Veranstaltungsarchiv

  • Freitag, 05. November 2021 - 20:30
    Historischer Hintergrund: Der Deckname "Curveball" steht bis heute für eine gewaltige Blamage. Rafed Aljanabi erzählte dem Bundesnachrichtendienst Lügen über Massenvernichtungswaffen im Irak. Die USA benutzten diese Aussagen, um 2003 den Krieg zu rechtfertigen. ---- Film: Wie eine Hintergrund-Reportage zum Afghanistan-Abzug: Das aberwitzige Lügengebäude, das der BND vor dem Irakkrieg 2003 auftürmte, nimmt Regisseur Johannes Naber genüsslich auseinander. Als brillante Polit-Satire & schwarzhumorige Geheimdienst-Farce – die leider nur allzu wahr ist.
  • Freitag, 10. September 2021 - 20:30
    Siebter Teil der Filmreihe um den niederbayerischen Dorfpolizisten Franz Eberhofer, bei dem die kriminalistische Handlung – der Mord an einem lokalen Erotik-Webcam-Girl – erneut nur eine untergeordnete Rolle spielt. Im Zentrum stehen die Irrungen und Wirrungen im Leben des tiefenentspannten Ermittlers, die einmal mehr durch Freunde und Familie munter vorangetrieben werden. Der vergnügliche Film ist ein Glanzstück in der Reihe nach den Kriminalromanen von Rita Falk. Neben dem pointensicheren Drehbuch und der flotten Inszenierung überzeugt einmal mehr das hervorragend aufeinander eingespielte Ensemble. – Sehenswert ab 14.
  • Dienstag, 06. Oktober 2020 - 15:30
    Die Geschichte eines alten Ganoven im ländlichen Texas der 1980er-Jahre, der nonchalant und nicht ohne Mitgefühl für seine Opfer Banken ausraubt und 17 Mal aus Gefängnissen ausgebrochen ist. In seinem angeblich letzten Film entwirft der US-Schauspieler Robert Redford das facettenreiche Porträt eines charismatischen Gauners, dem sogar die von ihm Bestohlenen zugestehen, dass er immer ein Gentleman gewesen sein. Ein zwischen hintersinniger Komik und lyrisch akzentuiertem Realismus schwebendes Alterswerk, das sehr gelungen den Redford-Mythos vom Sundance Kid in einer seinem Alter und der Zeit angepassten Form wiederbelebt. (von Franz Everschor – Filmdienst) –––––––––––––––––––––––––––– Eine Geschichte, die man nicht erfinden könnte. Tatsächlich ist sie in den Achtzigerjahren ungefähr so auch passiert: Forrest Tucker (Robert Redford) ist ein Bankräuber, und nicht einmal, als er sich in Jewel (Sissy Spacek) verliebt, kann er den Kreislauf seines Lebens durchbrechen - Banken ausrauben, geschnappt werden, aus dem Knast ausbrechen. David Lowerys leise, nostalgische Komödie lebt vom charmanten, minimalistischen Spiel Robert Redfords, der schon angekündigt hat, dies werde sein sein letzter Auftritt auf der Leinwand sein. (von Susan Vahabzadeh – Süddeutsche Zeitung)
  • Freitag, 07. Februar 2020 - 20:30
    Wie eine Agatha-Christie-Verfilmung auf Speed – „Knives Out“ ist eine phänomenal besetzte Krimifarce, die das Genre zu gleichen Teilen bedient und ad absurdum führt. Das macht Spaß, lädt zum Mitraten ein und wird von Rian Johnson obendrein in hochelegante Bilder gekleidet, in der nicht nur der fantastische Cast bestens zur Geltung kommt, sondern auch die vielen Twists und Wendungen in einem perfekten Licht erstrahlen. (Antje Wessels) ––––––– Krimis sind enorm beliebt, nur im Kino gibt es sie kaum. «Knives Out» ist die brillante Ausnahme. (Denise Bucher – Neue Züricher Zeitung)
  • Freitag, 20. Januar 1995 - 20:30
    UNSERE ERSTE KINOVERANSTALUNG --------------------------- Drei flüchtige Verbrecher erzwingen sich mit rücksichtsloser Gewalt Unterschlupf in einer amerikanischen Bürgerfamilie. Eine psychologische Studie menschlicher Angst, deren Inszenierung Hochspannung erzeugt - perfekt in den schauspielerischen Leistungen. ========== von William Wyler 1955 - mit Humphrey Bogart
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