Veranstaltungsarchiv

  • Donnerstag, 24. Oktober 2024 - 19:30
    Eine Kämpferin für den Frieden ohne Respekt vor Konventionen, eine Aktivistin für den Schutz der Umwelt, die ihrer Zeit weit voraus war. Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu Beginn der 1980er Jahre brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren. Petra Kelly wurde nicht nur als Mitbegründerin der Grünen und als deren Star berühmt, sondern auch als eine Frau, die in der Lage war, eine neue, weltverändernde Politik zu begründen und es mit zwei Supermächten aufzunehmen. Sie wurde zur Symbolfigur der Friedensbewegung in Europa und war dabei sowohl im Austausch mit ostdeutschen Bürgerrechtlern wie Wolf Biermann als auch mit internationalen Mitstreiter:innen wie Joan Baez oder dem Dalai Lama. Bereits vor 40 Jahren forderte sie unerbittlich die radikale Transformation der Gesellschaft. Dabei waren Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsfragen für sie gleichbedeutend. Es gilt, mit PETRA KELLY – ACT NOW! eine politische Aktivistin wiederzuentdecken, die in ihrem Kampf für Frauenrechte und Klimaschutz und ihrer internationalen Ausrichtung und Vernetzung eine Ausnahmeerscheinung war. Ihrer Zeit weit voraus und heute ein Vorbild für viele junge Menschen, die zur Rettung unseres Planeten auch außerhalb des Politikbetriebes ihr Recht auf bürgerschaftliches Engagement in Anspruch nehmen. „Wenn wir mit unserem zivilen Ungehorsam Gesetze überschreiten, dann ist es deswegen, weil wir mit einem höheren Gesetz, dem Gesetz des Gewissens rechnen, und weil wir auch wissen, dass eine Macht des Staates nicht absolut ist und deswegen ist der zivile Ungehorsam unsere Antwort.“ Petra Kelly im Bundestag
  • Donnerstag, 10. Oktober 2024 - 19:30
    Der deutschspachige Alex Garp hat mit „Gotham“ eine Software geschaffen., die Staaten zur umfassenden Überwachung ihrer Bürger, befähigt. Sie wird von Teilen des Militärisch-Industriellen Komplexes, vonGeheimdienste, vom Militär und Polizeibehörden benutzt ume Verbrechen aufklären – oder um gezielt zu töten Die Firma ist so verschwiegen wie mysteriös. Sie wurde groß mit ihrer Arbeit für CIA und NSA. An der Börse ist sie über 50 Mrd. US-Dollar wert. Der eine Gründer, Peter Thiel, ist ein rechter Libertärer mit recht bizarren Ansichten, der offen Trump unterstützte. Der andere, Alex Karp, ist stolz darauf, dass seine Eltern Hippies waren. Heute führt er als CEO die größte kommerzielle Überwachungsfirma der Welt. Er bekennt trocken: „Unser Produkt kann zum Töten von Menschen eingesetzt werden.“ Der Film ist eine investigative Annäherung an einen der geheimnisvollsten CEOs des Silicon Valley, der sich immer dann zu entziehen scheint, wenn zu viele Blicke auf ihn gerichtet sind. ================== Abweichler und Schurken an der Macht, Gewinne ohne Gewinne: Ein hochinteressanter, erhellender Dokumentarfilm über die größte private Überwachungsfirma der Welt (Rüdiger Suchsland)
  • Donnerstag, 28. September 2023 - 19:30
    Am 28. September, um 19.30 Uhr, wird im Kino achteinhalb der 90-minütige Dokumentarfilm "Das Kombinat" gezeigt, der an diesem Tag seinen bundesweiten Kinostart hat. Der Film begleitet über neun Jahre die neu gegründete Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) namens "Kartoffelkombinat" im Umland von München. Gemüse und andere Feldfrüchte werden dort biologisch angebaut und ohne Transport- und Marketingkosten den Verbrauchern zur Verfügung gestellt. Das Projekt soll zudem faire Löhne für alle am Produktionsprozess Beteiligten generieren. Finanziert wird dies in Form einer Genossenschaft, deren Mitglieder einen Mitgliedsbeitrag zahlen und ihre Gemüsekisten an einer der Verteilstellen in München und Umgebung abholen. In Deutschland gibt es mittlerweile weit über 400 SoLaWi-Höfe. Der Abend findet in Kooperation mit dem BUND Celle, dem SoLaWi-Hof Aller/Oker und der Kultur Trif(f)t (wo sich die SoLaWi-Verteilstelle für Celle befindet) statt. Direkt im Anschluss an den Film werden Nadja und Martin Rautenberg von der SoLaWi Aller/Oker ihre SoLaWi vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Die Gäste sind zu Gemüsesticks eingeladen. Der Eintritt ist frei; um Reservierung über die Webseite www.kino-achteinhalb.de wird gebeten.
  • Dienstag, 22. November 2022 - 19:30
    Um das Grundnahrungsmittel Brot wird seit einigen Jahren zunehmend ein Kult gemacht. Doch obwohl die traditionelle Handwerksbäckerei eine Renaissance erfährt, kaufen die meisten Menschen ihr tägliches Brot im Supermarkt. Der Dokumentarfilm streift soziale, gesundheitliche und ökologische Aspekte des Brotbackens: Er blickt in kleine Bäckereibetriebe, wo noch mit den Händen geknetet und das Handwerk als Kunst gepflegt wird, schaut aber auch in die Produktionshallen großer Konzerne, wo mit neuester Technologie und künstlichen Aromen Brotimitate für den Massenmarkt entstehen. ===================================== Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen? Harald Friedls neuer Dokumentarfilm BROT erzählt von der traditionellen Kunst des Brotbackens, die von engagierten HandwerksbäckerInnen mit neuem Leben erfüllt wird, und von großen Konzernen, die mit modernster Technologie ihrem Industriebrot zu Aroma und Geschmack verhelfen. Vor allem aber zeigt er, was Brot ausmacht und wie sich die sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bedingungen in Brot verkörpern. Nach diesem Film werden Sie BROT mit anderen Augen sehen.rot. ===================================== „Bilder, die einem abwechselnd das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen oder kalte Gruselschauer den Rücken herunterschicken“ (Die Zeit) ===================================== „BROT ist ein Film, den man riechen und schmecken müsste.“ (Süddeutsche Zeitung ===================================== „Eine sinnliche Reise.“ (ORF)
  • Freitag, 30. Oktober 2020 - 20:30
    Die Straßenhündin Laika war das erste Lebewesen, das vom Weltall aus auf die Erde blickte. Der essayistische Dokumentarfilm denkt Laikas Geschichte, die mit dem qualvollen Hitzetod in ihrer Raumkapsel zu Ende ging, als einen melancholischen Mythos weiter. Archivbilder vom Training anderer Weltraumhunde und Aufnahmen von ihren Nachfahren in den Straßen von Moskau vermengen sich zu einer faszinierenden Erforschung der Conditio humana aus der Perspektive von Lebewesen, die in ihrem Schatten leben.
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