Veranstaltungsarchiv

  • Donnerstag, 18. April 2024 - 19:30
    Der Kuss von Gustav Klimt ist eines der bekanntesten und am häufigsten reproduzierten Gemälde der Welt. Es ist vielleicht das beliebteste Poster an Wänden von Studentenwohnheimen von Peking bis Boston. Das um 1908 in Wien gemalte Bild eines unbekannten, sich umarmenden Paares zieht den Betrachter mit seinem Geheimnis, seiner Sinnlichkeit und den schillernden Materialien in seinen Bann. Doch was genau steckt hinter dem Reiz des Gemäldes – und wer war der Künstler, der es geschaffen hat? Der Film blickt auf die Details aus echtem Gold, die dekorativen Muster, die Symbolik und die brodelnde Erotik des Bildes. Eine genaue Untersuchung des Gemäldes führt uns in das Wien der Jahrhundertwende, als eine neue Welt mit der alten kämpfte. ======================== Ein kraftvoller, packender und leidenschaftlicher neuer Film von Ali Ray, der Regisseurin von „Frida Kahlo“, über eines der bekanntesten und am häufigsten reproduzierten Bilder der Welt. ============================== Er beugt sich über die Kniende. Küsst sie, die sie die Augen geschlossen hält. Aneinander geschmiegt sind die Liebenden, fast schon miteinander verschmolzen. Gustavs Klimts Bild "Der Kuss" ist ikonisch. Das hat weniger mit dem über die Maßen leuchtend goldenen Glanz des Werks aus den Jahren 1908 und 1909 zu tun, als mit der Bekanntheit des Gemäldes. Es ist vielleicht Klimts berühmtestes Werk überhaupt. Wer aber sind die beiden Liebenden, die im Wiener Museum Belvedere die Schauenden faszinieren? Wie entschlüsseln sich die Symbole? Was sagt es über Klimts Frauenbild? Regisseur Ali Ray wagt sich an eine intime Bildbetrachtung. Der Filmemacher ordnet das Werk in die Goldene Periode Klimts und in die Zeit des Jugendstils ein. Der Dokumentarfilm KLIMT UND DER KUSS weist über das Gemälde hinaus und ergründet ebenfalls, wie Küssen und Liebe zusammengehören, wie die Frau und der Mann auf dem Bild, das im Original im Museum hängt und dessen Reproduktionen überall auf der Welt golden leuchten.
  • Donnerstag, 16. November 2023 - 19:30
    Ein poetischer Blick des Regisseurs Wim Wenders auf die Werke und Gedanken seines Freundes Anselm Kiefer. In einer Mischung aus Spielhandlung, historischen Fernsehaufzeichnungen und Interview-Sequenzen vermittelt der Film einen schlaglichthaften Blick auf den in Deutschland lange Zeit umstrittenen „Erschaffer“ grotesk-brachialer Skulpturen und Bilderwelten, die sich mit Krieg, Gewalt und den Nachwirkungen der NS-Zeit beschäftigen. In ausgeklügelten stereoskopischen, mitunter allzu spielerischen 3D-Bildern wird eine eher intuitive Annäherung gesucht, die sich in der Konfrontation mit den porträtierten Werken zur audiovisuell überwältigenden Erfahrung verdichtet. – Sehenswert ab 14.
  • Donnerstag, 23. März 2023 - 19:30
    Von der Hamburger Punkszene ins Zentrum des globalen Kunstmarkts: Daniel Richter ist einer der höchstbezahlten deutschen Maler. Die Cinemascope-Doku von Regisseur Pepe Danquart beobachtet geduldig im Atelier und in der Außenwelt, wie ein großformatiger Gemäldezyklus entsteht. Wofür ist Malerei in Zeiten der Digitalisierung eigentlich noch gut? Was unterscheidet ein gutes Bild von einem schlechten – jenseits des persönlichen Geschmacks? Und wie verhält sich ein Maler mit gegenkultureller Punk-Vergangenheit auf dem durch und durch von Geld bestimmten Parkett des globalen Kunstmarkts? Um solchen Fragen auf den Grund zu gehen, hat Regisseur Pepe Danquart drei Jahre lang Daniel Richter begleitet. Dabei entstand ein Film, der mehr sein will als ein bloßes Künstlerporträt oder eine Hommage. (Holger Heiland – Kunst & Film) ================================= Pepe Danquart porträtiert einen der bedeutendsten Maler der Gegenwart auf eine Weise, die die Sinnhaftigkeit abstrakter Malerei und deren gesellschaftliche Funktion deutlich macht ( Ulrich Sonnenschein – EPD-Film)
  • Dienstag, 25. Februar 2020 - 19:30
    Ort: Hannoversche Straße 30E, 29221 Celle, Deutschland (nicht Postanschrift!) Kategorien: Eintritt frei, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, 2020
    BlackRock, Vanguard und State Street – allein die drei größten Finanzkonzerne verwalten Finanzvermögen im Wert von 15 Billionen US-Dollar (Das sind rund 2.000 US-Dollar pro Kopf der Weltbevölkerung – vom Neugeborenen in Ruanda bis zur Greisin in Japan.). Mit Anteilen an fast allen großen Unternehmen und dem Kapital für politisches Lobbying über Partei- und Ländergrenzen hinweg haben sie eine bisher ungekannte Machtfülle. Jens Berger (NachDenkSeiten) hat ein neues Buch geschrieben und fragt: Welche Folgen hat es, wenn ganze Industrien von wenigen Finanzinstituten dominiert werden? Bringt die Finanzlobby unser ohnehin schon kaputtgespartes Rentensystem zum Kollaps? Welche Rolle spielen BlackRock-Gründer Larry Fink und sein deutscher Chef-Lobbyist Friedrich Merz? Berger wirft ein Schlaglicht auf die heimliche Herrschaft der Finanzeliten und ihre beflissenen Gehilfen in Wirtschaft und Politik – und er zeigt, was jetzt getan werden muss, um das Schlimmste vielleicht noch zu verhindern.
  • Freitag, 26. Februar 2016 - 20:30
    Auf der wahren Lebensgeschichte der dänischen Malerin Lili Elbe (1882-1931) beruhender Film über eine transsexuelle Pionierin, die Anfang der 1930er-Jahre eine operative Geschlechtsumwandlung durchführen ließ. Der Film berührt als Melodram darüber, was diese Entscheidung für ihre Ehe bedeutet, engt die Perspektive auf seine Protagonistin aber sehr stark ein. ======================================================================== Nach dem Film bewertet die Transsexuelle Kristina Schneider den Film aus ihrer Sicht und beantwortet Fragen.
  • Donnerstag, 20. August 2015 - 19:30
    Was hat South Park bitteschön mit Philosophie zu tun? Ein Professor für Philosophie – Richard Hanley – behauptet: „South Park is one of the most philosophically important shows on television.” Wirklich? Und wenn ja, wie lässt sich solch eine Behauptung begründen? Hanley tut es wie folgt: „Parker and Stone spotlight the bullshit wherever they find it, calling us on it. That’s what good philosophy does […].” Philosophie als „bullshit-Detektor“? Ein frischer Southpark-Fan wird versuchen, uns von der „Wahrheit“ dieser These zu überzeugen. Als Diskussionsgrundlage dienen uns dabei ausgewählte Folgen von South Park. Es wird sich zeigen, wieviel bullshit dabei zu Tage gefördert wird.
  • Donnerstag, 02. Juli 2015 - 19:00
    Drei Jahre nach dem Anschlag auf das Münchner Oktoberfest am 26. September 1980 recherchiert ein Redakteur des Bayrischen Rundfunks die Hintergründe der Tat. Er kommt zu dem Schluss, dass der mutmaßliche Einzeltäter nur im Auftrag einer rechtsterroristischen Gruppe gehandelt haben kann. Spannender, engagierter und gut gespielter Politthriller, der ohne Spekulation auf der Basis unanfechtbarer Fakten argumentiert, auch wenn die wahren Drahtzieher – ganz im Sinne eines Verschwörungsthrillers – nicht benannt werden können. Dabei ziehen die Filmemacher auch eine Parallele zum aktuellen NSU-Prozess. ============== Der Journalist Ulrich Chaussy (Drehbuchautor und Protagonist des Films) steht nach der Filmvorführung dem Publikum für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.
  • Mittwoch, 20. Mai 2015 - 19:30
    Ort: Hannoversche Straße 30E, 29221 Celle, Deutschland (nicht Postanschrift!) Kategorien: Eintritt frei, 2015, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, Moderation
    Vortrag und Diskussion mit Dr. Gregor Kritidis (Hannover)
  • Dienstag, 18. November 2014 - 19:30
    Ort: Hannoversche Straße 30E, 29221 Celle, Deutschland (nicht Postanschrift!) Kategorien: 2014, Kooperation, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, Rosa-Luxemburg-Club Celle, Vortrag, Diskussion, Moderation
    Referent Dr. Vadim Damier (Sozial- und Politikwissenschaftler, Moskau) wird in seinem Vortrag ausführen, welche Einflüsse und Allianzen es auf den unterschiedlichen Seiten gibt und welche Bedeutung und Folgen die Internationalisierung des Konfliktes haben. Er wird auch einen Blick auf die Situation in den Nachbarländern werfen.
  • Montag, 13. Oktober 2014 - 19:00
    Im Sommer 1992 wurden an der deutsch-polnischen Grenze zwei rumänische Staatsbürger erschossen. Die Täter hatten sie angeblich mit Wildschweinen verwechselt. Zwei Jahrzehnte später rollt der Dokumentarfilm mit hoher investigativer Energie den juristisch abgeschlossenen Fall wieder auf und unterzieht ihn einer filmischen Revision. In geduldigen Zeugenaussagen und Interviews entschlüsselt sich die menschlich-familiäre Tragödie als extrem vielschichtiges Konglomerat, zu dem auch Fremdenfeindlichkeit, Ausländerhass und westliche Arroganz erheblich beigetragen haben. Der hoch reflektierte Umgang mit Bildern, Tönen und Zeugnissen sensibilisiert für eine strukturelle Lesart historisch-politisch-gesellschaftlicher Fakten, vermittelt durch seine beklemmende Dichte aber auch Anteilnahme und Mitgefühl.
  • Dienstag, 01. Oktober 2013 - 19:30
    Im Film, „Der Staatsstreich“, der am 11.9. gezeigte wurde, standen die aktuellen Ereignisse beim Militärputsch in Chile im Mittelpunkt. Im Vortrag finden Hintergründe, Folgen und internationale Bedeutung breiteren Raum.
  • Donnerstag, 11. April 2013 - 19:30
    Am Beispiel Frankreichs stellt der kritische Dokumentarfilm die Probleme der privaten (Trink-)Wasserwirtschaft dar, die von den Konzernen Veolla und Suez kontrolliert wird, deren Profitorientierung aber oft genug nicht mit den Wünschen und Ansprüchen der Kunden und Verbraucher in Einklang zu bringen ist. Das Geschäft mit einer der wichtigsten Ressourcen soll nach dem Willen der Politik und der Kunden wieder in die Hände der Kommunen übergehen. ========== Anschließend: Diskussion mit Peter Rosenbaum (Braunschweig) von der BIBS-Ratsfraktion zur Abwasserprivatisierung in Braunschweig.
  • Donnerstag, 10. Januar 2013 - 19:30
    Der Hypnotiseur und Schausteller Caligari läßt durch sein somnambules Medium mehrere Menschen töten. Nachdem ein Student ihn entlarvt hat, erweist er sich als Insasse der Irrenanstalt, deren Direktor Caligari ist. Der berühmteste deutsche Stummfilm, ein Meisterwerk der provokativen Bildsprache des Expressionismus, ist einer der wichtigsten Psychiatriefilme. Seine Thematik der erzählerischen Vermischung von Normalität und Wahnsinn und der Folgeerscheinungen von Autorität, Macht, Tyrannei, Despotismus und Massenbeeinflussung durch Hypnose sowie seine stilistische Verbindung von moderner Kunst mit Formen des Wahnsinns lassen ihn auch heute noch aktuell und brisant erscheinen. =============== Einführung und Diskussion mit dem Bremer Filmhistoriker und Autor des Buches "Der Caligari-Komplex" Olaf Brill.
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