Montag, 06. August 2018 - 14:00
Kategorien: Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Jugendfilm, Preis der deutschen Filmkritik, Deutscher Regiepreis Metropolis, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Filmfest Muenchen, Daredo, 2018, Ferienpass In Brandenburg haben gerade die Sommerferien begonnen, doch die zehnjährige Lea (Lisa Moell) fährt in diesem Jahr nicht wie sonst mit ihren Freundinnen ins Ferienlager. Überhaupt findet sie die anderen Mädchen in ihrer Schule zunehmend seltsamer. Und so kurvt Lea meist allein auf ihrem Fahrrad durch das Dorf und besucht den Musiker und Aussteiger Mark (Mex Schlüpfer), der auf einem verwilderten Bauernhof lebt. Eines Tages beobachtet Lea bei einem ihrer Streifzüge fünf Jungs, die ein großes Ölfass über den Zaun der Farbfabrik hieven und mit ihrer Beute auf einem Fahrradanhänger davonrasen. Leas Neugier ist geweckt. Bei nächster Gelegenheit folgt sie den Jungs und entdeckt, dass sie auf einem kleinen See ein Floß gebaut haben. Doch das Floß ist Eigentum der Bande, und Mädchen sind da auf keinen Fall erlaubt. Lea will aber unbedingt in die Bande aufgenommen werden und macht eine Mutprobe. Und von da an scheint der Sommer voller Abenteuer zu sein. ------------------------------ Ein zehnjähriges Mädchen verbringt die Sommerferien in Brandenburg ohne seine Freundinnen. Neben Streifzügen mit dem Fahrrad versucht sie einem befreundeten Außenseiter zu helfen und sucht Anschluss an eine Gruppe von Jungs. Doch um in deren Bande aufgenommen zu werden, muss sie mehrere Mutproben bestehen. Der via Crowdfunding finanzierte Debütfilm erzählt mit vielen stimmigen Detailbeobachtungen und einem fast altmodischen Gespür für eine zeitenthobene Spanne von den alltäglichen Abenteuern Heranwachsender. Besonders fasziniert dabei das Spiel der jungen Hauptdarstellerin, die ihrer Figur unerwartet melancholische Anmutungen verleiht. (Kurzkritik Filmdienst)