Rückkehr nach Montauk
Montauk ist der Name eines Dorfes an der Ostspitze der Insel Long Island im Bundesstaat New York.
"I Want You" ist ein Lied von Bob Dylan. Der Text auf englisch und auf deutsch. Der Song im Original.
"Rückkehr nach Montauk" gilt als Schlöndorffs (Die Blechtrommel, Homo Faber) persönlichster Film.
Schlöndorff verband eine enge Freundschaft mit Max Frisch.
Die «Amour fou» des Schriftstellerpaars Ingeborg Bachmann und Max Frisch bildet einen Gegenstand der Erzählung Montauk so wie die Ehe zwischen Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta (Die in dem Film als "Edelkomparsin" in der Bibliothek zu sehen ist. Siehe das Interview in der Zeit.) eine der Folien ist, auf denen der Film spielt.
Schlöndorff sagt im Berlinale Nighttalk - hier ab Minute 7 -, dass "Liebe 1962" (Originaltitel: L’eclisse) von Michelangelo Antonioni (La Notte, Blow up, Zabriskie Point) aus dem Jahr 1962 das Vorbild für diesen Film gewesen sei.
Witzigerweise sagt er dort, er habe den Film 1000-mal gesehen, verwechselt dann aber Alain Delon mit Marcello Mastroianni.
Monica Vitti hat ein Jahr zuvor in "La Notte" mit dem unvergessenen Mastroianni (La dolce vita, Achteinhalb) zusammengespielt, in "Liebe 1962" spielt sie zusammen mit Alain Delon.
"La Notte" ist der zweite Teil einer Trilogie Antonionis über das Leben moderner Paare im Europa der Nachkriegszeit. Der erste Film "Die mit der Liebe spielen" entstand 1960 und der dritte Teil "Liebe 1962" im Jahre 1962. In allen drei Filmen spielt Monica Vitti die Hauptrolle neben wechselnden Partnern.
Eintritt: 5,00 €
Deutschland/Frankreich/Irland 2017
Kinostart: 11. Mai 2017
106 Minuten
FSK: ab 0; f
Produktion: Regina Ziegler, Volker Schlöndorff, Francis Boespflug, Stéphane Parthenay, Sidonie Dumas, Conor Barry, Til Schweiger, Tom Zickler, Marc Gabizon, Christoph Liedke, Rainer Kölmel, John Keville, Mike Downey, Sam Taylor
Regie: Volker Schlöndorff
Drehbuch: Volker Schlöndorff, Colm Tóibín
Literaturvorlage: "Montauk" von Max Frisch
Kamera: Jérôme Alméras
Musik: Max Richter, Thomas Bartlett
Schnitt: Hervé Schneid
Darsteller:
Stellan Skarsgård (Max Zorn), Nina Hoss (Rebecca), Susanne Wolff (Clara), Isi Laborde (Lindsey), Bronagh Gallagher (Rachel), Niels Arestrup (Walter), Matthew Sanders (Mark McDonald), Malcolm Adams (Roderick), Robert Seeliger (Jonathan), Paul Bonin (Wally)
Central, Scope
Porträt von Nina Hoss in der Süddeutschen Zeitung
Interview mit Susanne Wolff in der FAZ
Filmhomepage, Wikipedia, EPD-Film, Programmkino.de, Filmgazette, alle Daten zum Film auf Filmportal.de
Interview mit Volker Schlöndorff in der Süddeutschen Zeitung
Interview mit Volker Schlöndorff in der Zeit
Kritik von Jan Künemund im Spiegel
Kritik von Daniel Kothenschulte in der Frankfurter Rundschau
Kritik von Jenni Zylka im Tagesspiegel
Kritik von Bernd Haasis in der Stuttgarter Zeitung
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Kurzkritik Filmdienst
Ein Schriftsteller kommt für ein Wochenende nach New York, um seinen neuen, autobiografisch gefärbten Roman vorzustellen, in dem es um eine vor Jahren gescheiterte Liebe geht. Er besucht seine einstige Geliebte, um seinen Gefühlen für sie nachzuspüren, wobei er während einer Reise mit ihr ans Meer bei Montauk mit unerwarteten Einsichten konfrontiert wird. Eine melancholische, vorzüglich gespielte und inszenierte Annäherung an existenzielle Probleme von Alter und Tod, Selbstzweifel und die Befangenheit in gelebten Rollen. Volker Schlöndorffs sehr persönliche Verbeugung vor Max Frisch bewegt sich souverän auf der unscharfen Grenze von Fiktion und Realität und setzt subtil Leben und Kunst miteinander ins Verhältnis.
Sehenswert ab 16.
Horst Peter Koll, FILMDIENST 2017/10
Trailer (95 Sekunden):
MDR - Kino Royal (4 Minuten):
Berlinale Nighttalk - Interview mit Schlöndorff auf der Berlinale (10 Minuten):
BR - KinoKino (3 Minuten):
München TV - Interviews bei der Kinopremiere (7 Minuten):