Stuttgart 21 (Eintritt frei)

  Freitag, 03. November 1724 - 19:30 bis - 21:00

 

In Kooperation mit:



Eintritt: frei

Deutschland 2022
Kinostart: 30. April 2023
91 Minuten
FSK: ab 0; f

Regie/Drehbuch: Klaus Gietinger
Webseite von Klaus Gietinger

Filmwebseite des Regisseurs

Produzent: Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene 
Stuttgart 21: Chronologie der Kostenexplosion
Rahmenvereinbarung Stuttgart 21 
Mehrkosten von S21: Bahn will Beteiligung der Projektpartner bis 11,8 Milliarden Euro (1. August 2023)

SWR (13. Januar 2023)

Der Film schildert die Entstehung des Projekts Stuttgart 21, als reines Immobilen- und Tunnel- und Bauprojekt, als Zerstörung eines bestfunktionierenden Bahnhofs von Anfang an. Neben der Chronologie des Projektes ab 1994 würdigt der abendfüllende Film auch den Widerstand der Stuttgarter Bevölkerung bis zum heutigen Tag.

Insbesondere zeigt er in der zweiten Hälfte, dass die Sache noch nicht gegessen, sondern aufgrund neuer immer längerer und gefährlicheren Tunnel, nicht nur unsagbar teuer (schätzungsweise 20 Milliarden Euro), sondern höchst klimaschädlich ist. Der Brandschutz wird von Experten als kriminell bezeichnet und müsste das Projekt scheitern lassen. Die jetzt, 2022, geplanten 100 Kilometer Tunnel erhöhen den CO2-Ausstoss um mehrere Millionen Tonnen, dienen allerdings hauptsächlich der Zuführung von Passagieren zum vergleichsweise kleinen Stuttgarter Flughafen, entlasten den mit acht Gleisen viel zu kleinen Tunnelbahnhof aber in keiner Weise.

Im Gegenteil, die Verwendung von engen, steil ansteigenden Tunnels und Doppelstockwagen erhöht das Brandrisiko. Gleichzeitig geht die Zerstörung eines der pünktlichsten Hauptbahnhöfe Deutschlands weiter, wird der Autoverkehr aufgrund des unterirdischen Flaschenhalses zunehmen. Eine Fülle von Fakten wird aufgezeigt, nebe Experten und Widerständlern kommen auch Fridays-for-Future-Frauen, junge Klimaaktivisten und berühmte Kabarettisten, aber auch die letzten Freunde des Projekts zu Wort. Eine junge Moderatorin (Soraya Abtahi) führt durch den Film. Um die Sache nicht maßlos traurig zu machen, erscheint auch eine Buffo-Figur, Herr Büro (Jörg Zick), der „das bestgeplante Projekt Deutschlands“ verteidigen muss und scheitert. Am Schluss werden Alternativen aufgezeigt. Der Kampf geht weiter. Das Trojanische Pferd, das auch für weiter  unsinnige Tunnelprojekte steht, wird grandios stürzen.
(Dieser Text stammt von Regisseur Klaus Gietinger)

Ankündigung in der Celler revista

Trailer (5 Minuten):  

  


Pressegespräch anlässlich der Premiere von Klaus Gietingers Film „Das Trojanische Pferd“ (50 Minuten)
mit: Klaus Gietinger, Buchautor, Drehbuchautor, Filmregisseur und Sozialwissenschaftler
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) 
Dr. Winfried Wolf,  Journalist und Herausgeber von LunaPark21
Charlie Kiehne und Samuel Bosch, Klimaaktivistis