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1SE
- Dezember 1899
- Montag, 25. Dezember 1899 - 19:30Kategorien: 1SE, Dokumentarfilm, OmdU, Historienfilm, Warner, geplantPeter Jacksons THEY SHALL NOT GROW OLD verbindet historische Bild- und Tonaufnahmen über den Ersten Weltkrieg und verknüpft sie zu einem filmischen Meisterwerk – radikal nah, zutiefst menschlich und gleichzeitig von hochgradig dokumentarischem Wert. –––– 11. November 1918. An diesem Tag endete der Erste Weltkrieg, der 17 Millionen Menschen das Leben kostete und den die Briten bis heute den „Great War“ nennen. Es gibt viele historische Bildaufnahmen, die den Alltag der Soldaten in den Schützengräben an der Front dokumentieren – und es gibt Tonaufnahmen, die ihre Erinnerungen aufgezeichnet haben. Das alles ist historisches Material. Und damit ist es ferne Geschichte. Doch mit seinem neuesten Film THEY SHALL NOT GROW OLD holt Meisterregisseur eben jene Geschichte zurück aus der Vergangenheit. In einer nie dagewesenen technischen Bearbeitung – 3D-Digitalisierung, Colorierung, Vertonung mit Hilfe einer Lippenleserin – verknüpft Jackson das originale Bildmaterial mit den Interviews überlebender Frontsoldaten und vermittelt so mit größtmöglicher Nähe die Eindrücke der Zeitzeugen selbst. Durch die Fülle an Informationen erfährt man als Zuschauer vieles über die Euphorie der jungen Soldaten, die sich noch vor Erreichen der Volljährigkeit der Armee verschrieben. Man erlebt die Kameradschaft, die überlebenswichtig war und doch so schnell vorbei sein konnte. Man spürt die Ernüchterung, als der Krieg sich von einem romantisierten Mythos in lebensbedrohliche Realität verwandelte. All das vermittelt sich in schneller Schnittfolge, immer auch unterlegt von Kriegsliedern, von Granateneinschlägen, von Kanonenfeuer. Ungeschminkt und doch kunstvoll erschließt sich in THEY SHALL NOT GROW OLD die Überlebensrealität echter Zeitzeugen in einem expressionistischen Bild- und Klangteppich vor den Augen des Zuschauers. Ein Film, der viele erschütternde, bewegende und tief berührende Geschichten erzählt. Die alle Teil unserer Geschichte sind. (FBW-Pressetext) –––––––––––– 27. Juni; 99 Minuten
- Montag, 25. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: 1SE, Episodenfilm, Komoedie, Preis der Oekumenischen Jury, Max Ophuels Preis, Was tut sich - im deutschen Film, Salzgeber, experimenteller Spielfilm, geplant, FilmessayEine Berliner Schriftstellerin kommt mit ihrem aktuellen Buch nicht weiter und trifft auf allerhand Menschen, deren Sinn- und Glückversprechen sie als aufmerksame Beobachterin auf ihre blinden Flecken hinterfragt. Der am postbrechtschen politischen Kino geschulte Debütfilm ist ein theoriegesättigter, äußerst gewitzter Grenzgänger zwischen Pop und Politik, der mit den Mitteln des postdramatischen Theaters die Pathologien einer neoliberalen Welt konterkariert. – Ulrich Kriest für den Filmdienst –––– Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift das melancholische Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet sie jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existenzialisten, für den Sex „auch nur noch ein Markt“ ist, und wartet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapitalismus“. Ihr Versuch, ein Buch zu schreiben, scheitert am ersten Satz des zweiten Kapitels, und sie findet keinen Platz zwischen Kunstgalerien, Yoga-Studios und den Betten fremder Männer. Statt sich zu bemühen hineinzupassen, fängt das Mädchen an, ihre Depression als Politikum zu betrachten. –––– In 15 komischen Begegnungen erforscht DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und Neo-Spiritualität, Ernüchterung und Glückszwang. Susanne Heinrichs Debütfilm verbindet Pop und Theorie, Feminismus und Humor, und ist voll von Zitaten, die man in Neonbuchstaben auf Werbetafeln leuchten sehen will. (Salzgeber & Co Medien) –––––––––––– 27. Juni; 80 Minuten