Veranstaltungsarchiv

  • Freitag, 17. Mai 2024 - 20:30
    Tragikomödie um eine Polizistin aus Niederösterreich, die den Unfalltod ihres Exmanns verursacht und sich um einen unbedarften Alkoholiker bemüht, der sich für den Unfall verantwortlich glaubt. =================================== Er ist der Thermomix des Komischen. Josef Hader beherrscht dieses Genre so grandios wie kaum ein anderer im deutschsprachigen Raum. Seine hochkarätigen Kabarett-Programme sind mit allen wichtigen Preisen geadelt. Die Auftritte als Ermittler Brenner in vier Verfilmungen der bitterbösen Wolf Haas-Krimis haben Kult-Faktor. Nach seinem gelungenen Regiedebüt „Wilde Maus“ folgt nun der nächste Streich als Regisseur, Koautor und Hauptdarsteller. Ein Verkehrsunfall hat dramatische Folgen der lakonisch komischen Art. Famos schrullige Figuren. Situationskomik vom Feinsten. Pointenreiche Dialoge. Schuld und Sühne in Niederösterreich. Gut. Besser. Hader! (Dieter Oßwald für Programmkinio.de)
  • Donnerstag, 16. Mai 2024 - 19:30
    In einem kurdischen Bergdorf im Nordosten der Türkei wird ein deutsches Filmteam Zeuge eines Rituals, mit dem eine Mutter die Erinnerung an ihren verschollenen Sohn aufrechterhält, der vor langer Zeit verschwunden ist. Als ein siebenjähriges Mädchen plötzlich Dinge über den ungelösten Fall zu kennen glaubt, bringt sie ihre Familie in Gefahr. In drei Kapiteln kreist der hochspannende Film im Modus eines Spionagethrillers mit Mystery-Elementen um das Trauma einer unvergänglichen Gegenwart. Die Aufsplitterung in mehrere Erzählperspektiven und unterschiedliche Medienformaten von Handykamera bis Überwachungsvideo unterstreicht dabei zusätzlich die Bedrohung aus Sehen und Gesehenwerden. – Sehenswert ab 16. (Filmdienst) ===================== Aus alldem folgt: Es ist völlig schlei­er­haft, wieso über diesen stilis­tisch bewun­derns­werten, heraus­ra­genden deutschen Film nicht viel mehr gespro­chen wird, warum er bei uns nicht in aller Munde ist? Die Antwort: er ist nicht so wahn­sinnig deutsch; hier ist der Himmel nicht rot, sondern blau, die Kata­strophe ist nicht privat, sondern politisch. Der Film meidet die Feri­en­häuser, die Lehrer­zimmer und die Poli­zei­büros des deutschen Films und ist so viel über­ra­schender als die aller­meisten deutschen Kinowerke. (Rüdiger Suchsland)
  • Donnerstag, 02. Mai 2024 - 19:30
    JOAN BAEZ - I AM A NOISE ist ein außergewöhnliches Porträt der legendären Folksängerin und Aktivistin Joan Baez. Der Dokumentarfilm, weder ein konventionelles Biopic, noch ein traditioneller Konzertfilm, begleitet Joan auf ihrer letzten Tour und taucht ein in ihr beeindruckendes Archiv aus Privatvideos, Tagebüchern, Kunstwerken, Therapie- und Musikaufnahmen. Im Laufe des Films zieht Baez schonungslos Bilanz und enthüllt auf bemerkenswerte Weise ihr Leben auf und abseits der Bühne: von ihren lebenslangen emotionalen Problemen, über ihr Engagement in der Bürgerrechtsbewegung mit Martin Luther King, bis hin zu der schmerzlichen Beziehung mit dem jungen Bob Dylan. Durch Joan Baez‘ radikalen Blick auf ihre eigene Legende wird dieser Film zu einer intimen Selbsterkundungsreise der ikonischen Künstlerin, die noch nie zuvor so viel über ihr Leben enthüllte. Seine umjubelte Deutschlandpremiere feierte JOAN BAEZ - I AM A NOISE in Anwesenheit des Weltstars auf der diesjährigen BERLINALE.
  • Donnerstag, 18. April 2024 - 19:30
    Der Kuss von Gustav Klimt ist eines der bekanntesten und am häufigsten reproduzierten Gemälde der Welt. Es ist vielleicht das beliebteste Poster an Wänden von Studentenwohnheimen von Peking bis Boston. Das um 1908 in Wien gemalte Bild eines unbekannten, sich umarmenden Paares zieht den Betrachter mit seinem Geheimnis, seiner Sinnlichkeit und den schillernden Materialien in seinen Bann. Doch was genau steckt hinter dem Reiz des Gemäldes – und wer war der Künstler, der es geschaffen hat? Der Film blickt auf die Details aus echtem Gold, die dekorativen Muster, die Symbolik und die brodelnde Erotik des Bildes. Eine genaue Untersuchung des Gemäldes führt uns in das Wien der Jahrhundertwende, als eine neue Welt mit der alten kämpfte. ======================== Ein kraftvoller, packender und leidenschaftlicher neuer Film von Ali Ray, der Regisseurin von „Frida Kahlo“, über eines der bekanntesten und am häufigsten reproduzierten Bilder der Welt. ============================== Er beugt sich über die Kniende. Küsst sie, die sie die Augen geschlossen hält. Aneinander geschmiegt sind die Liebenden, fast schon miteinander verschmolzen. Gustavs Klimts Bild "Der Kuss" ist ikonisch. Das hat weniger mit dem über die Maßen leuchtend goldenen Glanz des Werks aus den Jahren 1908 und 1909 zu tun, als mit der Bekanntheit des Gemäldes. Es ist vielleicht Klimts berühmtestes Werk überhaupt. Wer aber sind die beiden Liebenden, die im Wiener Museum Belvedere die Schauenden faszinieren? Wie entschlüsseln sich die Symbole? Was sagt es über Klimts Frauenbild? Regisseur Ali Ray wagt sich an eine intime Bildbetrachtung. Der Filmemacher ordnet das Werk in die Goldene Periode Klimts und in die Zeit des Jugendstils ein. Der Dokumentarfilm KLIMT UND DER KUSS weist über das Gemälde hinaus und ergründet ebenfalls, wie Küssen und Liebe zusammengehören, wie die Frau und der Mann auf dem Bild, das im Original im Museum hängt und dessen Reproduktionen überall auf der Welt golden leuchten.
  • Donnerstag, 29. Februar 2024 - 19:30
    Dokumentarisches Porträt der türkischen Menschenrechtsanwältin Eren Keskin und ihres politischen Engagements.
  • Donnerstag, 14. Dezember 2023 - 19:30
    Komödie um eine Afghanin, die in Afghanistan für die US-Army als Übersetzerin gearbeitet hat und jetzt in Kalifornien für eine chinesische Kleinbäckerei Sprüche für Glückskekse (z.B.: "Wenn das Leben Dir einen Korb gibt, dann geh damit einkaufen.") entwirft. =========================== Stefan Eichardt: Andrea, eine kinobegeisterte Journalistin aus Köln mit der ich mich regelmäßig über Kinofilme austausche, schrieb mir am 2. Dezember: "Dieser Film ist ein Kleinod. Schwarz-weiß, 4:3, alles im goldenen Schnitt und ich könnte dir jetzt noch einen Roman über das Sound Design erzählen. Die Hauptdarstellerin ist großartig und ganz und gar authentisch. Es gibt zahlreiche Filme, die von erlittenen Traumata, Krieg, Verlust von Heimat, Einsamkeit und Depressionen erzählen, aber dieser hier lässt dich nicht hilf- und hoffnungslos zurück, sondern verspricht die Aussicht auf künftiges Glück. Er ist wunderbar komisch, absurd und mitunter anachronistisch langsam. Ich fühlte mich an Jarmusch und Kaurismäki erinnert, vielleicht aber auch nur, weil er schwarz-weiß ist. Dieser Film ist sein eigener Glückskeks. Und für mich jetzt noch vor "Anatomie eines Falls" der Film des Jahres." Und am 5. Dezember schrieb sie mir nach Lesen unserer Webseite: "Die Filmkritik von Michael Ranze ist wunderbar und wird dem Film ganz und gar gerecht. (Sind Jarmusch und Kaurismäki wirklich Jalalis Vorbilder? Echt jetzt?) Deine Schwester sollte den Film auch gucken. Ich erwäge, ihn mir ein zweites Mal anzusehen. Das habe ich lange nicht getan." Nach Andreas Mail vom 2. Dezember stand für mich fest, dass ich den Film so schnell wie möglich sehen muss, rief bei Trigon-Film in Ennetbaden (Schweiz) an und zurrte alles fest.
  • Donnerstag, 02. November 2023 - 19:30
    Balkrishna Vithaldas Doshi (1927-2023) zählt zu den einflussreichsten Pionieren der modernen Architektur in Indien. Ausgehend von der modernen Formensprache Le Corbusiers, für den er als junger Architekt tätig war, entwickelte er sein eigenes ästhetisches Vokabular, im Einklang mit lokalen (klimatischen wie sozialen) Bedürfnissen und indischen Traditionen. Mit seinem Büro realisierte er mehr als 100 Bauten in Indien, viele davon für den sozialen Wohnungsbau. 2018 wurde er mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Der Film begleitet den charismatisch-umtriebigen Architekten bei der Führung durch seine wichtigsten Bauwerke. – Ab 14. (Filmdienst) ================================================= Balkrishna Doshi ist 1927 geboren, aber er war der jüngste Architekt der Welt. Alles, worüber junge Architekten heute diskutieren, setzte er schon vor Jahrzehnten um. Seit den 60er Jahren baute er nachhaltig, seit den 80er Jahren sozial, 2018 erhielt er den Pritzker Architecture Prize. Ein einfühlsames Portrait eines großen Architekten, das die innige Verbindung von Mensch und gebauter Umwelt beleuchtet, ein Blick auf den Menschen und auf das Indien, das Doshis Bauten geprägt haben. – Im Januar 2023 verstirbt BV Doshi hochbetagt „als ein glücklicher Mensch“, wie Regisseur Jan Schmidt-Garre schreibt
  • Freitag, 15. September 2023 - 19:30
    Im Frühjahr 2023 öffnet das Rijksmuseum in Amsterdam seine Tore für die größte Vermeer-Ausstellung der Geschichte. Drei Tage nach Eröffnung waren alle 450.000 Karten für die Ausstellung im Rijksmuseum in Amsterdam ausverkauft! Das Interesse ist weltweit enorm. Hier kommt die ausgebuchte Ausstellung zu uns auf die Kinoleinwand. Die große Retrospektive in Amsterdam präsentiert eine Reihe von Leihgaben aus aller Welt und versammelt Vermeers bekannteste Meisterwerke, darunter Mädchen mit dem Perlenohrring, Der Geograph, Dienstmagd mit Milchkrug, Straße in Delft, Briefschreiberin und Dienstmagd sowie Frau mit Waage. Der neue Film der Reihe Exhibition on Screen lädt uns zu einer exklusiven, vom Direktor des Rijksmuseums und dem Kurator begleiteten Besichtigung der Ausstellung ein – eine wirklich einmalige Gelegenheit! Neben dem Zusammentragen von Vermeers Werken haben das Rijksmuseum und das Mauritshuis in Den Haag seine Kunst, seine künstlerischen Entscheidungen, die Ausgangspunkte für seine Bildkompositionen und die Entstehungsgeschichte seiner Gemälde intensiv erforscht. 28 der wahrscheinlich noch existierenden 37 Gemälde des holländischen Meisters Johannes Vermeer (1632-1675) sind zu sehen. Der Film läuft im achteinhalb auf englisch mit deutschen Untertiteln.
  • Dienstag, 20. Juni 2023 - 19:30
    Sara Mardini und ihre jüngere Schwester Yusra stammen aus einer Familie von Hochleistungssportler:innen in Syrien. Der Krieg im Land unterbricht den Traum, olympische Schwimmerin zu werden, und zwingt die Schwestern 2015 zur Flucht. Als auf der Flucht über das Mittelmeer von der Türkei nach Griechenland der Motor des überfüllten Schlauchbootes versagt, springen die Schwestern ins Wasser und helfen bei der Rettung aller Geflüchteten, indem sie das Boot drei Stunden auf Kurs halten bis sie das rettende Ufer von Lesbos erreichen. Die Geschichte macht auf der ganzen Welt Schlagzeilen. Mit 20 ist Sara berühmt. Danach trennen sich die Wege der Schwestern: Yusra schwimmt bei den Olympischen Spielen, während Sara nach Lesbos zurückkehrt, um sich ehrenamtlich zu engagieren und anderen Geflüchteten zu helfen. Im Jahr 2018 aber wird sie verhaftet und einer Reihe von schweren Straftaten beschuldigt - darunter Beihilfe zur illegalen Einreise (Schleusung), Geldwäsche, Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Nach über drei Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Griechenland wird Sara auf Kaution freigelassen und wartet seitdem auf ihre Verhandlung - ihr drohen 20 Jahre Haft. Über vier Jahre hat die FilmemacherinCharly Wai Feldman Saras Kampf um Gerechtigkeit und um eine neue Zukunft in Berlin begleitet.
  • Dienstag, 21. Februar 2023 - 19:30
    In den 1870er-Jahren wird das Uhrmacherstädtchen Saint Imier im schweizerischen Jura zum Zentrum des Anarchismus. Unter anderem kreuzen sich die Wege von Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, einem russischen Geographen, und einer Arbeiterin in einer Uhrenfabrik, die sich bald einer anarchistischen Arbeiterbewegung anschließt. Mit einem ausgefeilten Bildkonzept, das auf Dezentralisierung setzt, geht der Film den Verbindungen von Uhrenarbeit, Anarchismus, Fotografie und globaler Kommunikation nach. Die außergewöhnliche Inszenierung fängt dabei ein historisches Moment ein, in dem die Welt noch offen war für alternative Konzepte von Arbeit und Zeit. – Sehenswert ab 14.
  • Donnerstag, 16. Februar 2023 - 19:30
    Der Film "Dancing Pina" zeigt, wie junge Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt die Werke der legendären Choreografin neu entdecken. ============================ Zwei unterschiedliche Tanzensembles studieren frühe Arbeiten der 2009 verstorbenen Choreografin Pina Bausch ein, „Iphigenie auf Tauris“ an der Semperoper in Dresden, „Le Sacre du Printemps“ an einer Tanzakademie in Senegal. Die Kamera macht den Tanz als grafisches Ereignis sichtbar, während die Montage in ihrem gemessenen und unprätentiösen Rhythmus selbst an Bauschs Choreografien erinnert. Spannung gewinnt der Film dabei vor allem aus den Bewegungen selbst, ihrem Pendeln zwischen Versuch, Gelingen und Scheitern, zwischen Einzelkampf und orchestriertem Ganzen. – Sehenswert ab 14.
  • Dienstag, 06. Dezember 2022 - 19:30
    Packendes Migrationsdrama über einen jungen Schwarzen aus Ghana, der es in Europa zu Wohlstand und Ansehen bringen will: Die zwei Brüder Kojo (Eugene Boateng) und Kofi (Jude Arnold Kurankyi) wachsen auf der Elektroschrott-Müllhalde Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra auf. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie im Betrieb ihres Vaters (Adjetey Anang) mit dem Sammeln von Metallen, die sie aus westlichem Elektroschrott gewinnen. Eines Tages macht Kojo eine Begegnung mit einem Borga (Elikem Kumordzie) aus Deutschland, die sein Leben für immer verändern wird. Als sich 10 Jahre später die Chance ergibt, selber nach Deutschland zu gehen, zerreißt das Familienband und für Kojo beginnt eine fünfjährige Irrfahrt über die Kontinente. In Deutschland angekommen bemerkt er schnell, dass sein Traum nur ein Mythos ist. Er wird nicht mit offenen Armen empfangen. Aber eine Rückkehr kommt nicht in Frage! Sein Lichtblick ist Lina (Christiane Paul), doch auch bei ihr versucht er das Bild zu erfüllen, von dem er denkt, dass es alle von ihm erwarten – das Bild des Borgas. Das ghanaische Wort Borga hat seinen Ursprung in dem deutschen Wort Hamburg. Es bedeutet so viel wie „Der reiche Onkel aus dem Ausland“.
  • Donnerstag, 29. September 2022 - 19:30
    Niederländerin Geertruida Wijsmuller-Meijer (1896-1978), bekannt geworden als „Tante Truus“, rettete während der Zeit des Nationalsozialismus mit ihren Transporten nach England mehr als 10.000 jüdische und „nicht-arische“ Kinder. Zu den geretteten Kindern, die heute zwischen 85 und 98 Jahre alt sind, gehört auch der 1924 in Celle geborene Kurt Roberg. ================================================================= Die beiden Regisseurinnen kamen nach der Premiere in Kontakt mit zwei weiteren "Kindern von Truus", die ihr Überleben dem Mut und Einfallsreichtum von Truus Wijsmuller verdanken. Einer von ihnen ist der in Celle geborene Kurt Robert, der 1939 in die Niederlanden zu seinem Onkel flüchtete. Dieser hatte einen zufälligen Kontakt mit Joop Wijsmuller, Ehemann von Truus. Und so entkam Kurt Roberg 1941 mit 12 weiteren Kindern aus dem besetzten Europa. ================================================================= Die beiden Regisseurinnen haben in diesem Jahr ein Interview mit dem 98-jährigen Kurt Roberg geführt und filmisch dokumentiert. Eine 15-minütige Zusammenfassung dieses Interviews wird vor dem Film „Truus‘ Children“ gezeigt.
  • Dienstag, 05. Oktober 2021 - 19:00
    In ihrem Regiedebüt „Swimmingpool am Golan“ macht sich die 41-jährige Schauspielerin Esther Zimmering auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Familie, deren unterschiedliche Zweige nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an ganz unterschiedlichen Orten Blüten trieben. Zimmering gelingt es erstaunlich präzise, die kollektive Geschichte in Gestalt der Aufbau-Utopien von Israel wie der DDR sehr eng mit ihrer eigenen Entwicklung zu verbinden und die komplexe Familiengeschichte von 1933 bis in die Gegenwart nachzuzeichnen. (Wolfgang Hamdorf für den Filmdienst) ------------------------------ Eine persönliche Geschichte erzählt Esther Zimmering in »Swimmingpool am Golan«: So neugierig wie behutsam verfolgt sie die Spuren ihrer jüdischen Familie zwischen DDR und Israel, Sozialismus und Zionismus, und spürt dabei aber weit über das Familiäre hinausweisend den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts nach. Dabei entdeckt sie in manchen Widersprüchen erstaunliche Gemeinsamkeiten. (Patrick Seyboth für epd-Film) ------------------- Esther, das ist doch ein jüdischer Name. Und außerdem bist du ne rote Socke.“ Drei Tage nach dem Mauerfall wurde die zwölfjährige Esther Zimmering in ihrer Identität erschüttert. Von da an wusste sie: Es gibt in der untergehenden DDR auch Nazis und nicht nur aufrechte Kämpfer für Fortschritt und Weltfrieden. Eine erste Irritation hatte sie schon vorher erlebt: Als ihr Vater ihr nicht sagen durfte, wo er arbeitete – er war Arzt bei der NVA der Nationalen Volksarmee. Fast 30 Jahre später erzählt Esther Zimmering, inzwischen eine bekannte Schauspielerin die Geschichte ihrer Kindheit und Familie in ihrer ersten Regiearbeit: „Swimmingpool auf dem Golan“. Es sind verschlungene Pfade der Erinnerung und Rekonstruktion, des Aufdeckens von Familiengeheimnissen, von Vergessenem und Verleugnetem: Die Geschichte von Juden in der DDR, von einer Berliner Familie, von der nur wenige vor 1939 den Weg ins rettende Exil nach England und Palästina schafften. Zimmering ist unbedingt persönlich. Fragende frische Filme. Und es ist die Leistung der Berliner Produzenten Nora Ehrmann und Paul Zischler und der Montage von Friedrike Anders, die Unmengen Archivmaterial und die mäandernden Suchbewegungen zusammenzuhalten und zu einem konzisen Film zu fügen. Es sind solche fragenden Filme und frischen Perspektiven, die den Reiz des Programms des Festivals Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken ausmachen – die Überschreitung der schieren Tatsachen in Richtung eines Schwebezustands zwischen Wirklichkeit und Phantasie. (Rüdiger Suchsland in der Berliner Zeitung)
  • Dienstag, 20. Juli 2021 - 19:30
    „Vorzeit" mit dem Untertitel „Eloge auf Griechenland" ist der erste Film der geplanten „Griechenland Saga" des in Celle geborenen und aufgewachsenen Filmregisseurs Harald Bergmann. Ursprünglich sollte es darin um die Frühzeit des Landes und die Hochkultur der Minoer gehen; vor Ort entschied sich der Filmemacher jedoch, den Blick auf das gegenwärtige, krisengebeutelte Griechenland zu weiten.
  • Montag, 09. März 2020 - 19:30
    Links, rechts, militant, staatszerstörend, chaotisch – das Bild der „Gilets jaunes“ in der Presse ist diffus, aber oft negativ. Jeder stellt die „Gelbwesten“ in eine andere Ecke. Die Verwirrung ist groß. Aber niemand kann die Geschichte glaubhafter erzählen als die Aktivist*innen selbst. Jetzt gibt es Gelegenheit, den Film zu sehen, in dem sich die Gelbwesten selbst portraitieren. Ein Film, der bereits über 175.000 Zuschauer in Frankreich durch seine Menschlichkeit, Genauigkeit und Sensibilität begeistert hat! "J'veux du soleil" (dt: 'Ich möchte in der Sonne stehen') Dokumentarfilm von Francois Ruffin über die französischen Gelbwesten.
  • Sonntag, 16. Februar 2020 - 17:00
    Der Dokumentarfilm begibt sich in Indien auf Spurensuche nach den Ursprüngen des modernen Yoga und seines "Vaters" T. Krishnamacharya (1890-1989), der aus überlieferten Praktiken das entwickelte, was bis heute als Yoga praktiziert wird. Eine vielschichtige Annäherung an den Guru, sein Leben und seine spirituelle Philosophie, die durch ihr Bemühen um Verständnis und eine kluge Montage besticht. Über das Thema "Yoga" hinaus entwirft der Film ein nuanciertes, facettenreiches Bild des modernen Indien. (Teils O.m.d.U.) - Ab 14.
  • Dienstag, 26. September 2017 - 19:30
    Mit Millionen verkauften Platten, tausenden Konzerten weltweit und unzähligen Fans hinterlässt die Sängerin Mercedes Sosa ein unvergessliches Erbe im kulturellen, aber auch im politischen Bereich. Vor fast 50 Jahren hat sie, die sogenannte Stimme Lateinamerikas, mit anderen jungen Künstlern das Manifest des "Nuevo Cancionero", des "Neuen Liedermachers" veröffentlicht, das Teil der politischen Bewegung gegen die Diktaturen in Südamerika wurde. Was für einen Beitrag hat dieses Manifest für nachfolgende Generationen geliefert? Inwiefern beeinflusste die "Nuevo Canción", eine neue Form des politischen Lied, die Entwicklung der Musikrichtung "Nueva Trova Cubana"? Und welchen Einfluss hatte dieses Konzept auf die Politik? Der Film versucht diese Frage zu beantworten und gibt einen intimen Einblick in das Leben der Künstlerin. "Mercedes Sosa: The Voice of Latin America" zeigt ihren Einfluss auf Musik und Politik mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und Statements verschiedener internationaler Künstler.
  • Sonntag, 14. Mai 2017 - 19:30
    Neruda es una película coproducción de Argentina, Chile, España y Francia dirigida por Pablo Larraín y escrita por Guillermo Calderón que fue estrenada en Chile el 11 de agosto de 2016. Fue protagonizada por Luis Gnecco, Gael García Bernal y Mercedes Morán. Está basada en la persecución política que el poeta y entonces senador comunista Pablo Neruda experimentó durante el gobierno de Gabriel González Videla. La película se estrenó en la "quincena de realizadores" del Festival de Cannes de 2016.2 En septiembre de 2016 fue presentada por Chile como candidata a la categoría mejor película de habla no inglesa en los premios Óscar,3 pero no fue seleccionada entre las nominadas.
  • Mittwoch, 22. März 2017 - 19:30
    Aus Ecuador: Zwei Dinge werden das Leben des 30 jährigen Blanquito ändern, der mit seiner Mutter in El Matal, einem einfachen Fischerdorf an der Nordküste Ecuadors wohnt: Einmal der unerwartete Fund einiger Päckchen Kokain am Strand und zweitens die Ankunft von Lorna, einer äußerst attraktiven Kolumbianerin, die sich im reichsten Haus des Dorfes niederlässt. ------------------------------------------------ De Ecuador: Dos cosas cambiarán la vida de Blanquito, un hombre de 30 años que vive con su madre en El Matal, un humilde pueblo pesquero en la costa norte del Ecuador. Se trata de la aparición en la orilla de la playa de cajas de madera llenas de cocaína y de la llegada al lugar de Lorna, una bella mujer colombiana que se ha instalado en la casa más lujosa del lugar.
  • Sonntag, 05. März 2017 - 19:30
    Carmina, 58, betreibt eine Bar in Sevilla. Zum wiederholten Male wird sie bestohlen, diesmal werden ihr 80 Schinken entwendet. Als ihr die Versicherung mitteilt, dass sie den Schaden nicht bezahlt, muss sich Carmina etwas überlegen... Filmfest Malaga Publikumspreis (O.m.d.U.) --------------------------------------------------------------- A Carmina 58, encargada de un bar en Sevilla, le roban repetidas veces, esta vez son 80 jamones. Cuando el seguro le avisa que no va a pagar, Carmina tiene que pensar en una solución... Festival de Malaga Premio del público.
  • Sonntag, 05. Februar 2017 - 19:30
    Der Film begleitet den Flamenco Gitarristen Paco de Lucia auf Konzerten, Studioaufnahmen und in sein privates Refugium. Historische Aufnahmen gemischt mit aktuellen Konzerten geben Einblicke in seine Sozialisation, seinen beruflichen Werdegang und die Entwicklung der Flamenco Musik. Gedreht von seinem Sohn Curro Sánchez Varela kurz vor Paco de Lucia´s Tod im Februar 2014.
  • Donnerstag, 17. November 2016 - 19:30
    In einem 40minütigem Dokumentarfilm erzählen geflüchtete Frauen aus dem Camp Bad Fallingbostel, wie es ihnen erging in ihrer alten Heimat, was sie auf ihrer Flucht erlebt haben, über ihr Leben im Camp und ihre Ängste und Wünsche für die Zukunft.
  • Dienstag, 02. August 2016 - 19:30
    Eine süditalienische Großfamilie muss ihre bisherige Existenzgrundlage einer kleinen Textilfabrik aufgeben, weil sie der Konkurrenz aus Asien nicht länger trotzen kann. Ein verwilderter Olivenhain soll ihnen eine neue Zukunft in der Landwirtschaft sichern. Während die Großmutter gelassen auf die Schicksalsschläge reagiert, fällt es ihren Enkeln weit schwerer, sich mit der neuen Situation anzufreunden. Der liebenswürdige Film, dessen Figuren von Laien dargestellt werden, wandelt auf den Spuren des poetischen Realismus und erweist Land und Leuten seine Reverenz. (O.m.d.U.)
  • Dienstag, 26. Juli 2016 - 19:30
    Seit 2008 ist Norditalien Schauplatz ungewöhnlicher Ereignisse. Unternehmen, Politik und Medien nutzen den Kriseneinbruch, um die ohnehin schon bröckeln­den Arbeiter*innenrechte weiter auszuhöhlen; auf der anderen Seite formiert sich jedoch gerade am unters­ten Ende der Lohnskala ein lebendiger Widerstand.
  • Dienstag, 19. Juli 2016 - 19:30
    Porträt des italienischen Philosophen und Universitätsprofessors Antonio Negri, der durch seine Schriften in den 1970er-Jahren als theoretischer Wegbereiter des militanten Terrorismus galt, in Italien inhaftiert und unter Hausarrest gestellt wurde und später ins französische Exil floh. Heute gilt Negri, neben dem Strukturalisten Noam Chomsky, als Vordenker der Anti-Globalisierungsbewegung; seine Bücher werden als das "kommunistische Manifest des 21. Jahrhunderts" verortet. Der Film zeichnet Negris Lebensweg nach und porträtiert die Eckdaten seiner Biografie anhand von Archivmaterial und in Begegnungen mit Freunden, Weggefährten und Kritikern.
  • Dienstag, 12. Juli 2016 - 19:30
    Der restaurierte Film "12 dicembre" von Pier Paolo Pasolini zeigt wie kaum ein anderer die Stim­mung nach dem Be­ginn der "Strategie der Spannung" in den sechziger Jahren in Italien.
  • Dienstag, 05. Juli 2016 - 19:30
    Annita Malavasi war 22 Jahre alt, als deutsche Trup­pen 1943 das bis dato verbündete Italien besetzten. Als Partisanin „Laila“ überbrachte sie Informationen, transportierte Waffen, bewegte sich mit und zwischen den kämpfenden Einheiten und nahm selbst an Ge­fechten teil. Laila berichtet von ihrer Zeit in der Resistenza und ihrer Bedeutung für sie und viele andere Frauen.
  • Mittwoch, 15. Juni 2016 - 19:30
    Eine ältere Lehrerin legt sich mit der kubanischen Schulverwaltung an, um zwei ihrer Schützlinge, einen zwölfjährigen Straßenjungen und ein Flüchtlingsmädchen aus Palästina, vor unangemessener Härte zu schützen. Als die Behörden sie vorzeitig in Ruhestand schicken wollen, wird das Kollegium in den Konflikt um eine von Empathie und Hingabe getragene Pädagogik hineingezogen. Das pointiert inszenierte, von tiefer Menschlichkeit geprägte Drama verzichtet auf jede Schwarz-Weiß-Malerei, verlangt gleichwohl vom Zuschauer eine eigene Wertung. (O.m.d.U.)
  • Sonntag, 29. Mai 2016 - 18:30
    Kategorien: 2016, Archiv, Cinespanol, Filmreihe, OmdU
  • Donnerstag, 28. April 2016 - 19:30
  • Freitag, 15. Mai 2015 - 20:30
    Eine 16-Jähige aus einer Pariser Banlieu schließt sich einer dreiköpfigen Mädchengang an, deren Mitglieder alle wie sie dunkelhäutig sind. Befeuert von ihren neuen Freundinnen, beginnt sie immer häufiger die Schule zu schwänzen und aktiv am kriminellen Treiben der Clique teilzunehmen. Das politisch wie sozial überaus wache Drama erzählt als intime Porträt vom Aufbegehren an den Ränder der französischen Gesellschaft. Der genau komponierte, einfallsreiche Film besticht ästhetisch wie inhaltlich, weil er die Wahlverwandtschaft der Gruppe als unkonventionelle Form des Erwachsenwerden analysiert.
  • Mittwoch, 04. Februar 2015 - 20:00
  • Dienstag, 13. Januar 2015 - 20:00
  • Mittwoch, 29. Oktober 2014 - 19:30
    Der Alltag einer mit ihrem achtjährigen Sohn illegal in Belgien lebenden Russin wird von der ständigen Angst vor dem Entdecktwerden überschattet. Als sie in eine Polizeikontrolle gerät und in Abschiebehaft genommen wird, findet ihr Sohn Unterschlupf bei einer Freundin. In der Haft wird sie Opfer von Schikanen und Misshandlungen durch das Personal und erlebt den Selbstmord einer Leidensgenossin. Als sie in ihrer Verzweiflung den Behörden eine falsche Identität angibt, führt das zu ihrer versehentlichen Abschiebung nach Polen. Packend gespieltes Drama über die prekäre Lage so genannter Wohlstandflüchtlinge in den reichen Ländern der "Festung Europa". (O.m.d.U.)
  • Mittwoch, 15. Oktober 2014 - 19:30
    Zwei Brüder aus dem Niger und eine junge Frau aus Mali wollen ihr Glück in Europa suchen und setzen sich einer mörderischen Gewalttour quer durch die Sahara aus. Halbdokumentarisches Flüchtlingsdrama, dessen episodenhafte Struktur mehr an exemplarischen Situationen als an einer physisch-psychisch entfalteten Handlung interessiert ist. Mit Humor und selbstironischen Anklängen entfaltet sich ein "afrikanischer" Blickwinkel auf die Völkerwanderung in den Norden, der im Spiegel einer extremen Natur von unmenschlicher Erschöpfung handelt. (O.m.d.U.)
  • Mittwoch, 24. September 2014 - 19:30
    Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende ist zu Gast und wird das Filmfestival eröffnen. =================================================== Dokumentarfilm über afrikanische Migranten, die in der mauretanischen Hafenstadt Nouadhibou teilweise jahrelang darauf warten, einen Weg über die Kanaren nach Europa zu finden. Man begegnet Menschen, die sich trotz vieler desillusionierender Erfahrungen an ihren Träumen wie an Rettungsankern festklammern. Ein stiller, aufmerksamer Film voller eigenwilliger Schönheit, der die Vorläufigkeit einer Existenz "auf dem Sprung" in ein facettenreiches Mosaik aus beiläufigen Bildern und Tönen übersetzt. (O.m.d.U.)
  • Donnerstag, 07. August 2014 - 19:00
    Der Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
  • Donnerstag, 31. Juli 2014 - 19:00
    Der Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
  • Donnerstag, 24. Juli 2014 - 19:00
    Der Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame". Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
  • Dienstag, 25. Februar 2014 - 19:30
    Eine Einladung zum North Sea Jazz Festival beschert der „Peace Hotel Jazz Band“ aus Shanghai ihren ersten Auslandsauftritt. Die Dokumentation begleitet die älteste Jazzband der Welt, die ihre Kunst seit der Nachkriegszeit zelebriert, bei den Reise- und Auftrittsvorbereitungen und versammelt biografische Impressionen. (O.m.d.U.)
  • Sonntag, 12. Januar 2014 - 16:00
  • Sonntag, 08. Dezember 2013 - 18:00
  • Sonntag, 24. November 2013 - 16:00
  • Freitag, 27. September 2013 - 20:30
    Semidokumentarischer Film über eine Inszenierung von Shakespeares Tragödie "Julius Caesar" in einer römischen Haftanstalt. Dabei geht es nicht um die filmische Aufzeichnung von Proben und Aufführung, vielmehr um das spannungsreiche Wechselspiel von Gefängnis-Realität, Theaterdrama und dem Medium Film, wobei im Mittelpunkt die Frage nach der Freiheit, ihrem Wert und ihren Gefährdungen steht. Die Eindringlichkeit der Protagonisten, die ihre eigenen Geschichten in ihre Rollengestaltung miteinbringen, sowie eine kluge Inszenierung machen den Film sowohl zu einem ästhetischen Genuss als auch zum intellektuellen Abenteuer. (O.m.d.U.)
  • Mittwoch, 11. September 2013 - 19:30
    In seiner dreiteiligen Dokumentation zeichnet Patricio Guzmán die Endphase der Regierungszeit von Salvador Allende nach. Der Film besteht nicht aus Archivmaterial, Guzmán und sein Team drehten kontinuierlich zwischen 1972 und 1979. Chiles bedeutendstem Dokumentarfilmer gelang es, das Rohmaterial ins kubanische Exil zu retten und dort sein monumentales Zeugnis des "Kampfes eines unbewaffneten Volkes" – so der Untertitel des Films – zu gestalten. In Chile unterliegt "Die Schlacht um Chile" der Zensur und wurde nie vom staatlichen Fernsehen ausgestrahlt.
  • Dienstag, 10. September 2013 - 19:30
    Eine Gruppe afrikanischer Flüchtlinge versucht wie unzählige Menschen vor ihr mit einem einfachen Fischerboot die Kanarischen Inseln zu erreichen. Bewegendes Drama, das mit dokumentarischem Gestus die komplizierte Vielfalt der Emigranten und ihrer Träume einfängt. Die Inszenierung konzentriert sich dabei weitgehend auf exemplarische Begebenheiten. (O.m.d.U.)
  • Donnerstag, 04. Juli 2013 - 19:30
    Eine Dokumentation über den Lebensweg der afroamerikanischen Frau, die für die USA eine Zeit lang Staatsfeindin Nr. 1 war, die in Berkeley bei Herbert Marcuse und in Frankfurt am Main bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno studierte. Sie war eine zentrale Persönlichkeit und Aktivistin in der Black Panther Party, Wissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Feminismus und afroamerikanische Politik und Kultur und ist immer noch politisch aktiv, zum Beispiel in der Kampagne zur Freilassung von Mumia Abu Jamal. ================ Filmsprache: amerikanisches Englisch, Deutsch - Untertitel: keine
  • Donnerstag, 11. April 2013 - 19:30
    Am Beispiel Frankreichs stellt der kritische Dokumentarfilm die Probleme der privaten (Trink-)Wasserwirtschaft dar, die von den Konzernen Veolla und Suez kontrolliert wird, deren Profitorientierung aber oft genug nicht mit den Wünschen und Ansprüchen der Kunden und Verbraucher in Einklang zu bringen ist. Das Geschäft mit einer der wichtigsten Ressourcen soll nach dem Willen der Politik und der Kunden wieder in die Hände der Kommunen übergehen. ========== Anschließend: Diskussion mit Peter Rosenbaum (Braunschweig) von der BIBS-Ratsfraktion zur Abwasserprivatisierung in Braunschweig.
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