Veranstaltungsarchiv
- Montag, 25. November 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, RWLE Möller Stiftung, Was tut sich - im deutschen Film, 2019, ScopeDie Regisseurin Katharina Mihm aus Berlin ist heute Abend zu Gast im achteinhalb. Katharina Mihm wurde 1983 als deutsch-österreichische Staatsbürgerin in Berlin geboren. Sie lebte sechs Jahre im Spanien und Argentinien, wo sie Filmregie an der Universidad del Cine in Buenos Aires studierte. Mihm arbeitet und lebt als freie Regisseurin und Autorin in Berlin. Katharina Mihm war Stipendiatin der RWLE Möller Stiftung, in dieser Zeit erstellte sie ihren Kinodokumentarfilm "GEGENLICHTER. Suche nach Paul Celan", den sie im November 2017 im achteinhalb präsentierte. Das anschließende Filmgespräch blieb einem lange in der Erinnerung: informativ, geistreich und neue Facetten eröffnend. Katharina Mihm ist eine sehr spannende Vortragende sowie eine anregende Gesprächspartnerin wie Gegenüber. -------------------------------------------------- Heute präsentiert Katharina ihren Film „MÄR – A German Tale". In einem dystopischen Deutschland – nur einen Hauch von der gegenwärtigen Realität entfernt – löst die Rückkehr des Wolfs eine rätselhafte Faszination unter den Bürgern aus. Als der Journalist Leo Bernstein der Sache auf den Grund gehen möchte, gerät er in den Sog eines halb vergessenen Märchens, das ihn in große Gefahr bringt.
- Donnerstag, 02. Mai 2019 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Diskussion, RWLE Möller Stiftung, Was tut sich - im deutschen Film, 2019, ScopeDie Regisseurin Katharina Mihm aus Berlin ist heute Abend zu Gast im achteinhalb. Katharina Mihm wurde 1983 als deutsch-österreichische Staatsbürgerin in Berlin geboren. Sie lebte sechs Jahre im Spanien und Argentinien, wo sie Filmregie an der Universidad del Cine in Buenos Aires studierte. Mihm arbeitet und lebt als freie Regisseurin und Autorin in Berlin. Katharina Mihm war Stipendiatin der RWLE Möller Stiftung, in dieser Zeit erstellte sie ihren Kinodokumentarfilm "GEGENLICHTER. Suche nach Paul Celan", den sie im November 2017 im achteinhalb präsentierte. Das anschließende Filmgespräch blieb einem lange in der Erinnerung: informativ, geistreich und neue Facetten eröffnend. Katharina Mihm ist eine sehr spannende Vortragende sowie eine anregende Gesprächspartnerin wie Gegenüber. . -------------------------------------------------- Heute präsentiert Katharina Mihm ihren Film „Orpheus in der Unterwelt": Eine junge Frau möchte einen Film zum Thema „Orpheus in der Unterwelt“ drehen. Noch während der Drehvorbereitung fällt sie in einen Brunnen und stirbt. Anstatt nun im Jenseits ihren Frieden zu finden, bleibt sie im Diesseits hängen. Grund dafür ist ein flotter Berliner Handwerker, dem sie wenige Minuten vor ihrem Tod zufällig begegnet ist. Unruhig geistert sie durch die Auen des Hades und träumt von der Stadt, den Menschen, und der Liebe. Doch ihre zunehmende Lebhaftigkeit birgt Gefahren. Ein fremder Mann taucht auf. Er trägt einen mysteriösen Koffer. Ist das Orpheus? Was eigentlich ein Film hätte werden sollen, wird immer mehr zu einer seltsamen Parade fröhlich-verlorener Gestalten, die zwischen Alltag und Phantasie gefangen sind. Am Ende bleibt die Stadt, in der ein neues Jahr beginnt ...
- Freitag, 01. Februar 2019 - 20:30Kategorien: Stefan, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, tmdU, Was tut sich - im deutschen Film, Pandora, 2019, Flat, eigener TextZack, ein Filmriss - und plötzlich ist der unsympathische Ü-40-Loser der letzte Mensch der Erde. Ulrich Köhler inszeniert mit "In My Room" eine knochentrockene Apokalypse. Und einen Glücksfall für das deutsche Kino - unser Film der Woche. ( Jan Künemund im Spiegel) –––– Die Filmregisseurin Maren Ade kennt spätestens seit "Toni Erdmann" jeder Kinofan, und das nicht nur in Deutschland. Beim Namen Ulrich Köhler klingelt es vielleicht nicht ganz so schnell. Doch der Lebensgefährte von Maren Ade ist als Regisseur ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Sein Debutfilm "Bungalow" war eine Art Flaggschiff der sogenannten Berliner Schule. Es folgten „Montag kommen die Fenster“ und schließlich „Schlafkrankheit“, für den er 2011 den Silbernen Bären für die beste Regie erhielt. Wie Maren Ade arbeitet er lange und sorgfältig an seinen Geschichten. Alle paar Jahre ein Film. Jetzt ist es gerade wieder so weit. "In My Room" heißt er, und er beginnt in einer lähmenden Gegenwart, um dann einen gewagten Sprung in utopisches Gefilde zu machen. ------- Auf der Webseite ist unsere Mail zu diesem Film verlinkt.
- Donnerstag, 22. November 2018 - 19:00Kategorien: deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Was tut sich - im deutschen Film, W-Film, 2018, FlatSein und Zeit sind nicht nur zwei der wichtigsten Themen der Philosophie, sondern auch der Titel des Hauptwerks von Martin Heidegger, der wiederum in gewisser Weise Hauptfigur von Philip Grönings außerordentlichem Film „Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot“ ist. Fast drei Stunden begibt sich Gröning in dieser mal inzestuösen, mal gewalttätigen Geschwistergeschichte in philosophische Sphären, die zu vielfältigen Interpretationen einladen.
- Freitag, 16. November 2018 - 20:30Kategorien: deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Biopic, Historienfilm, Musical, Was tut sich - im deutschen Film, Central, 2018, Scope, unser Film des MonatsIm August 1928 wird im Berliner Schiffbauerdamm Bertold Brechts „Dreigroschenoper“ uraufgeführt und gerät zum Publikumserfolg ohne gleichen. Die Filmindustrie will den Welterfolg verfilmen und den gefeierten Autor des Bühnenstücks für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht (Lars Eidinger) ist nicht bereit, nach deren Regeln zu spielen. Seine Vorstellung vom "Dreigroschenfilm" ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert. Er will eine völlig neue Art von Film machen und weiß, dass die Produktionsfirma sich niemals darauf einlassen wird. Ihr geht es vor allem um den Erfolg an der Kasse. Während vor den Augen des Autors in seiner Filmversion der Dreigroschenoper der Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moretti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Król) Form anzunehmen beginnt, sucht Brecht die öffentliche Auseinandersetzung. Er bringt die Produktionsfirma vor Gericht, um zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen… --- Regisseur Joachim Lang entwickelte und leitete von 2009 bis 2016 das Brechtfestival in Augsburg, das er in dieser Zeit zu einem von der Kritik und dem Publikum gefeierten Markenzeichen der Stadt entwickelte. Joachim Lang setzt in seinem Film folgenden Kunstgriff ein: Er parallelisiert auf der Leinwand Brechts Filmversion der Dreigroschenoper mit der tatsächlichen Geschichte der schlussendlich gescheiterten Verfilmungspläne. So setzt er nicht nur Brechts Werk und dessen Leben ein Denkmal, sondern ordnet es auch in den gesellschaftlichen Kontext der späten deutschen 1920er-Jahre ein, die geprägt waren von Weltwirtschaftskrise und aufkommendem Faschismus.
- Dienstag, 27. Februar 2018 - 19:30Kategorien: Stefan, 1SE, Eintritt frei, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Was tut sich - im deutschen Film, Grandfilm, 2018, Flat„Der lange Sommer der Theorie“ frische Komödie mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Irene von Alberti im Kino achteinhalb Regisseurin und Produzentin Irene von Alberti ist am Dienstag, den 27. Februar, auf Einladung des Kino achteinhalb mit ihrer Komödie "Der lange Sommer der Theorie" in Celle. Der von Irene von Alberti produzierte Spielfilm "Der Hauptmann" (Kinostart: 15. März 2018) befindet sich in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis am 27. April in Berlin und wird am 27./28. April im Kino achteinhalb gezeigt. Irene von Alberti versammelt in „Der lange Sommer der Theorie“ befreundete Schauspielerinnen und Diskussionspartner vor der Kamera, die ihrer Missbilligung gegenüber einer gesellschaftlichen Pflicht zur Selbstoptimierung, einer beständigen Lebens-Performance Ausdruck geben, die sich dabei theorie- und diskursfest zeigen, die Fragen stellen, auf die sie zwar keine Antworten kennen, aber mit einer positiven Energie der kreativen Kraft gegenübertreten. Fragen, die so immerhin die Grundlage zu einem Gegenentwurf sein könnten. Und dieser Spielfilm kommt nun alles andere als trocken daher, sondern als herrlich frische wie intelligente Komödie. Julia Zange, die im "langen Sommer" ihr Kinodebüt hat, spielt in ihrem zweiten Film die Hauptrolle in "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot", der fulminante Wettbewerbsfilm um den Goldenen Bären, der bisher der Film ist, dem die höchste Aufmerksamkeit während der Berlinale gilt.
- Freitag, 22. Dezember 2017 - 20:30Kategorien: Stefan, Komoedie, 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, evtl. SK, Was tut sich - im deutschen Film, FoxEin großer Gemeinschaftsgarten wird im Jahrhundertsommer 1976 für drei Generationen einer Familie zum Schauplatz bedeutsamer Umbrüche. Der Tod der Großmutter und ein verheerendes Gewitter führen zu Auseinandersetzungen um den möglichen Verkauf des Grundstücks, während sich in der mittleren Generation Konflikte aufbauen, in die auch die neugierigen Kinder hineingezogen werden. Eindrucksvoll gespielte Komödie über die Widersprüche in Lebensentwürfen, die souverän zwischen dramaturgischer Verdichtung und unbeschwerter Sommerfrische balanciert. Dabei widersteht die Inszenierung einer forcierten Betonung des Zeitkolorits sowie der Versuchung, jeden Erzählstrang bis zum Ende auszuloten. - Sehenswert ab 14.
- Freitag, 15. Dezember 2017 - 20:30Kategorien: Stefan, 1SE, 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Was tut sich - im deutschen Film, Piffl, Flat, unser Film des MonatsKurz vor Drehbeginn einer Neuverfilmung von Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ fürs Fernsehen sucht die Regisseurin noch nach der idealen Besetzung. Während sich beim Team langsam Nervosität ausbreitet und die sich vorstellenden Schauspielerinnen mit ihren Versagensängsten und Eitelkeiten kämpfen, findet der Anspielpartner im Casting immer mehr Gefallen an seiner Aufgabe. Improvisationskomödie, die durch Spielfreude und ein virtuoses Schauspielerinnen-Ensemble begeistert. Mittels der Fassbinder-Vorlage macht sie die Abhängigkeiten und Macht-Asymmetrien in der Fernsehwelt deutlich, wobei sie geschickt den Unschärfebereich zwischen Fiktion und Leben, Person und Rolle nutzt. - Sehenswert ab 16.
- Dienstag, 21. November 2017 - 07:45Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Schulkino, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Was tut sich - im deutschen FilmAn diesem Vormittag können wir Buchungen von Schulen entgegennehmen. Regisseur Alexander Kleider wäre dann anwesend. --- Schulmaterial steht auf der Webseite zum Download bereit. Wir haben aber auch gedruckte Exemplare, die wir verteilen können. Die pädagogische Empfehlung liegt ab 8. Klasse aufwärts.
- Mittwoch, 01. November 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Diskussion, europaeischer Film, Kunstfilm in Celle, Oesterreich, tmdU, RWLE Möller Stiftung, Was tut sich - im deutschen Film, experimenteller DokumentarfilmLiebes Publikum, der heutige Abend findet anläßlich des 65. Geburtstages von RWLE Möller (1952-2001) statt. Stadtchronist, Paradiesvogel, Künstler und Mitbegründer des Jugendzentrums, das schließlich in das Bunte Haus mündete - ein Maler, der ursprünglich Filmemacher werden wollte. Die Regisseurin Katharina Mihm aus Berlin ist an dem Abend zu Gast im achteinhalb. Katharina Mihm war von Oktober 2009 bis September 2010 Stipendiatin der RWLE Möller Stiftung. Die Einführung wird von Oskar Ansull gehalten. Der Eintritt ist frei.
- Freitag, 27. Oktober 2017 - 20:30Kategorien: Stefan, 1SE, 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Filmkunst, Preis der deutschen Filmkritik, tmdU, Was tut sich - im deutschen Film, Piffl, Flat, unser Film des MonatsEin Trupp deutscher Bauarbeiter auf Montage im bulgarischen Hinterland dient Valeska Grisebach in ihrem erst dritten und erneut hervorragenden Film als Anknüpfungspunkt für eine kluge Ergründung von Genrekonventionen und Kommunikationsstrukturen vor dem Hintergrund kultureller Unterschiede. Von Laien gespielt, aus der Wirklichkeit geschöpft, unmittelbar und wahr. (EPD-Film - 5 von 5 Sternen) ========= Ein wortkarger Einzelgänger Ende 40 kommt mit einem Trupp deutscher Bauarbeiter in ein entlegenes Gebiet Bulgariens, um ein Wasserkraftwerk zu errichten, knüpft Freundschaften mit den Bewohnern eines nahe gelegenen Dorfs, was zu Annäherungen, aber auch zu Konflikten führt und ihn zwischen die Fronten geraten lässt. Ein intensives Drama um die tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit und einem Platz im Leben. Souverän verbindet der in grandiosen Naturlandschaften schwelgende, eindrucksvoll von Laiendarstellern gespielte „Heimatfilm“ Mythen und Chiffren des Western-Genres mit dem geduldigen neorealistischen Blick auf Möglichkeiten und Grenzen menschlichen Miteinanders. Sehenswert ab 16. (Filmdienst - 5 von 5 Sternen)
- Dienstag, 17. Oktober 2017 - 19:30Kategorien: Eintritt frei, 2017, deutscher Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Diskussion, German Mumblecore, Was tut sich - im deutschen Film, DaredoDer 1955 in Celle geborene und aufgewachsene Schauspieler Hans-Heinrich (Heiner) Hardt, der in "Luca tanzt leise" die männliche Hauptrolle spielt, ist heute Abend zu Gast. Ebenso ist der aus Hildesheim stammende Regisseur Philipp Eichholtz zu Gast. Beide kommen aus Berlin nach Celle.
- Freitag, 22. September 2017 - 21:50Kategorien: Heike, Eintritt frei, 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Filmkunst, Diplomfilm, Was tut sich - im deutschen Film, PeripherEin von Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ angeregtes, experimentelles Kammerspiel: In einer Berliner Altbauwohnung gehen Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn ein und aus. Dabei ist das Klima in dem bildungsbürgerlichen Haushalt ziemlich aggressiv. Mit absurden Dialogen und schräger bis surrealer Situationskomik sowie theatralen Momenten entfaltet sich die minimalistische Handlung als eindrucksvolles Pandämonium einer deutschen Mittelschichtsfamilie. Sehenswert ab 16.
- Freitag, 08. September 2017 - 20:30Kategorien: 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Literaturverfilmung, tmdU, Was tut sich - im deutschen Film, ConstantinNach dem Tod ihrer Mutter bewegt sich eine 16-Jährige wie in einem Schwebezustand durchs Leben und provoziert heftige Reaktionen, die sie mitunter selbst überraschen. Sie schwänzt die Schule, nimmt Drogen, legt sich mit Erwachsenen an und stürzt sich in eine Affäre mit einer deutlich älteren Frau. Helene Hegemann setzt ihren Roman „Axolotl Roadkill“ als reduzierte Abfolge zugespitzter Episoden voll trockenen Humors um, wobei sie jeder Psychologisierung des Geschehens entgegenarbeitet. Die exemplarisch gelungene Literaturadaption wird von einem vorzüglichen Schauspieler-Ensemble getragen, aus dem die Hauptdarstellerin herausragt, die der Protagonistin eine faszinierende Undurchschaubarkeit verleiht. (Filmdienst 4 von 5 Sternen) =========== Helene Hegemann erzählt in der Adaption ihres eigenen Romans von den wilden Streifzügen der jungen Berlinerin Mifti. »Axolotl Overkill« überzeugt trotz einiger Durchhänger mit cleveren Dialogen, Herz und Attitüde. (EPD-Film - 4 von 5 Sternen)
- Dienstag, 15. August 2017 - 19:30Kategorien: 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Preis der deutschen Filmkritik, tmdU, Was tut sich - im deutschen Film, PifflNach gemeinsamen Sommertagen im Griechenland des Jahres 1984 entfremdet sich ein Liebespaar voneinander. Während die junge Deutsche Lehrerin und Mutter wird und nach Berlin zieht, bricht der drogenabhängige junge Engländer unter der seelischen Last zusammen, dass er gemeinsam mit seinem Vater das Leben der im Koma liegenden Mutter beendete. Derweil bemüht sich eine Schauspielerin in Berlin um die Trennung von ihrem Lebensgefährten. Ein betont „verschlossen“ erzählter, im guten Sinne anstrengender Spielfilm, konstruiert als schwebendes Mobile aus Einzelmomenten, die genaues Hinsehen erfordern, um den Erzählungen auf die Spur zu kommen. In seinem faszinierend kargen und strengen Minimalismus erinnert er mitunter an Werke von Robert Bresson und Jean-Luc Godard, fordert dabei ebenso konsequent wie sie dazu auf, sich auf das Abenteuer des Sehens und des Nachdenkens einzulassen. Sehenswert ab 16. (Filmdienst 5 von 5 Sternen) ------------ Angela Schanelec erzählt in ihrem neuen Film von zwei Paaren, die auseinandergehen. Unterschiedliche Zeiten, Orte und Personen fügt sie in loser Szenenfolge zu einem Filmpoem zusammen, das willentlich Lücken lässt, wo sonst Fragen beantwortet werden. »Der traumhafte Weg« ist ein Film grandioser Lücken, in denen man sich verlieren kann. EPD-Film (5 von 5 Sternen) ================================== Ekkehard Knörer im Spiegel: "Angela Schanelec macht Filme, die einem das Sehen, das Denken, das Fühlen, das Hören nicht abnehmen. Oft wird sie angefeindet dafür. Wer aber Lust hat, einer anderen, freieren Logik zu folgen, einer Logik der Rhythmen und Rahmungen und Auslassungen und der Blicke auf Körper und der Lust des einen Bilds auf ein anderes, die oder der wird mit dem Film glücklich werden."
- Freitag, 16. Juni 2017 - 20:30Kategorien: Stefan, Eintritt frei, 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Diskussion, Diplomfilm, Liebeskomoedie, German Mumblecore, Was tut sich - im deutschen FilmRegisseurin Luise Brinkmann aus Berlin ist heute Abend zu Gast im achteinhalb. Beat Beat Heart ist der Diplomfilm der Regisseurin. Der Film wurde in 19 Tagen mit einem Budget von 22.000 Euro gedreht. Die Schauspieler und die gesamte Crew haben umsonst mitgewirkt. Die Dialoge sind zu 100% improvisiert, sprich das Drehbuch der Regisseurin hat lediglich Vorgaben gemacht wie die Szenen im Groben laufen soll, die konkrete Umsetzung oblag den Schauspielern.
- Montag, 20. März 2017 - 19:00Kategorien: Omnibusfilm, Eintritt frei, 2017, Kooperation, Dokumentarfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Filmreihe, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Migration, Landkreis Celle Ordnungsamt - Migration und Integration , Referat für Integration der Stadt Celle, Was tut sich - im deutschen FilmRegisseurin Sophia Bösch ist an diesem Abend zu Besuch im Kino achteinhalb. ---------------------------------------------------------- Omnibusfilm mit elf Beiträgen von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die auf die Ereignisse im Herbst 2015 reagieren, als rund 900.000 Flüchtlinge Zuflucht in Deutschland suchten. Die dokumentarischen, betont skizzenhaften Kurzfilme beschäftigten sich mit Flüchtlingsunterkünften, blicken auf die Außengrenzen Europas oder verknüpfen essayistisch deutsche Geschichte und Gegenwart, Familienbiografie und Flüchtlingsströme miteinander. Zwar greifen sie keine neuen Gedanken, Diskurse oder Bilder auf, ermöglichen es aber, Flucht und Migration aus einer anderen (Kamera-)Perspektive wahrzunehmen. - Sehenswert ab 14.
- Donnerstag, 16. März 2017 - 20:00Kategorien: Science-Fiction-Film, 2017, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Filmdrama, Mystery, Diplomfilm, Was tut sich - im deutschen FilmVor einem kleinen deutschen Küstenort am Meer sind die Gezeiten zum Erliegen gekommen, das Wasser hat sich zurückgezogen, und mit ihm sind die Kinder verschwunden. Während der vom Militär abgeriegelte Ort aus der Zeit zu fallen scheint, wollen ein junger Physiker und seine Freundin der Anomalie auf den Grund gehen. Ein bildgewaltiges, atmosphärisch fesselndes Mystery- und Science-Fiction-Drama, das seine Handlung stilvoll zur Reflexion über das Leiden an der Vergänglichkeit und den Umgang mit Verlust verdichtet.