Der traumhafte Weg
Eintritt: 5,00 €
Der Film wird ohne Pause gezeigt.
Deutschland 2016
Kinostart: 27.April 2017
81 Minuten
FSK: ab 12; f
Regie/Drehbuch: Angela Schanelec
Kamera: Reinhold Vorschneider
Schnitt: Angela Schanelec, Maja Tennstedt
Darsteller:
Miriam Jakob (Theres), Thorbjörn Björnsson (Kenneth), Maren Eggert (Ariane), Phil Hayes (David), Anaïa Zapp (Fanny), Alan Williams (Kenneths Vater), Miriam Horwitz (Maklerin), Petra Trenkel (Theres' Mutter), Benjamin Hassmann (Thomas), Michel Drobnik (Thomas als Kind)
Piffl, BluRay
Filmhomepage, EPD-Film, Programmkino.de
alle Daten zum Film auf Filmportal.de
Kritik von Katja Nicodemus in der Wochenzeitschrift "Die Zeit": Der Trost von Bildern - Was im deutschen Kino alles möglich ist: Ein Film folgt einem Liebespaar über drei Jahrzehnte. Über das Traumhafte an Angela Schanelecs neuem Film "Der traumhafte Weg"
Kritik des großartigen Dietmar Dath in der FAZ: Eine Geschichte lässt ihren Trost los - Angela Schanelecs Film „Der traumhafte Weg“ erzählt von mehreren Jahrzehnten, misslungenen Beziehungen und Blicken aus dem Bild – sehr streng, sehr schön.
Kritik der Kritikerikone Ekkehard Knörer im Spiegel: Drauf einlassen oder es sein lassen. Man muss sich dem "Traumhaften Weg" überlassen, oder man lässt es. Das ist kein Film für Leute, die in ihren Geschichten alles erklärt haben wollen. Angela Schanelecs Filme polarisieren, weil sie ihrer ganz eigenen, freien Erzähllogik folgen - ihr neuester "Der traumhafte Weg" sogar noch radikaler als frühere Werke. Gerade deshalb ist er auch beglückend.
Kritik von Cosima Lutz in der Welt: Der schönste traurige deutsche Film des Jahres
Kritik von Toby Ashraf in der taz: „Der traumhafte Weg“ der Regisseurin Angela Schanelec lädt das Publikum ein, sich den Bildern hinzugeben und erzählerische Lücken auszuhalten.
Videokritik von Susan Vahabzadeh in der Süddeutschen Zeitung - Absolut sehenswert: "Der traumhafte Weg" - Wie lernt man, die Welt bewusster wahrzunehmen? Zum Beispiel durch die Filme von Angela Schanelec. Wer sich auf ihre langsamen Bilder einlässt, erlebt Großartiges.
Interview mit Angela Schanelec auf Deutschlandradiokultur
Der Filmdienst ist seit Jahren die führende deutsche Kinofilmfachzeitschrift. Da die Kritiken des Filmdiensts nicht ohne weiteres zugänglich sind, drucken wir sie hier ab, unabhängig ob sie positiv oder negativ ausfallen. Unser Ehrgeiz ist es nicht, Interessierte mit hohlen Versprechungen oder plakativen Etikettierunen wie "Kunstfilm" oder "besonderer Film" ins achteinhalb zu locken. Die wenigstens Filme erhalten vom Filmdienst eine positive Kritik. Es ist daher durchaus so, dass Filme, die dort nicht so positiv "wegkommen", ansonsten durchweg positive Kritiken erhalten haben und wir auch einige Filme "klasse" gefunden haben, die vom Filmdienst kritisch bewertet worden sind. Es ist halt eine Meinung unter mehreren, aber in der Regel eine fundierte. Die höchste Auszeichnung ist das Prädikat "sehenswert", die Altersempfehlung ist eine pädagogische.
Kurzkritik Filmdienst
Nach gemeinsamen Sommertagen im Griechenland des Jahres 1984 entfremdet sich ein Liebespaar voneinander. Während die junge Deutsche Lehrerin und Mutter wird und nach Berlin zieht, bricht der drogenabhängige junge Engländer unter der seelischen Last zusammen, dass er gemeinsam mit seinem Vater das Leben der im Koma liegenden Mutter beendete. Derweil bemüht sich eine Schauspielerin in Berlin um die Trennung von ihrem Lebensgefährten. Ein betont „verschlossen“ erzählter, im guten Sinne anstrengender Spielfilm, konstruiert als schwebendes Mobile aus Einzelmomenten, die genaues Hinsehen erfordern, um den Erzählungen auf die Spur zu kommen. In seinem faszinierend kargen und strengen Minimalismus erinnert er mitunter an Werke von Robert Bresson und Jean-Luc Godard, fordert dabei ebenso konsequent wie sie dazu auf, sich auf das Abenteuer des Sehens und des Nachdenkens einzulassen.
Sehenswert ab 16.
Ulrich Kriest, FILMDIENST 2017/9
Trailer (42 Sekunden):