei Fallstudien aus Mali, Kenia und Tansania bilanziert der Dokumentarfilm hellsichtig die Gründe für die kontraproduktive Wirkung der Unterstützung aus dem Westen. Zu Wort kommen vor allem afrikanische Intellektuelle und Praktiker. Während viele Hilfsgelder in die Geberländer zurückfließen, verfallen die Nehmerländer in Lethargie. Peter Heller zeichnet intensiv ein desillusioniertes Afrika-Bild, verzichtet aber wohltuend auf holzschnittartige Patentlösungen. - Ab 14.
- Donnerstag, 17. Mai 2018 - 19:30Kategorien: Heike, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Kanada, tmdU, 2018, OekologieDokumentation über verschiedene Aktivistengruppen in Deutschland, Gaza und Kolumbien.
- Freitag, 11. Mai 2018 - 20:30Kategorien: Stefan, Kooperationspartner, Eintritt frei, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Oesterreich, 24Bilder, 2018, Flat, OekologieUmweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion: Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit Kaufentscheidungen die Welt retten. Dem Glauben, durch Konsum die Welt schmerzfrei verändern zu können, rücken Kathrin Hartmann und Werner Boote mit hart recherchierten Fakten, die im täglichen Nachrichtenfluss nicht vorkommen, und bestechenden Analysen zu Leibe und zeigen, wie man sich dagegen wehren kann.
- Mittwoch, 02. Mai 2018 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, 2018, Buntes HausAm 7. und 8. Juli 2017 trafen sich die FührerInnen der EU und die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Erde in Hamburg. Innensenator Andy Grote kündigte das G20-Treffen als „Festival der Demokratie“ an. Über 30.000 PolizistInnen waren in der Stadt, um das Treffen zu schützen, 100.000 Menschen kamen um dagegen zu demonstrieren. Die FilmemacherInnen Lars Kollros und Alexandra Zaitseva haben die Proteste mit Ihren Kameras begleitet und in den Folgemonaten einige Interviews gefilmt. Dieser Dokumentarfilm arbeitet die Proteste und die Handlungen der Polizei kritisch auf. Der Film wurde von über Crowdfunding von über 200 SpenderInnen finanziert und ermöglicht.
- Donnerstag, 19. April 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, W-Film, 2018Sozialer Abstieg - in unserer Leistungsgesellschaft gibt es für viele Menschen nichts schlimmeres, wird oft der Wert des ganzen Lebens an beruflicher Erfüllung festgemacht. Wie ein erfolgsverwöhnter Mann mit der Situation umgeht, plötzlich ohne Job und damit ohne Lebensinhalt dazustehen, erzählt Julia Keller in ihrem dichten, souveränen Debütfilm „Jetzt.Nicht.“ ======== Nachdem Walter seinen Job als Marketingchef verloren hat, nimmt er die Identität eines Toten an und begibt sich auf einen Befreiungstrip. Julia Keller porträtiert in kalten und stilisierten Bildern eine durchformatierte Arbeitnehmerexistenz um die Fünfzig auf der Suche nach jugendlichem Exzess. Und Godehard Giese spielt brillant eine Existenz im Gefrierzustand, an deren Oberfläche sich erste Risse zeigen. Von Philipp Stadelmaier (Süddeutsche Zeitung)
- Donnerstag, 12. April 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Oesterreich, W-Film, 2018Das filmische Ergebnis eines Crossmedia-Projekts, das ganz der Kreativität und Energie verschiedener Formen des gewaltlosen Widerstands verpflichtet ist. Der Film porträtiert Bewegungen resp. AktivistInnen, die sich gegen alte und neue Grenzen zweifelhafter politischer sowie gesellschaftlicher Paradigmen richten: von Occupy über die spanischen Indignados, den Arabischen Frühling und die oppositionellen Kräfte in Iran oder Syrien bis zu den ukrainischen "Oben-ohne-Aktivistinnen" der Gruppe Femen.
- Donnerstag, 05. April 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Weltladen Celle, Schweiz, W-Film, 2018Wem gehört das Wasser? Hierzulande müssen wir nur den Hahn aufdrehen und verfügen jederzeit über bestes Trinkwasser. Warum zahlen wir dennoch viel Geld für Flaschenwasser? „Bottled Life“ deckt auf, wie Konzerne den Menschen Wasser als teures Lifestyleprodukt verkaufen, indem sie sich weltweit den Zugriff auf wertvolle Quellen sichern. Journalist Res Gehriger verfolgt die Spur von Nestlé und lässt uns tief blicken in die Strategien eines der mächtigsten Akteure im Milliardengeschäft mit dem Flaschenwasser. ---- „Bottled Life“ ist ein aufrüttelnder Dokumentarfilm über den Kampf um die wichtigste aller Ressourcen: Wasser. Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte um die Privatisierung von Wasser, ausgezeichnet mit dem „Herbert-Quandt-Medienpreis“ für Wirtschaftsjournalismus.
- Donnerstag, 29. März 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, attac Celle, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Schweiz, W-Film, 2018Eine vermeintlich naiv-neugierige Recherche „zum sichersten Ort der Welt“, an dem der strahlende Atommüll für Hunderttausende von Jahren für die Außenwelt gefahrlos deponiert werden kann. Dabei kollidieren die Zweifel an der Sicherheit wie auch die Ablehnung der Bevölkerung mit der Notwendigkeit, ein definitives Endlager zu finden. Nebenbei entrollt die spannende Dokumentation eine Nukleargeschichte voller Fehleinschätzungen und deckt mit einem gewissen Galgenhumor die Zwangslage der Forscher auf, die mit noch so viel finanziellen Mitteln bislang keine adäquate Lösung gefunden haben. - Ab 16.
- Donnerstag, 22. März 2018 - 19:30Kategorien: 5SE, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Schweden, BI Flotwedel, Neue Visionen, 2018, Flat, OekologieAm Flughafen von Addis Abeba in Äthiopien kreuzen sich die Wege von tonnenweise Nahrungsgütern: Notversorgungspakete erreichen das von Hunger geplagte Land, während Exporte in den Westen es verlassen. In sechs Jahren Recherche legt Joakim Demmer die Mechanismen eines modernen Kolonialisierungsprozesses frei: Um wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen, setzt die äthiopische Regierung auf den Ausverkauf des eigenen Bodens an internationale Investoren und zwingt seine Bevölkerung in die Abhängigkeit. Fehlgeleitete Entwicklungshilfen von UN und Weltbank unterstützen das Land bei der Selbstabschaffung. In großen entsättigten Bildern erzählt "Dead Donkeys Fear No Hyenas" davon, wie Menschen mit ihrem Land auch ihrer Identität, Würde und Zukunft beraubt werden.
- Donnerstag, 15. März 2018 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, 2018, Buntes HausWährend sich die meisten Medien auf publikumswirksame Bilder, wie brennende Barrikaden und Autos, beschränken, geht dieser Film weiter. Der Film zeigt die Vielfältigkeit des Protest und Widerstand gegen eine Veranstaltung die nur Bilder lieferte, aber keine Lösungen für die Probleme der Welt aufzeigte. Gespräche mit Anwohnern, Aktivisten, Presseleuten und Polizisten versuchen im Film eine Antwort auf die Frage zu geben: Wie geht kreativer Protest?
- Donnerstag, 08. März 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Diplomfilm, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Celle, W-Film, 2018, Celler FrauenforumDas Porträt einer jungen Taxifahrerin in Dehli, die sich ebenso geduldig wie hartnäckig gegen die Bevormundung der Männerwelt wehrt. Drei Jahre lang beobachtet der atmosphärisch fotografierte Dokumentarfilm ihr Ringen zwischen Scheidung, Berufsausbildung, zweiter Heirat und neuerlicher Trennung und entwirft mit großem Einfühlungsvermögen das Bild einer stolzen Persönlichkeit, die mit viel Mut zur Widerspenstigkeit ihren Weg geht. Der zugleich reportageartige Einblick legt ebenso die gesellschaftlichen Widersprüche zwischen Tradition und Aufbruch, zivilisatorischer Rückständigkeit und neuen Freiräumen offen. - Sehenswert ab 12.
- Dienstag, 27. Februar 2018 - 19:30Kategorien: Stefan, 1SE, Eintritt frei, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Was tut sich - im deutschen Film, Grandfilm, 2018, Flat„Der lange Sommer der Theorie“ frische Komödie mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Irene von Alberti im Kino achteinhalb Regisseurin und Produzentin Irene von Alberti ist am Dienstag, den 27. Februar, auf Einladung des Kino achteinhalb mit ihrer Komödie "Der lange Sommer der Theorie" in Celle. Der von Irene von Alberti produzierte Spielfilm "Der Hauptmann" (Kinostart: 15. März 2018) befindet sich in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis am 27. April in Berlin und wird am 27./28. April im Kino achteinhalb gezeigt. Irene von Alberti versammelt in „Der lange Sommer der Theorie“ befreundete Schauspielerinnen und Diskussionspartner vor der Kamera, die ihrer Missbilligung gegenüber einer gesellschaftlichen Pflicht zur Selbstoptimierung, einer beständigen Lebens-Performance Ausdruck geben, die sich dabei theorie- und diskursfest zeigen, die Fragen stellen, auf die sie zwar keine Antworten kennen, aber mit einer positiven Energie der kreativen Kraft gegenübertreten. Fragen, die so immerhin die Grundlage zu einem Gegenentwurf sein könnten. Und dieser Spielfilm kommt nun alles andere als trocken daher, sondern als herrlich frische wie intelligente Komödie. Julia Zange, die im "langen Sommer" ihr Kinodebüt hat, spielt in ihrem zweiten Film die Hauptrolle in "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot", der fulminante Wettbewerbsfilm um den Goldenen Bären, der bisher der Film ist, dem die höchste Aufmerksamkeit während der Berlinale gilt.
- Donnerstag, 01. Februar 2018 - 19:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Oesterreich, 2018Was würden Sie tun, wenn Ihr Grundlebensunterhalt (Krankenkasse, Miete, ausreichend Geld zum Leben und gesellschaftlicher Teilhabe) sorgenfrei garantiert wäre - und vor allem was das für eine Gesellschaft bedeuten, in der der Einzelne faktisch nicht mehr erpressbar ist, da er der Existenzgrundlagen nicht mehr komplett beraubt werden kann ?! - FREE LUNCH SOCIETY vermittelt Hintergrundwissen zum Bedingungslosen Grundeinkommen, das vor wenigen Jahren noch als völlige Utopie galt, inzwischen aber immer mehr Fürsprecher gewinnt. liefert Erklärungen, weist Möglichkeiten zu seiner Umsetzung auf und berichtet von bisherigen Erfahrungen. Volkswirt und Filmemacher Christian Tod spricht weltweit mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über die Gründe für das Zerbrechen der Mittelschicht und mögliche Lösungsansätze - eben auch das Grundeinkommen, dessen Idee er rund um den Globus nachspürt.. „Der Film besitzt das Potenzial, die Einstellungen von Menschen zu hinterfragen, um ein bedingungsloses Grundeinkommen denken zu lernen.“ Klaus Kofler, Zukunftsforscher
- Donnerstag, 25. Januar 2018 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Frankreich, W-Film, 2018In einer furiosen Kompilation aus Archivaufnahmen der 1960er- und 1970er-Jahre sowie Ausschnitten aus Spiel- und Agitationsfilmen zeichnet der Film die Geschichte der sich radikalisierenden Studentenunruhen in Deutschland bis zu den Stammheim-Selbstmorden nach. Dabei legt er die gespenstische Logik der Eskalation frei, mit der sich studentischer Widerstand und staatliche Reaktion gegenseitig zum blutigsten Kapitel der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte aufschaukelten. Der Blick auf die erste Generation der RAF lässt andere Spielarten der Revolte außen vor, gewinnt aber in der Analyse einer Kommunikationsverweigerung mit dissidenten gesellschaftlichen Ansichten bemerkenswerte Aktualität. (O.m.d.U.) ---- »Ende der Sechzigerjahre lehnte sich die Nachkriegsgeneration in der Bundesrepublik gegen ihre Eltern auf. Sie war desillusioniert vom antikommunistischen Kapitalismus und von staatlichen Strukturen, in denen sie den Faschismus wiederzuerkennen glaubte. Zu dieser Generation gehörten auch die Journalistin Ulrike Meinhof, der Rechtsanwalt Horst Mahler, der Filmemacher Holger Meins, sowie die Studenten Gudrun Ensslin und Andreas Baader. Der Protest gegen den Staat führte zur Gründung der Roten Armee Fraktion (RAF). Hier wird von ihrem langsamen Weg über die zunehmende Politisierung in den bewaffneten Widerstand und die Reaktionen der Bundesrepublik darauf erzählt – ohne Kommentar, ausschließlich mit umfangreichem Film- und Tonarchivmaterial.« (Katalog 65. Berlinale)
- Donnerstag, 11. Januar 2018 - 20:00Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, asiatischer Film, eksystent distribution, Syrien, Irak, Êzîdisches Kulturzentrum Celle, 2018, externer Referent/ReferentinDer große kurdische Regisseur Bahman Ghobadi, dessen Werk u.a. mit der Goldenen Palme des Festivals in Cannes oder dem Friedenspreis der Berlinale ausgezeichnet wurde, hat sich einem ganz besonderen Projekt gewidmet: Unter seiner fachkundigen Anleitung bekamen sieben Kinder aus den Flüchtlingslagern in Kobanê und Sindschar die Möglichkeit, mit eigenen filmischen Ideen von sich und ihren Erlebnissen zu erzählen. Abseits der täglichen Berichterstattung gewähren die jungen FilmemacherInnen so einen seltenen, unmittelbaren und authentischen Einblick in ihr Leben und ihre Erfahrungen. Mal ungeschönt dokumentarisch dann wieder voller Poesie erzählen sie ihre Geschichten in Bildern, die jeder gesehen haben sollte. Sie berichten von ihren Erfahrungen mit dem sogenannten Islamischen Staat und zeigen das harte Leben des Campalltags, aber auch ihre Traditionen und Musik. Voller Liebe für die Menschen, die sie verloren haben und die, die noch an ihrer Seite sind. Eine einmalige und wichtige Chance, das Leben der Menschen auf der Flucht mit ihren eigenen Augen zu sehen und verstehen zu können.
- Donnerstag, 07. Dezember 2017 - 19:15Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, LiSt-Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Schweden, Neue Visionen, OekologieAm Flughafen von Addis Abeba in Äthiopien kreuzen sich die Wege von tonnenweise Nahrungsgütern: Notversorgungspakete erreichen das von Hunger geplagte Land, während Exporte in den Westen es verlassen. In sechs Jahren Recherche legt Joakim Demmer die Mechanismen eines modernen Kolonialisierungsprozesses frei: Um wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen, setzt die äthiopische Regierung auf den Ausverkauf des eigenen Bodens an internationale Investoren und zwingt seine Bevölkerung in die Abhängigkeit. Fehlgeleitete Entwicklungshilfen von UN und Weltbank unterstützen das Land bei der Selbstabschaffung. In großen entsättigten Bildern erzählt "Dead Donkeys Fear No Hyenas" davon, wie Menschen mit ihrem Land auch ihrer Identität, Würde und Zukunft beraubt werden.
- Dienstag, 05. Dezember 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, LiSt-Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Migration, tmdU, Pier53Überzeugender Dokumentarfilm über zwei albanische Familien, die 2016 zwangsweise nach Albanien abgeschoben wurden. Er beschreibt die staatlich organisierte Sammelabschiebung inklusive Vorbereitung und Durchführung und besucht schließlich die Abgeschobenen in Albanien. Obwohl alle beteiligten Seiten zu Wort kommen und die unterschiedlichen Ansichten relativ sachlich nebeneinandergestellt werden, tritt die Unmenschlichkeit der Abschiebepraxis deutlich zu Tage. Eine fundierte, ebenso nüchterne wie aufwühlende Kritik am deutschen Asylrecht und seiner Abschiebepraxis. - Sehenswert ab 14.
- Donnerstag, 30. November 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, bundesdeutsche Geschichte, Salzgeber, Scope, NSDer Filmemacher Christian Weisenborn spürt dem Leben seines Vaters nach: Der Dramatiker und APO-Held Günter Weisenborn (1902-1969) wurde 1942 als Mitglied der „Roten Kapelle“ verhaftet und entging nur knapp der Hinrichtung; seine Versuche, nach dem Krieg die toten Freunde zu rehabilitieren und den NS-Richter Manfred Roeder juristisch zur Rechenschaft zu ziehen, hatten im restaurativen Nachkriegsklima keine Chance. Ein Dokumentarfilm als spannende Familiengeschichte, die angenehm nüchtern und reflektiert in größere zeitgeschichtliche Zusammenhang eingeordnet wird. - Sehenswert ab 14.
- Dienstag, 21. November 2017 - 07:45Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Schulkino, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Was tut sich - im deutschen FilmAn diesem Vormittag können wir Buchungen von Schulen entgegennehmen. Regisseur Alexander Kleider wäre dann anwesend. --- Schulmaterial steht auf der Webseite zum Download bereit. Wir haben aber auch gedruckte Exemplare, die wir verteilen können. Die pädagogische Empfehlung liegt ab 8. Klasse aufwärts.
- Montag, 20. November 2017 - 19:00Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Neue VisionenFür all jene, die keinen regulären Schulabschluss erzielt haben, bietet die Schule für Erwachsenenbildung (SFE) in Berlin-Kreuzberg seit knapp 45 Jahren die Chance auf einen nachgeholte Hochschulreife oder den Mittleren Schulabschluss. An der basisdemokratisch organisierten Einrichtung ohne Direktor und Noten nehmen die Schüler ihre Bildung selbst in die Hand. Der Dokumentarfilm porträtiert sechs der unkonventionellen Schüler und einige Lehrkräfte auf dem Weg zum Abitur und würdigt als stilistisch bunte Hommage eine gelebte Utopie abseits der üblichen Denk- und Handlungsmuster einer Leistungsgesellschaft, deren Erfolg für sich spricht. - Sehenswert ab 14.
- Mittwoch, 15. November 2017 - 19:00Ort: Kino achteinhalb Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, ModerationBlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter. Im Jahr 2014 betrug die verwaltete Summe etwa 4.300 Milliarden $ (4,3 Billionen $). Zur Verdeutlichung, dass BlackRock als heimliche Weltmacht gesehen werden kann, ein paar Angaben: BlackRock ist an allen DAX-Unternehmen beteiligt und bei einigen der größte Anteilseigner. Bei 15 der 20 wertvollsten Unternehmen der Welt gehört BlackRock zu den beiden größten Anteilseignern. BlackRock ist größter Aktionär bei Apple, Exxon Mobil, Microsoft, General Electric, Chevron, Royal Dutch Shell und Nestlé sowie zweitgrößter Aktionär bei Google.
- Montag, 13. November 2017 - 19:30Kategorien: Berlinale-Baer, Golden-Globe-Nominierung, 2017, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Cinespanol, Diskussion, Moderation, OmdU, lateinamerikanischer Film, Preis der Oekumenischen Jury, ChileMarina (Daniela Vega), una mujer transexual, se enfrenta a la muerte repentina de su compañero Orlando (Francisco Reyes), veinte años mayor, un duelo que la familia de este le impide vivir en paz. Blanco de reproches, prejuicios y violencia, Marina resistirá dignamente contra viento y marea.
- Freitag, 10. November 2017 - 20:30Kategorien: Berlinale-Baer, Oscar, Golden-Globe-Nominierung, 2017, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Diskussion, Moderation, lateinamerikanischer Film, Preis der Oekumenischen Jury, Independent Spirit Award, Chile, Piffl, ScopeDie transsexuelle Kellnerin Marina (Daniela Vega), die in der Nacht als Sängerin arbeitet, wird vom plötzlichen Tod ihres Geliebten Oscar (Francisco Reyes) aus der Bahn geworfen und muss sich zudem mit zahlreichen Anfeindungen durch die verständnislose Familie des Verstorbenen auseinandersetzen. =========== Nach dem Film bewertet die Transsexuelle Kristina Schneider den Film aus ihrer Sicht und beantwortet Publikumsfragen. Ein "Format", das sich bereits bei "The Danish Girl" bewährt hat. ============ Der unerwartete Tod ihres älteren Partners konfrontiert eine junge chilenische Transgender-Frau mit der Verachtung der Gesellschaft. Während die Polizei ihr demütigende Fragen stellt, will die Familie des Toten sie mit Gewalt von der Beerdigung fernhalten. In die Außenseiter-Position gedrängt, sieht sie sich gezwungen, für ihr Recht auf Trauer zu kämpfen. Genau beobachtendes, kunstvoll aufgebautes Drama, das eine außergewöhnliche Nähe zu seiner brillant verkörperten Hauptfigur aufbaut. Ihr Kampf um Akzeptanz und das Recht auf ihre Trauer erscheinen realistisch und bewegend, während surreale Sequenzen und die Musik einfühlsam ihre Gefühlswelt widerspiegeln. Sehenswert ab 16.
- Sonntag, 24. September 2017 - 16:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Moderation, Flat, BBK CelleDie Künstler des BBK Celle laden sie herzlich ein: Kinovorführung des Roadmovies des BBK Niedersachsen, erstellt anlässlich des 70-jährigen Bestehens des BBK NIedersachsen von Michael Ewen, Bezirksgruppe Braunschweig. Gefördert durch das MWK Niedersachsen. Kunst bewegt! Lassen Sie sich davon überzeugen und anstecken! Im Roadmovie des BBK Niedersachsen werden viele Kilometer zurückgelegt,um Künstler und Kunst vor Ort aufzuspüren, um Motivation und Beweggründe zur Entstehung von Kunst aufzudecken! Das Experiment “Roadmovie” fördert zutage, was eigentlich schon immer offensichtlich war: Kunst bewegt! Und zwar nicht nur real, sondern auch im übertragenen Sinne: Kunst bewegt Künstler wie Betrachter. Kunst verändert, schärft die Sinne und macht sensibel für die Umwelt; Kunst kann auch bewegend sein. Lassen Sie sich mitnehmen auf diese bewegte und bewegende Reise durch Niedersachsens Kunst!
- Dienstag, 05. September 2017 - 19:15Kategorien: Eintritt frei, 2017, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Oesterreich, Schwarz-Weiß-Film, Salzgeber, NSDie zur Zeit der Dreharbeiten 103 Jahre alte Brunhilde Pomsel (1911-2017) erinnert sich an die Zeit des Nationalsozialismus, als sie im Propagandaministerium im unmittelbaren Umkreis von Joseph Goebbels als Sekretärin arbeitete. Die Kamera porträtiert ihr faltiges Gesicht in gestochen scharfen Schwarz-Weiß-Bildern, während sie präzise über ihre Rolle als Mitläuferin und Randfigur nachdenkt und Vergleiche zwischen heute und damals anstellt. Der Dokumentarfilm kontrastiert ihre Ausführungen mit zeitgenössischem Quellenmaterial, darunter erschütternde Aufnahmen aus dem Warschauer Ghetto. So wird der Zuschauer angehalten, ihre Aussagen immer wieder neu einzuordnen und die inszenatorisch offengehaltenen Lücken mit eigenen Gedanken zu füllen. - Sehenswert ab 16.
- Mittwoch, 26. Juli 2017 - 19:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentretenGenau beobachtender Dokumentarfilm über zwei Jungen aus Mazedonien und Syrien, die mit ihren Familien in Hamburg gestrandet sind. Über ein Jahr lang fängt der Film von alltäglichen Handgriffen bis zu zermürbenden Erfahrungen im Umgang mit der Bürokratie sowie der Angst vor Abschiebung vieles von dem ein, was es bedeutet, sich in Deutschland als Geflüchteter einzuleben. Glück, Trauer, Lebenslust und Leid gehören ebenso dazu wie Konflikte, die sich mit der Zeit auflösen, und solche, für die es keine Lösung gibt. Am Beispiel der Schule beleuchtet der Film die Herausforderungen von Integration, wobei viele Fragen offenbleiben.
- Mittwoch, 19. Juli 2017 - 19:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, OekologieVon Freiraum- und Wohnkämpfen über Solidarische Landwirtschaft bis hin zur Refugees’ Kitchen. Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Café- s und Mieter*inneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam. ---- Das Gegenteil von Grau zeigt unterschiedliche Gruppen, die praktische Utopien und Freiräume leben und für ein solidarisches und ökologisches Miteinander im urbanen Raum kämpfen.
- Mittwoch, 12. Juli 2017 - 19:30Kategorien: 1SE, Eintritt frei, 2017, US-amerikanischer Film, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Filmpreis, attac Celle, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, The Ridenhour Documentary Film Prize , unser Film des MonatsEngagierter Dokumentarfilm über die Opfer des US-amerikanischen Drohnenkriegs, der den Mythos vom „sauberen“ Krieg als Trugschluss entlarvt. Das Primat der Machbarkeit entzieht sich jedem ethischen Maßstab; überdies führt das Töten mittels Joystick zu enormen psychischen Belastungen der Soldaten. Drei ehemalige US-Militärs sprechen über ihre Erfahrungen und darüber, mit welchen persönlichen Konsequenzen sie rechnen müssen, wenn sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit gehen. Eine Reise nach Afghanistan komplettiert das Bild um die Realität physischer Verstümmelungen. Zudem werfen die Gängelungen während der Dreharbeiten sowie die Drohung des Geheimnisverrats ein bedenkliches Licht auf den Zustand der US-amerikanischen Öffentlichkeit.
- Mittwoch, 07. Juni 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, SchweizSeit den späten 1960er-Jahren hat sich der Schweizer Soziologe, Politiker und Aktivist Jean Ziegler als international bekannter Kapitalismus- und Globalisierungskritiker profiliert. Das von kritischer Empathie getragene Porträt begleitet ihn auf einer Reise nach Kuba. Wobei in der Konfrontation mit dem Alltag einer ehemals sozialistischen Gesellschaft im Umbruch Risse in Zieglers Utopien zutage treten. Diese vermag der charismatische Weltrevolutionär nur mühsam mit routinierten Phrasen und seinem bockig-dogmatischen Hang zum Misstrauen gegenüber der Natur des Menschen kaschieren. Ein sanfter, aber unmissverständlicher Film über die Mühen der politischen Ebene und Ideologiekritik durch die alltägliche Praxis.
- Donnerstag, 27. April 2017 - 19:30Kategorien: Cesar-Filmpreis, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Celler Buendnis für einen gerechten Welthandel, Frankreich, OekologieDokumentarfilm über Initiativen, die jetzt schon weltweit nachhaltiges Wirtschaften und Leben verwirklichen und damit die Möglichkeit eines Wandels vormachen, mit dem sich prognostizierte Krisenszenarien abwenden lassen. Er überzeugt nicht nur durch den informativen Überblick über vielfältige Projekte, sondern auch durch seine Form: Die Filmemacher legen ihr Hoffnungsszenario als mitreißendes, mit einem bemerkenswerten Soundtrack unterlegtes „Road Movie“ an und schaffen es, dass sich die Neugier, mit der sie auf ihrer Reise auf verschiedene Protagonisten und deren Initiativen zugehen, auf die Zuschauer überträgt. Finanziert durch eine erfolgreiche französische Crowdfunding-Kampagne, wurde er in Frankreich mit dem "César" ausgezeichnet.
- Donnerstag, 20. April 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, LiSt-Celle, Diskussion, Moderation, ADFC-Celle, OekologieAls Experte zu Gast ist Claus Stahl vom „Allgemeinen deutschen Fahrrad-Club“ (ADFC).
- Montag, 27. März 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Filmgeschichte, farbfilm, NSKurzkritik Filmdienst Filmisches Essay über das NS-Kino, das technisch perfekt der Konkurrenz aus Hollywood Paroli bieten wollte. Dabei geht es nicht nur um die so genannten Vorbehaltsfilme, sondern insbesondere um die Unterhaltungsfilme, mit denen die Machthaber die Bevölkerung in ihrem Sinne beeinflussen wollten. Auf den Spuren von Siegfried Kracauer wird das über 1000 Filme umfassende NS-Filmschaffen als reichhaltiges Material für die Mentalitätsgeschichte durchmustert. Eine kenntnis- und enorm materialreiche Studie, die souverän einordnet und durchaus Überraschungen bereithält, auch wenn manche thesenhafte Verdichtung mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. (Ulrich Kriest, FILMDIENST 2017/4)
- Montag, 20. März 2017 - 19:00Kategorien: Omnibusfilm, Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Migration, Landkreis Celle Ordnungsamt - Migration und Integration , Referat für Integration der Stadt Celle, Was tut sich - im deutschen FilmRegisseurin Sophia Bösch ist an diesem Abend zu Besuch im Kino achteinhalb. ---------------------------------------------------------- Omnibusfilm mit elf Beiträgen von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die auf die Ereignisse im Herbst 2015 reagieren, als rund 900.000 Flüchtlinge Zuflucht in Deutschland suchten. Die dokumentarischen, betont skizzenhaften Kurzfilme beschäftigten sich mit Flüchtlingsunterkünften, blicken auf die Außengrenzen Europas oder verknüpfen essayistisch deutsche Geschichte und Gegenwart, Familienbiografie und Flüchtlingsströme miteinander. Zwar greifen sie keine neuen Gedanken, Diskurse oder Bilder auf, ermöglichen es aber, Flucht und Migration aus einer anderen (Kamera-)Perspektive wahrzunehmen. - Sehenswert ab 14.
- Donnerstag, 09. März 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Veranstaltung, Film, Archiv, LiSt-Celle, Diskussion, Moderation, OekologieBeyond the red lines (Jenseits der roten Linien) ist die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die „Es reicht! Ende Gelände!“ sagt, zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt.
- Montag, 06. März 2017 - 19:00Kategorien: Stefan, Eintritt frei, Kooperation, Ev.-luth. Kirchenkreis Celle, Kirche trifft Kino, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, Filmklassiker, Filmkunst, FilmdramaDas Fotomodell Valentine (Irène Jacob), dessen Gesicht in riesiger Vergrößerung auf einem roten Plakat von jeder Anzeigetafel in Genf prangt, fährt den Hund eines pensionierten Richters (Jean-Louis Trintignant) an. Zwischen Valentine und dem zynischen Ex-Richter, der heimlich mit elektronischen Überwachungsgeräten die Gespräche seiner Nachbarn belauscht, wird Valentine Zeugin der geheimen Leben derer, die wir zu kennen glauben. - Drei Farben: Rot ist der letzte Spielfilm des polnischen Regisseurs Krzysztof Kieślowski aus dem Jahr 1994 und letzter Teil einer Trilogie über die drei Farben der französischen Flagge, die symbolisch für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stehen.
- Sonnabend, 04. März 2017 - 16:00Kategorien: 1SE, Europaeischer Filmpreis, Oscarnominierung, Golden-Globe-Nominierung, Familienfilm, Eintritt frei, 2017, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Demokratie leben, Moderation, europaeischer Film, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Stop-Motion-Film, Literaturverfilmung, Schweizer FilmpreisNach dem Unfalltod seiner alkoholkranken Mutter landet ein neunjähriger Junge im Kinderheim, wo er sich mit anderen Kindern anfreundet, die ebenfalls Vernachlässigung und Missbrauch erfahren haben. Solidarisch bemühen sie sich darum, ein neu hinzugekommenes Mädchen vor ihrer egoistischen Tante zu schützen. Der bemerkenswert zurückhaltend inszenierte Stop-Motion-Animationsfilm erzählt ebenso berührend wie angemessen optimistisch von traumatisierten Kindern, wobei die Handlung durchgängig auf Augenhöhe seiner jungen Protagonisten bleibt. Die Inszenierung lässt Poesie, Realismus und Fiktion mustergültig ineinanderfließen und schafft so für ein breites Publikum Zugänge zu einem schwierigen Thema. ----- Europäischer Filmpreis 2016 ------ Liebes Publikum, liebe Eltern, liebe Lehrer, der Stop-Motion-Puppenfilm "Mein Leben als Zucchini" (66 Minuten) ist ein wundervoller Film für Jung (ab 8) und Alt (bis 99) - eigentlich ein Familienfilm. "Zucchini" ist ein Film, in dem man die Kinder mitnehmen muss. Als Zielgruppe werden Kinder nicht massiv beworben - kein "Ice Age der x-te" oder so, wo sie das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben, nicht mitreden zu können, wenn sie ihn nicht gesehen haben. Filme, die Kinder ernstnehmen und nicht als Marketingobjekt sehen, haben es immer schwer an der Kinokasse. Fünf Termine bieten wir an. Extra Schulveranstaltungen sind möglich.
- Donnerstag, 23. Februar 2017 - 19:00Kategorien: Stefan, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, achteinhalb trifft Schlosstheater, Theater trifft Kino, Diskussion, Moderation, Schlosstheater687 Bewerber, zehn Plätze, neun Prüfer, zehn Tage Zeit. Jahr für Jahr ist die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Schauspielschule Hannover nicht nur eine besondere Herausforderung für die Bewerber, sondern auch eine Belastungsprobe für das Kollegium. Denn die Suche nach den größten Talenten wird von den Prüfern mindestens ebenso engagiert geführt, wie der Kampf der Bewerber um einen der raren Plätze. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Diesen Film zeigen wir in Kooperation mit dem Schlosstheater. Alexandra Ostapenko und Maurizio Micksch vom Ensemble des Schlosstheaters, die beide in Hannover Schauspiel studiert haben, sind an diesem Abend zu Gast, steuern ihre Erfahrungen bei und beantworten Fragen.
- Mittwoch, 22. Februar 2017 - 19:00Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit e.V. Celle, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, evtl. SKDokumentarfilm über den ungewöhnlichen Lebensweg des Rabbiners William Wolff. Im Alter von sechs Jahren flüchtete er mit seinen Eltern vor den Nazis aus Deutschland, zunächst nach Amsterdam und 1939 weiter nach London. Dort begann Wolff schließlich als Journalist bei dem Boulevardblatt Daily Mirror zu arbeiten. Im Jahr 1979 gelangte Wolff an einen Wendepunkt in seinem Leben: Er quittierte seinen Beruf als Journalist und wurde ein Geistlicher. Zurück in Deutschland berief man ihn im Jahr 2002 in das Amt des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern. In dieser Funktion setzte er sich für den interreligiösen Dialog ein, stets unter der Maxime, dass das Leben vor allem Spaß machen muss. Im Jahr 2014 ging der inzwischen 88-jährige Rabbi Wolff zwar in den Ruhestand. Aber für den höchst agilen Mann bedeutete dies keineswegs, sich zur Ruhe zu setzen. ---- In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle.
- Montag, 09. Januar 2017 - 19:00Kategorien: Oscar, Eintritt frei, 2017, Kooperation, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Ev.-luth. Kirchenkreis Celle, Kirche trifft Kino, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, FilmklassikerSechs Angehörige der High Society planen ein Abendessen gehobener Klasse in elitärem Kreis. Doch das stilvolle Dinner muss aufgrund verschiedener Missverständnisse und Pannen dauernd verschoben werden. Ob die Gäste den Termin vergessen haben, ein toter Restaurantbesitzer im Nachbarzimmer den Appetit verdirbt, die Gastgeber über ihren Sextrieb das Menü vernachlässigen oder das Militär einmarschiert – das elegante Mahl scheint einfach nicht zustande zu kommen … Luis Buñuels grandiose, Oscar®-prämierte Satire über ein genusssüchtiges Großbürgertum, das an sinnlosen Ritualen und Etiketten festhält, stellt seinen Spott an dieser sozialen Schicht, welche sich durch Buñuels Lebenswerk zieht, in aller Skurrilität und Surrealität dar.
- Donnerstag, 17. November 2016 - 19:30Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, LiSt-Celle, Diskussion, Moderation, OmdU, MigrationIn einem 40minütigem Dokumentarfilm erzählen geflüchtete Frauen aus dem Camp Bad Fallingbostel, wie es ihnen erging in ihrer alten Heimat, was sie auf ihrer Flucht erlebt haben, über ihr Leben im Camp und ihre Ängste und Wünsche für die Zukunft.
- Montag, 07. November 2016 - 19:00Kategorien: 1SE, 2016, Eintritt frei, Kooperation, Film, Archiv, Ev.-luth. Kirchenkreis Celle, Kirche trifft Kino, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, Filmklassiker, FilmkunstZweiter Weltkrieg: Die junge Französin Marie Latour (Isabelle Huppert) betätigt sich während der deutschen Besetzung Frankreichs als "Engelmacherin". Sie führt Abtreibungen bei Frauen durch, die in Abwesenheit ihrer Männer oder von deutschen Besatzungssoldaten schwanger geworden sind. Als ihr eigener Mann Paul (François Cluzet) aus deutscher Gefangenschaft zurückkehrt, wendet sie sich von ihm ab und beginnt ein Verhältnis mit einem jungen Kollaborateur. - Frankreich 1988, Regie: Claude Chabrol - Isabelle Huppert ist bei uns am 25./26. November in "Alles was kommt" zu sehen. François Cluzet ist bei uns am 18./19. November im "Landarzt von Chaussy" zu sehen.
- Donnerstag, 20. Oktober 2016 - 19:00Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Diskussion, Moderation, Migration, Diakonisches Werk Celle - Arbeitskreis AuslaenderDer Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Friseursalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er konzentriert sich dabei auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang ermittelt wurde. Der Film rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle und es wird deutlich, dass als Täter für die Polizei vor allem die Opfer in Frage kamen. Ein ausländerfeindliches Motiv wurde weitestgehend ausgeblendet. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet.
- Donnerstag, 06. Oktober 2016 - 19:00 bis Donnerstag, 06. Oktober 2016 - 21:30Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Diskussion, Moderation, Diakonisches Werk Celle - Arbeitskreis AuslaenderEine Filmdokumentation über den NSU-Prozess: Zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 15 Banküberfälle: zehn Jahre rechter Terror, Versagen der Ermittler, Leid der Opfer. 205 Verhandlungstage haben bis Mitte Mai 2015 im Saal A 101 des Oberlandesgerichts München stattgefunden. Im dritten Jahr des Prozesses ging es vor allem um den Bombenanschlag in Köln, 15 Raubüberfälle, die Anfänge der rechten Terrorgruppe und die Frage: Was wussten die Geheimdienste? Wie schon in den Jahren zuvor dokumentiert das SZ-Magazin die Verhandlung mit Originaltönen, die gekürzt, aber sonst unverändert wiedergegeben werden.
- Montag, 03. Oktober 2016 - 19:00
- Dienstag, 20. September 2016 - 18:30Ort: VHS Celle Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, VHS, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, ModerationWussten Sie schon, dass Sie statistisch über ein Vermögen von 214.000 Euro verfügen? So hoch war nämlich 2014 das durchschnittliche Nettovermögen eines deutschen Privathaushalts laut einer Erhebung der deutschen Bundesbank. Doch mit dem Durchschnitt ist das so eine Sache. Während die Hälfte der deutschen Haushalte zusammengenommen gerade einmal 2,5 % des Gesamtvermögens besitzt, befinden sich ca. 33% des Vermögens im Besitz von 1% der Haushalte - dabei ca. 17% im Besitz von 0,1% der Bevölkerung. Somit besitzt das Promille der „Superreichen“ siebenmal so viel wie die gesamte untere Hälfte der Bevölkerung zusammen - rund 40.000 Haushalte am oberen Ende verfügen also über über siebenmal so viel Vermögen wie die 20 Millionen Haushalte am unteren Ende zusammen. In keinem anderen modernen Industrieland ist die Verteilung des Volksvermögens derart ungleich wie in Deutschland. Wie konnte es zu dieser ungleichen Vermögensverteilung kommen und welche Folgen ergeben sich daraus für unsere Gesellschaft?
- Sonnabend, 17. September 2016 - 08:30Kategorien: 2016, Kooperation, Archiv, CD-Kaserne, interne Veranstaltung, Diskussion, Moderation
- Dienstag, 02. August 2016 - 19:30Kategorien: Heike, 2016, Frauendrama, Eintritt frei, Kooperation, Film, Archiv, Spielfilm, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer FilmEine süditalienische Großfamilie muss ihre bisherige Existenzgrundlage einer kleinen Textilfabrik aufgeben, weil sie der Konkurrenz aus Asien nicht länger trotzen kann. Ein verwilderter Olivenhain soll ihnen eine neue Zukunft in der Landwirtschaft sichern. Während die Großmutter gelassen auf die Schicksalsschläge reagiert, fällt es ihren Enkeln weit schwerer, sich mit der neuen Situation anzufreunden. Der liebenswürdige Film, dessen Figuren von Laien dargestellt werden, wandelt auf den Spuren des poetischen Realismus und erweist Land und Leuten seine Reverenz. (O.m.d.U.)
- Dienstag, 26. Juli 2016 - 19:30Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer FilmSeit 2008 ist Norditalien Schauplatz ungewöhnlicher Ereignisse. Unternehmen, Politik und Medien nutzen den Kriseneinbruch, um die ohnehin schon bröckelnden Arbeiter*innenrechte weiter auszuhöhlen; auf der anderen Seite formiert sich jedoch gerade am untersten Ende der Lohnskala ein lebendiger Widerstand.
- Dienstag, 19. Juli 2016 - 19:30Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdUPorträt des italienischen Philosophen und Universitätsprofessors Antonio Negri, der durch seine Schriften in den 1970er-Jahren als theoretischer Wegbereiter des militanten Terrorismus galt, in Italien inhaftiert und unter Hausarrest gestellt wurde und später ins französische Exil floh. Heute gilt Negri, neben dem Strukturalisten Noam Chomsky, als Vordenker der Anti-Globalisierungsbewegung; seine Bücher werden als das "kommunistische Manifest des 21. Jahrhunderts" verortet. Der Film zeichnet Negris Lebensweg nach und porträtiert die Eckdaten seiner Biografie anhand von Archivmaterial und in Begegnungen mit Freunden, Weggefährten und Kritikern.
- Dienstag, 12. Juli 2016 - 19:30Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer FilmDer restaurierte Film "12 dicembre" von Pier Paolo Pasolini zeigt wie kaum ein anderer die Stimmung nach dem Beginn der "Strategie der Spannung" in den sechziger Jahren in Italien.
- Dienstag, 05. Juli 2016 - 19:30Kategorien: 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, NSAnnita Malavasi war 22 Jahre alt, als deutsche Truppen 1943 das bis dato verbündete Italien besetzten. Als Partisanin „Laila“ überbrachte sie Informationen, transportierte Waffen, bewegte sich mit und zwischen den kämpfenden Einheiten und nahm selbst an Gefechten teil. Laila berichtet von ihrer Zeit in der Resistenza und ihrer Bedeutung für sie und viele andere Frauen.
- Dienstag, 14. Juni 2016 - 19:30Kategorien: Stefan, 2016, Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Diskussion, ModerationDokumentarfilm über gesellschaftliche Projekte, die in Europa mit Ideen des Anarchismus gegen die Krise des kapitalistischen Systems angehen. Kooperativen, Vereine und Initiativen in Athen, Katalonien, Deutschland und der Schweiz entwickeln Alternativen kollektiven Handelns, in denen Geld keine dominierende Rolle spielt und der Einfluss des Staates zurückgedrängt wird. Die undogmatischen Aktionen zeigen pragmatische Wege auf, wie man dem Ideal einer herrschaftsfreien Gesellschaft unter den gegenwärtigen Bedingungen näher kommt.
- Montag, 07. März 2016 - 19:00
- Freitag, 26. Februar 2016 - 20:30Kategorien: 1SE, Oscarkandidat, 2016, Oscar, Golden-Globe-Nominierung, US-amerikanischer Film, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Vortrag, Diskussion, Moderation, Biopic, LiebesdramaAuf der wahren Lebensgeschichte der dänischen Malerin Lili Elbe (1882-1931) beruhender Film über eine transsexuelle Pionierin, die Anfang der 1930er-Jahre eine operative Geschlechtsumwandlung durchführen ließ. Der Film berührt als Melodram darüber, was diese Entscheidung für ihre Ehe bedeutet, engt die Perspektive auf seine Protagonistin aber sehr stark ein. ======================================================================== Nach dem Film bewertet die Transsexuelle Kristina Schneider den Film aus ihrer Sicht und beantwortet Fragen.
- Mittwoch, 24. Februar 2016 - 19:00Kategorien: Stefan, 2016, Eintritt frei, US-amerikanischer Film, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, LiSt-Celle, Diskussion, Moderation, Weltladen CelleDer Lebenszyklus für Kleidung und Mode hat sich in den westlichen Ländern in den Jahren dramatisch beschleunigt, was neben einer geänderten Wertschätzung auch mit der Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer zu hat. Der aufklärerische Dokumentarfilm reiht eindringliche Momentaufnahmen der erbärmlichen Produktionsstätten in Bangladesch oder Indien bis zu den glitzernden Laufstegen und Fashion-Weeks aneinander und lässt Experten zu Wort kommen. Trotz der überbordenden, zunehmend beschleunigten Fülle an Bildern erörtert er eindringlich die zerstörerischen Mechanismen und fordert den Zuschauer eindringlich zum Umdenken auf.
- Montag, 01. Februar 2016 - 19:00
- Montag, 04. Januar 2016 - 19:00
- Mittwoch, 28. Oktober 2015 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2015, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentretenRomuald Karmakars Montagefilm über eine gleichnamige Veranstaltung im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Er versammelt zehn Reden à zehn Minuten von Wissenschaftlern (Harald Welzer, Friedrich von Borries, Joseph Vogl), Journalisten (Franziska Augstein, Nils Minkmar, Julia Encke) und Schriftstellern (Ingo Schulz, Roger Willemsen, Carolin Emcke) zur „Lage der Nation“ angesichts der Finanz- und Schuldenkrise. Dazwischen steht Karmakars Kurzfilm „Ralph N. Elliott entdeckte, dass die Bewegung der Märkte allein durch das psychische Verhalten der Marktteilnehmer wiedergegeben wird“. Dass sich kaum inszenatorische Verdichtungen einstellen und der interventionistische Gestus der Anklage nicht über beschreibende Analysen von abstrakten Zusammenhängen hinauskommt, ist durchaus beabsichtigt. So ergibt sich das ungefilterte Vergnügen, intelligenten Menschen beim aktiven Denken zuhören zu dürfen.
- Mittwoch, 23. September 2015 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2015, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, achteinhalb trifft Schlosstheater, Theater trifft Kino, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, NSDie Lebensgeschichte und Karriere des Hannoveraner Boxers Johann "Rukeli" Trollmann (1907-1944), der 1933 die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht gewann, seinen Titel aber von den Nazis aufgrund seiner Sinti-Abstammung kurze Zeit später wieder aberkannt bekam. Im Krieg kämpfte er an der Ostfront, wo er verwundet wurde. Zurück in Deutschland wurde er Opfer des Porajmos. 1942 wurde er in das KZ Neuengamme in Hamburg-Bergedorf deportiert. 1944 wurde er dort im Außenlager Wittenberge von einem Kapo erschlagen. Eine bewegende Geschichte erzählt in Form eines Doku-Dramas, das eindrucksvoll an einen großen Sportler erinnert, der den Boxsport in Vorwegnahme des Stils des späteren Muhammad Ali durch seinen neuen eleganten, tänzerischen Boxstil stilistisch entscheidend geprägt hat
- Mittwoch, 09. September 2015 - 19:30Kategorien: 2015, US-amerikanischer Film, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentretenIn ihrem dritten Film (nach „The Yes Men – Globalisierung, nein danke!“, 2003, und „Die Yes Men reparieren die Welt“, 2009), geraten "The Yes Men" Andy Bichlbaum und Mike Bonnano in eine Krise. Sie zweifeln so sehr am Erfolg ihrer subversiven Aktionen gegen die Klimakatastrophe, dass sie sich kurzzeitig trennen. Die unterhaltsame Dokumentation ihrer öffentlichkeitswirksamen Guerilla-Aktionen, mit denen sie Konzerne und Regierungen bloßstellen, macht auf die negativen Folgen der Globalisierung und Umweltzerstörung aufmerksam. Auf Dauer richtet sich der Humor der Aktionen freilich auch gegen die Macher selbst, die mit ihren Clownerien gelegentlich Schiffbruch erleiden.
- Donnerstag, 06. August 2015 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, FilosofiePorträt des französischen Philosophen und Medienkritikers Paul Virilio, der sich vehement gegen die Diktatur der Geschwindigkeit ausspricht, die mittlerweile alle Bereiche des Lebens erfasst, was dazu geführt hat, dass erstmals in der Geschichte der Menschheit menschliche und technologische Zeit auseinander klaffen. Der Film versteht sich als Hilfsmittel der Entschleunigung und veranlasst, über den Sinn von Zeit und Tempo nachzudenken.
- Dienstag, 04. August 2015 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation
- Donnerstag, 09. Juli 2015 - 19:00Kategorien: 2015, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Diskussion, Moderation, Diakonisches Werk Celle - Arbeitskreis AuslaenderEine Filmdokumentation über den NSU-Prozess: Zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 15 Banküberfälle: zehn Jahre rechter Terror, Versagen der Ermittler, Leid der Opfer.
- Freitag, 03. Juli 2015 - 20:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2015, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, LiSt-Celle, Diskussion, Moderation, Weltladen Celle, OekologieEngagiert-kritischer Dokumentarfilm, der sich auf eine Reise um die Welt begibt, um die Frage zu beantworten, wie die Ernährung der Menschheit noch möglich sein soll, wenn die Weltbevölkerung in absehbarer Zeit auf zehn Milliarden Menschen angestiegen sein wird. Dabei stellt er Konzerne und Großgrundbesitzer den Methoden von Klein- und Bio-Bauern gegenüber, denen seine Sympathie gilt. Indem er sein Plädoyer für eine regionale Vermarktung von Produkten mit überzeugenden Argumentationen untermauert, trägt er ebenso sachlich wie unterhaltsam zur Erhellung komplexer globaler Zusammenhänge bei.
- Donnerstag, 02. Juli 2015 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Vortrag, Diskussion, Moderation, Politthriller, Historienfilm, Diakonisches Werk Celle - Arbeitskreis Auslaender, Friedenspreis des Deutschen Films – Die BrueckeDrei Jahre nach dem Anschlag auf das Münchner Oktoberfest am 26. September 1980 recherchiert ein Redakteur des Bayrischen Rundfunks die Hintergründe der Tat. Er kommt zu dem Schluss, dass der mutmaßliche Einzeltäter nur im Auftrag einer rechtsterroristischen Gruppe gehandelt haben kann. Spannender, engagierter und gut gespielter Politthriller, der ohne Spekulation auf der Basis unanfechtbarer Fakten argumentiert, auch wenn die wahren Drahtzieher – ganz im Sinne eines Verschwörungsthrillers – nicht benannt werden können. Dabei ziehen die Filmemacher auch eine Parallele zum aktuellen NSU-Prozess. ============== Der Journalist Ulrich Chaussy (Drehbuchautor und Protagonist des Films) steht nach der Filmvorführung dem Publikum für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.
- Mittwoch, 20. Mai 2015 - 19:30Ort: Kino achteinhalb Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, ModerationVortrag und Diskussion mit Dr. Gregor Kritidis (Hannover)
- Donnerstag, 16. April 2015 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Diskussion, Moderation, OekologieDokumentation über die Auseinandersetzungen um die Bebauung des Helios-Geländes in Köln, die alle Seiten zu Wort kommen lässt und sich sehr bewusst darauf beschränkt, die Abläufe zu beobachten und zu dokumentieren. Der Verzicht auf Wertung oder Parteinahme führt dazu, dass sich viele wichtige Fragen auftun, die für zivilgesellschaftliche Entscheidungsprozesse von hoher Relevanz sind.
- Mittwoch, 11. Februar 2015 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, attac Celle, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Diskussion, ModerationNach "Wasser unterm Hammer" (2005) "Bahn unter dem Hammer" (2007) und "Water makes money"(2010) ist dies der vierte Film von Leslie Franke & Herdolor Lorenz, der im achteinhalb in Kooperation mit dem RLC Celle und attac Celle läuft. ------------- Die moderne Finanzwirtschaft hat sich zum Billionen-Geschäft für Kapitalgeber entwickelt, was darauf hinausläuft, dass die Gesellschaften sich vom europäischen Sozialmodell verabschieden. Der dokumentarische Kampagnenfilm zeichnet den Prozess der Machtübernahme durch transnationale Finanzkonzerne nach und stellt praktische Formen solidarischen Handelns vor, die in der Krise nach praktischen wie politischen Alternativen suchen. Ebenso informativ wie aufrüttelnd, lehrt er, die Gegenwart mit anderen Augen zu sehen,
- Donnerstag, 27. November 2014 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2014, Film, Archiv, Spielfilm, Diskussion, ModerationFilmregisseur und Drehbuchautor des Films ist Miklas Mannecke. Der heute 25-jährige Deutsche lebt in Johannesburg. Der Vater von Miklas, Pastor Wilfried Manneke, gibt Hintergrundinformationen und moderiert durch den Abend.
- Dienstag, 18. November 2014 - 19:30Ort: Kino achteinhalb Kategorien: 2014, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, ModerationReferent Dr. Vadim Damier (Sozial- und Politikwissenschaftler, Moskau) wird in seinem Vortrag ausführen, welche Einflüsse und Allianzen es auf den unterschiedlichen Seiten gibt und welche Bedeutung und Folgen die Internationalisierung des Konfliktes haben. Er wird auch einen Blick auf die Situation in den Nachbarländern werfen.
- Mittwoch, 15. Oktober 2014 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, Migration, Migration im Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerkenZwei Brüder aus dem Niger und eine junge Frau aus Mali wollen ihr Glück in Europa suchen und setzen sich einer mörderischen Gewalttour quer durch die Sahara aus. Halbdokumentarisches Flüchtlingsdrama, dessen episodenhafte Struktur mehr an exemplarischen Situationen als an einer physisch-psychisch entfalteten Handlung interessiert ist. Mit Humor und selbstironischen Anklängen entfaltet sich ein "afrikanischer" Blickwinkel auf die Völkerwanderung in den Norden, der im Spiegel einer extremen Natur von unmenschlicher Erschöpfung handelt. (O.m.d.U.)
- Montag, 13. Oktober 2014 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Filmpreis, Vortrag, Diskussion, Moderation, Fritz-Gerlich-Filmpreis, Filmplus - Bild-Kunst Schnittpreis, Gedenkstaette Bergen Belsen, Stiftung niedersaechsische Gedenkstaetten, Roma Center Goettingen e.V.Im Sommer 1992 wurden an der deutsch-polnischen Grenze zwei rumänische Staatsbürger erschossen. Die Täter hatten sie angeblich mit Wildschweinen verwechselt. Zwei Jahrzehnte später rollt der Dokumentarfilm mit hoher investigativer Energie den juristisch abgeschlossenen Fall wieder auf und unterzieht ihn einer filmischen Revision. In geduldigen Zeugenaussagen und Interviews entschlüsselt sich die menschlich-familiäre Tragödie als extrem vielschichtiges Konglomerat, zu dem auch Fremdenfeindlichkeit, Ausländerhass und westliche Arroganz erheblich beigetragen haben. Der hoch reflektierte Umgang mit Bildern, Tönen und Zeugnissen sensibilisiert für eine strukturelle Lesart historisch-politisch-gesellschaftlicher Fakten, vermittelt durch seine beklemmende Dichte aber auch Anteilnahme und Mitgefühl.
- Mittwoch, 24. September 2014 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, Migration, Migration im Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerkenOberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende ist zu Gast und wird das Filmfestival eröffnen. =================================================== Dokumentarfilm über afrikanische Migranten, die in der mauretanischen Hafenstadt Nouadhibou teilweise jahrelang darauf warten, einen Weg über die Kanaren nach Europa zu finden. Man begegnet Menschen, die sich trotz vieler desillusionierender Erfahrungen an ihren Träumen wie an Rettungsankern festklammern. Ein stiller, aufmerksamer Film voller eigenwilliger Schönheit, der die Vorläufigkeit einer Existenz "auf dem Sprung" in ein facettenreiches Mosaik aus beiläufigen Bildern und Tönen übersetzt. (O.m.d.U.)
- Donnerstag, 07. August 2014 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, europaeischer Film, 1968 – einmal um die halbe WeltDer Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
- Donnerstag, 31. Juli 2014 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, 2014, US-amerikanischer Film, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, 1968 – einmal um die halbe WeltDer Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
- Donnerstag, 24. Juli 2014 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, 1968 – einmal um die halbe WeltDer Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
- Donnerstag, 17. Juli 2014 - 19:00Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, 1968 – einmal um die halbe WeltDer Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
- Dienstag, 10. Juni 2014 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Diskussion, Moderation, Celler Forum gegen AtomenergieDie Wirtschaft Afrikas boomt seit Jahren. Um deren Energiehunger zu stillen, setzen immer mehr afrikanische Regierungen auf Atomkraft. Zwei Jahre lang reiste Filmemacher Marcel Kolvenbach für Recherchen zur Atompolitik quer durch den schwarzen Kontinent. Sein Road-Movie „Atomic Africa“ zeigt die daraus entstandenen Konflikte und unmittelbaren Folgen für Mensch und Umwelt.
- Donnerstag, 24. April 2014 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, Celler Forum gegen AtomenergieIm Jahre 2010, 24 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl scheint die Natur in die Sperrzone zurückgekehrt zu sein. Dabei ist die Radioaktivität in Tschernobyl stellenweise mehrere tausend Mal höher als die natürliche Strahlung. Für Menschen ist der Zutritt immer noch streng verboten, nur manche Tiere leben hier völlig unbeeinträchtigt durch die Strahlung.
- Dienstag, 21. Januar 2014 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2014, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Diskussion, Moderation, Celler Forum gegen Atomenergie, OekologieFrank Farenski stellt in seinem Film „Leben mit der Energiewende“ die aktuelle Entwicklung der Energiewende in Deutschland dar. An Beispielen werden technische Lösungsmöglichkeiten zur regenerativen Energieversorgung sowie der Energiespeicherung gezeigt und auf die Frage eingegangen, wie auch ohne Kohle- und Atomstrom Netzstabilität und eine sichere Energieversorgung gewährleistet werden kann!
- Donnerstag, 14. November 2013 - 19:00 bis - 21:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Diskussion, Moderation, 2013, VVN-BdA Celle, NSBereits kurz nach Ende des 2. Weltkriegs begann der Kalte Krieg. Vor diesem Hintergrund plante die Bundesregierung unter Kanzler Adenauer schon 1950 den Aufbau einer Armee. Gegen dieses Vorhaben gab es in der Bevölkerung große Proteste. Die Regierung Adenauer reagierte schnell. Innerhalb weniger Wochen wurde ein politisches Strafrecht eingeführt, das seine Wurzeln im Strafrecht der Nazizeit hatte. Alle BürgerInnen, die gegen die Wiederbewaffnung oder für die Wiedervereinigung waren, galten nun als StaatsfeindInnen.
- Dienstag, 01. Oktober 2013 - 19:30Ort: Kino achteinhalb Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Vortrag, Diskussion, Moderation, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im DokumentarfilmIm Film, „Der Staatsstreich“, der am 11.9. gezeigte wurde, standen die aktuellen Ereignisse beim Militärputsch in Chile im Mittelpunkt. Im Vortrag finden Hintergründe, Folgen und internationale Bedeutung breiteren Raum.
- Sonntag, 29. September 2013 - 18:00Kategorien: 1SE, FIPRESCI-Preis, Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, CD-Kaserne, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Migration, Filmdrama, Preis der Oekumenischen Jury, Deutscher Filmpreis - Lola, 2013, Migration im Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerken, Festival der VielfaltAn Einsamkeit und gesellschaftlicher Isolierung entzündet sich die Beziehung zwischen einer Witwe und einem 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter. Ihre wahre Belastungsprobe aber erlebt die Verbindung erst, als sie in Form einer bürgerlichen Ehe institutionalisiert werden soll. Melodram, das mit kühler Brillanz die Mißachtung von Minderheiten und die Mechanismen sozialer Unterdrückung analysiert. Zugleich populär und bitter-ironisch erzählend, sucht Fassbinder ein breites Publikum, ohne persönliche Obsessionen zu verleugnen und ohne an kritischer Schärfe zu verlieren.
- Sonntag, 29. September 2013 - 15:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, CD-Kaserne, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Migration, 2013, Migration im Film, afrikanischer Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerken, Festival der VielfaltDie Sitten und Gebräuche der in Oberösterreich ansässigen „Ureinwohner“ werden von schwarzafrikanischen Forschungsreisenden im Stil europäischer Forschungsreisender beschrieben. Sie stoßen dabei auf völlig neue Kulturphänomene. Wippersberg dreht dabei im Sinne von "Weißsein" das von europäischen Forschern angewandte Forschungsprinzip um, zuerst ethnologische Studien zu betreiben und das dann in Form eines Dokumentarfilmes der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
- Dienstag, 24. September 2013 - 19:30Kategorien: 1SE, Oscarnominierung, Eintritt frei, US-amerikanischer Film, Kooperation, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Migration, Filmdrama, 2013, Satellite Award, Migration im Film, Independent Spirit Award, National Board of Review, Toleranz foerdern - Kompetenz staerken, Moskau International Film FestivalEin älterer Universitätsprofessor, der sich nach dem Tod seiner Frau von der Welt zurückgezogen und sich von Freunden und Kollegen abgeschottet hat, erlebt bei der unerwarteten Begegnung mit einem temperamentvollen syrischen Immigranten in New York ein schrittweises Erwachen seiner verschütteten Menschlichkeit. Eine hervorragend inszenierte und gespielte Charakterstudie, die durch den klugen Einbezug der politischen Situation nach dem Attentat vom 11. September 2001 zusätzliches Gewicht erhält.
- Dienstag, 17. September 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Filmpreis, Filmreihe, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, Migration, 2013, Migration im Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerken, Max Ophuels PreisEine Hand voll Flüchtlinge aus Irak und Iran strandet in einem schäbigen Hotel in Ankara. Das Warten auf die Ausreise nach Europa zermürbt die Menschen, auch wenn sie in der Türkei die schlimmste Repression hinter sich gelassen haben. Der feinfühlig inszenierte Film zeichnet lebensnahe, zum Großteil von Laiendarstellern gespielte Figuren, wobei sich tragische und humorvolle Szenen die Waage halten. Ein eigenwilliges Drama als exemplarischer Spiegel dessen, was sich an den Grenzen zur Europäischen Union abspielt. (O.m.d.U.)
- Mittwoch, 11. September 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, lateinamerikanischer Film, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im DokumentarfilmIn seiner dreiteiligen Dokumentation zeichnet Patricio Guzmán die Endphase der Regierungszeit von Salvador Allende nach. Der Film besteht nicht aus Archivmaterial, Guzmán und sein Team drehten kontinuierlich zwischen 1972 und 1979. Chiles bedeutendstem Dokumentarfilmer gelang es, das Rohmaterial ins kubanische Exil zu retten und dort sein monumentales Zeugnis des "Kampfes eines unbewaffneten Volkes" – so der Untertitel des Films – zu gestalten. In Chile unterliegt "Die Schlacht um Chile" der Zensur und wurde nie vom staatlichen Fernsehen ausgestrahlt.
- Dienstag, 10. September 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Filmpreis, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, Migration, 2013, Prix Lumieres, Migration im Film, afrikanischer Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerken, Filmfest MuenchenEine Gruppe afrikanischer Flüchtlinge versucht wie unzählige Menschen vor ihr mit einem einfachen Fischerboot die Kanarischen Inseln zu erreichen. Bewegendes Drama, das mit dokumentarischem Gestus die komplizierte Vielfalt der Emigranten und ihrer Träume einfängt. Die Inszenierung konzentriert sich dabei weitgehend auf exemplarische Begebenheiten. (O.m.d.U.)
- Dienstag, 03. September 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Migration, 2013, Migration im Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerkenZweite Veranstaltung im Rahmen des Festivals „Migration im Film“ vom 27. August bis 29. September 2013, zu der die Berliner Regisseurin Martina Priessner nach Celle kommt. =============== Dokumentarfilm über vier in Deutschland aufgewachsene Call-Center-Agenten, die für wenig Geld in Istanbul für deutsche Firmen arbeiten. Eine von ihnen hat sich freiwillig für die Türkei als Wahlheimat entschieden, zwei wurden als Jugendliche von ihren Eltern mit "zurück" genommen, einer wurde abgeschoben. Der Film porträtiert Menschen, die in ihrer "Heimat" nicht angekommen sind, sich ein "Ersatz-Deutschland" aufgebaut haben oder weiterhin auf die Rückkehr nach Deutschland hoffen. Ein berührender und spannender Einblick in eine "Parallelgesellschaft" mitten in der türkischen Metropole.
- Dienstag, 27. August 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Migration, 2013, Migration im Film, Toleranz foerdern - Kompetenz staerkenAuftakt des Festivals „Migration im Film“ vom 24. September bis 2. Oktober 2013, zu dem die Berliner Regisseurin Julia Oelkers nach Celle kommt.
- Donnerstag, 01. August 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im DokumentarfilmMumia Abu-Jamal (* als Wesley Cook am 24. April 1954 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein farbiger US-amerikanischer Journalist, Autor und Bürgerrechtler. Er ist 1982 in Zusammenhang mit der Ermordung des Polizisten Daniel Faulkner schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt worden. Die Todesstrafe ist mittlerweile aufgehoben und in lebenslange Haft ohne Revisionsmöglichkeit umgewandelt worden. Er war zuvor gelegentlich als Taxifahrer und als Sprecher beim Radiosender WHYY-FM in Philadelphia beschäftigt gewesen und unter anderem als Aktivist der Black Panther Party-Bewegung aufgetreten. Die Tat- und Prozessumstände, in der Haft verfasste Artikel, Redebeiträge und Buchveröffentlichungen und ein weltweites Netzwerk von Unterstützern haben international Aufsehen erregt. Der Fall wurde zu einer Cause célèbre, Abu-Jamal beziehungsweise Mumia eine kontrovers betrachtete Kultfigur. Er befindet sich seit 1982 in Haft. Von 1995 bis Dezember 2011 war er im Hochsicherheitsgefängnis SCI-Greene bei Waynesburg (Pennsylvania), seitdem im regulären Strafvollzug im Gefängnis von Frackville.
- Donnerstag, 25. Juli 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im DokumentarfilmDer Film "Viva Portugal" dokumentiert das erste Jahr der portugiesischen Revolution. Er thematisiert die Not der Landarbeiter, die Macht einer antikommunistischen Kirche, die immer mit der Oberschicht verbunden war, das Scheitern des Gegenputsches vom März 1975, weil Soldaten die Befehle ihrer Offiziere verweigerten und sich gegenseitig verständigten. Der Film zeigt die verändernde Wirkung der Revolution auf die Menschen und zählt zu den wichtigsten filmischen Dokumenten aus dieser Zeit.
- Donnerstag, 18. Juli 2013 - 19:30 bis Donnerstag, 18. Juli 2013 - 22:30Ort: Kino achteinhalb Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im Dokumentarfilm...dass du zwei Tage schweigst unter der Folter! =========== Elisabeth Käsemann studierte am Otto-Suhr-Institut der FU Soziologie. Ende September 1968 ging sie für ein Praktikum nach Bolivien und entschied sich, in Lateinamerika zu bleiben. Seit 1971 lebte sie in Buenos Aires und arbeitete gemeinsam mit der britischen Theologiestudentin Diane Austin in einem Sozialprojekt in den Slums der Metropole. Ab 1974 studierte sie daneben noch Volkswirtschaft. In der Nacht vom 8. Auf den 9. März 1977 wurde Käsemann vom Militärgeheimdienst verhaftet.
- Donnerstag, 11. Juli 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, asiatischer Film, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im DokumentarfilmMirjam Quintes Film macht sich auf die Spurensuche von Phoolan Devi und erzählt die Geschichte einer indischen Sozialrebellin, die sich über die bewaffnete Rebellion ihre gesellschaftliche Integrität und Anerkennung erkämpft, die ihr qua Geburt aberkannt war. Ihr Film zeigt die Frau hinter der Legende, eine Frau, die sich zur Wehr setzt und Rache nimmt - für sich, aber auch stellvertretend für viele ungenannte Frauen.
- Donnerstag, 04. Juli 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Filmreihe, Diskussion, Moderation, OmdU, OV, 2013, antiautoritaer, libertaer, militant. Widerstand im DokumentarfilmEine Dokumentation über den Lebensweg der afroamerikanischen Frau, die für die USA eine Zeit lang Staatsfeindin Nr. 1 war, die in Berkeley bei Herbert Marcuse und in Frankfurt am Main bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno studierte. Sie war eine zentrale Persönlichkeit und Aktivistin in der Black Panther Party, Wissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Feminismus und afroamerikanische Politik und Kultur und ist immer noch politisch aktiv, zum Beispiel in der Kampagne zur Freilassung von Mumia Abu Jamal. ================ Filmsprache: amerikanisches Englisch, Deutsch - Untertitel: keine
- Sonntag, 09. Juni 2013 - 17:00Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Film, Archiv, Spielfilm, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, 2013, British Independent Film Awards, DGB-Kreisverband CelleEine von Schleppern in die USA eingeschmuggelte Mexikanerin findet bei der Familie ihrer Schwester in Los Angeles Unterschlupf und einen Job in einer Reinigungsfirma. Dort schließt sie sich einem jungen Gewerkschaftler an und hilft, die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen abzuschaffen, ehe sie wegen eines Diebstahls abgeschoben wird. Eine in dokumentarischem Handkamera-Stil gedrehte hoffnungsvolle Utopie über die Kraft des Einzelnen und die Solidarität mit Entrechteten, authentisch gespielt von professionellen wie von Laiendarstellern. Auf den ersten Blick "altmodisch", trifft der Film genau die Balance zwischen engagiertem Thesenstück und unterhaltsamem Politkino.======- Anschließend Diskussion über gewerkschaftliche Organisierung im Reinigungsgewerbe der USA
- Freitag, 19. April 2013 - 20:30Kategorien: Cesar-Filmpreis, Film, Filmpreis, Spielfilm, Moderation, europaeischer Film, Biopic, Kuenstlerportraet, 2013, Frankreich, evtl. SKSpielfilm über den Maler Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) in einer späten Phase seines Lebens: Mit einer "Familie" aus Angehörigen, Dienstboten, Modellen und ehemaligen Geliebten hat er sich auf ein Landgut zurückgezogen und malt in der freien Natur. Seine wichtigste Muse ist eine junge Frau, in die sich sein Sohn Jean, der spätere Filmemacher, verliebt, als er aus dem Krieg zurückkehrt und sich auf dem Landgut erholt. Zwar geht es dem Film um den Impressionismus wie auch um die frühe Filmgeschichte; dabei ist er aber weniger an den Künsten und Spannungen interessiert als an der sinnlich-sommerlichen Atmosphäre von Natur und Frauenkörpern. So ist er zwar schön anzusehen, als Künstler-Film aber eher brav.
- Donnerstag, 11. April 2013 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, attac Celle, Vortrag, Diskussion, Moderation, OmdU, 2013, ver.di OV CelleAm Beispiel Frankreichs stellt der kritische Dokumentarfilm die Probleme der privaten (Trink-)Wasserwirtschaft dar, die von den Konzernen Veolla und Suez kontrolliert wird, deren Profitorientierung aber oft genug nicht mit den Wünschen und Ansprüchen der Kunden und Verbraucher in Einklang zu bringen ist. Das Geschäft mit einer der wichtigsten Ressourcen soll nach dem Willen der Politik und der Kunden wieder in die Hände der Kommunen übergehen. ========== Anschließend: Diskussion mit Peter Rosenbaum (Braunschweig) von der BIBS-Ratsfraktion zur Abwasserprivatisierung in Braunschweig.
- Montag, 08. April 2013 - 20:00Kategorien: Eintritt frei, Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit e.V. Celle, Kooperation, Dokumentarfilm, Archiv, Diskussion, Moderation, Preis der deutschen Filmkritik, 2013, NSWinter 1945: Russische Offiziere aus dem Konzentrationslager Mauthausen wagen die Flucht. Während die meisten von ihnen bereits zu Beginn den Tod finden und andere bei einer gnadenlosen Treibjagd sterben, gelangen einige in die Freiheit und überleben dank der Hilfe der einheimischen Bevölkerung. Ein nach authentischen Fakten gestalteter Spielfilm, der für das Grauen augenfällige Bilder findet, ohne sich in Gewaltorgien zu ergehen. Ein respektabler Versuch der Vergangenheitsbewältigung, der zum Nachdenken und zur Diskussion anregt. =========== Einführung und Diskussion mit Reinhard Rohde
- Freitag, 08. März 2013 - 20:30Kategorien: Gilde-Filmpreis, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Filmpreis, Diskussion, Moderation, europaeischer Film, Deutscher Filmpreis - Lola, Bayerischer Filmpreis, 2013, Bieneninstitut Celle, OekologieBienenvölker spielen weltweit als Honiglieferanten, aber auch als Bestäuber von Pflanzen eine unverzichtbare Rolle. Seit Jahren sorgt deshalb das rätselhafte Bienensterben für beträchtliche Unruhe. Der Dokumentarfilm spürt diesem Phänomen von Kalifornien bis China nach und besucht Imker, die sehr unterschiedliche Haltungen zu ihrem Beruf und den Bienen einnehmen. Mit einem sehr persönlichen Off-Kommentar sowie einer beeindruckenden Bildsprache huldigt er den Bienen und ihrer Rolle für Natur und Mensch, wobei auch kritische Fragen nach dem Umgang des Menschen mit ihnen gestellt werden. =========== Referent an beiden Abenden: Dr. Werner von der Ohe (Leiter des Instituts für Bienenkunde Celle)
- Freitag, 05. Februar 1999 - 19:00Kategorien: Heike, Eintritt frei, Komoedie, Kooperation, Spielfilm, Ev.-luth. Kirchenkreis Celle, Kirche trifft Kino, Filmreihe, Diskussion, Moderation, Filmklassiker, evtl. SKSatirische Komödie über polnische Schauspieler, die ihre für ein Antinazistück hergestellten Uniformen für die Arbeit in der Widerstandsbewegung benutzen. Der Komik mit Grauen stilvoll verquickende Film ist eine immer noch nützliche Abrechnung mit dem Führerkult und seinen Begleiterscheinungen. Einer der besten Filme von Ernst Lubitsch, der als ätzende Satire die Schergen des Nationalsozialismus als Schmierendarsteller beschreibt und die Schauspielertruppe als tragikomische Helden ehrt. Sehenswert ab 14.