Die andere Seite der Hoffnung
Eintritt: 5 €
Die andere Seite der Hoffnung - The other side of Hope - TOIVON TUOLLA PUOLEN
Finnland 2017
Kinostart: 30. März 2017
100 Minuten
FSK: ab 6; f
Regie/Produktion/Drehbuch Aki Kaurismäki (Von Kaurismäki liefen im achteinhalb bisher: Le Havre, Lichter der Vorstadt, Der Mann ohne Vergangenheit, I Hired a Contract Killer, Hamlet goes Business)
Kamera: Timo Salminen
Schnitt: Samu Heikkilä
Darsteller:
Sherwan Haji (Khaled), Sakari Kuosmanen (Wikström), Janne Hyytiäinen (Nyrhinen), Ilkka Koivula (Calamnius), Nuppu Koivu (Mirja), Simon Hussein Al-Bazoon (Mazdak), Kaija Pakarinen (Wikströms Ehefrau), Niroz Haji (Miriam), Ville Virtanen, Kati Outinen, Tommi Korpela (Melartin), Jörn Donner
Pandora, 1,85:1,
Auszeichnungen:
Aki Kaurismäki, Berlin 2017, Beste Regie ("Silberner Bär")
Jury der Evangelischen Filmarbeit: Film des Monats April 2017
EPD-Film: 5 von 5 möglichen Sternen
Filmdienst: 5 von 5 möglichen Sternen
Filmhomepage, Wikipedia, EPD-Film, Programmkino.de, alle Daten zum Film auf Filmportal.de
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Der Filmdienst ist seit Jahren die führende deutsche Kinofilmfachzeitschrift. Da die Kritiken des Filmdiensts nicht ohne weiteres zugänglich sind, drucken wir sie hier ab, unabhängig ob sie positiv oder negativ ausfallen. Unser Ehrgeiz ist es nicht, Interessierte mit hohlen Versprechungen oder plakativen Etikettierunen wie "Kunstfilm" oder "besonderer Film" ins achteinhalb zu locken. Die wenigstens Filme erhalten vom Filmdienst eine positive Kritik. Es ist daher durchaus so, dass Filme, die dort nicht so positiv "wegkommen", ansonsten durchweg positive Kritiken erhalten haben und wir auch einige Filme "klasse" gefunden haben, die vom Filmdienst kritisch bewertet worden sind. Es ist halt eine Meinung unter mehreren, aber in der Regel eine fundierte. Die höchste Auszeichnung ist das Prädikat "sehenswert", die Altersempfehlung ist eine pädagogische.
Kurzkritik Filmdienst
Ein junger Syrer, dessen Familie im Bürgerkrieg fast komplett getötet wurde, kommt nach seiner Flucht quer durch Europa nach Finnland, wo er Asyl beantragt, dann aber untertaucht, als man ihm dies verwehrt. In dem wortkargen Neubesitzer eines schäbigen Restaurants findet er einen unerwarteten Beschützer, der ihn in seine exzentrische Belegschaft aufnimmt. Eine mitunter märchenhaft anmutende Tragikomödie, in der Aki Kaurismäki das mit viel Respekt behandelte Flüchtlingsschicksal meisterhaft mit grandiosen Szenen seines lakonischen Humors verknüpft. In der Zeichnung der politischen Hintergründe erhebt sein Film keine Anklage, spricht sich dafür aber nachdrücklich für Mitgefühl, Solidarität und Humanismus aus.
- Sehenswert ab 12.
Kirsten Taylor, FILMDIENST 2017/7
Trailer (97 Sekunden):