Ich, Daniel Blake
Eintritt: 5,00 €
Großbritannien 2016
Kinostart: 24. November 2016
101 Minuten
FSK: ab 6; f
Regie: Ken Loach
Drehbuch: Paul Laverty
Kamera: Robbie Ryan
Musik: George Fenton
Schnitt: Jonathan Morris
Darsteller:
Dave Johns (Daniel Blake), Hayley Squires (Katie), Micky McGregor (Ivan), Dylan McKiernan (Dylan), Sharon Percy (Sheila), Briana Shann (Daisy), Colin Coombs (Postbote)
Fox, 77.559 in 7 Wochen ohne KDM, Flat (1,85:1)
Wie würde es einem „Daniel Blake“ in Deutschland ergehen? – Prof. Klaus-Dieter Kolenda zur sozialen Entrechtung durch die „Agenda-Reformen“
Filmhomepage, Wikipedia, EPD-Film, Programmkino.de
Kritik von Andreas Kilb in der FAZ
Kritik auf Spiegel Online
Der Filmdienst ist seit Jahren die führende deutsche Kinofilmfachzeitschrift. Da die Kritiken des Filmdiensts nicht ohne weiteres zugänglich sind, drucken wir sie hier ab, unabhängig ob sie positiv oder negativ ausfallen. Unser Ehrgeiz ist es nicht, Interessierte mit hohlen Versprechungen oder plakativen Etikettierunen wie "Kunstfilm" oder "besonderer Film" ins achteinhalb zu locken. Die wenigstens Filme erhalten vom Filmdienst eine positive Kritik. Es ist daher durchaus so, dass Filme, die dort nicht so positiv "wegkommen", ansonsten durchweg positive Kritiken erhalten haben und wir auch einige Filme "klasse" gefunden haben, die vom Filmdienst kritisch bewertet worden sind. Es ist halt eine Meinung unter mehreren, aber in der Regel eine fundierte. Die höchste Auszeichnung ist das Prädikat "sehenswert", die Altersempfehlung ist eine pädagogische.
Kurzkritik Filmdienst
Ein britischer Zimmermann erleidet kurz vor dem Rentenalter einen leichten Herzinfarkt und ist erstmals in seinem Leben auf staatliche Hilfe angewiesen. Beim Kampf mit Anträgen und Formularen lernt er eine alleinerziehende Mutter kennen, die ähnlich erniedrigende Erfahrungen mit der Bürokratie gemacht hat. Trotz komödiantischer Töne liegt die Stärke der Inszenierung im politischen Zorn, mit dem Regisseur Ken Loach die Herzlosigkeit der verwalteten Welt und auf den Deregulierungswahn der Neokonservativen zurückführt. Biblische Anklänge in der Passionsgeschichte des Handwerkers sind dabei nicht zu übersehen.
Sehenswert ab 14.
Rüdiger Suchsland, FILMDIENST 2016/24
EPD 11/2016: ★★★★ (4 von 5 Sternen) - Frank Arnold
Loachs jüngster Film zeigt einen arbeitslosen Tischler im Räderwerk staatlicher Mangelverwaltung. Schnörkellos erzählt bis zum unversöhnlichen Ende, produziert er beim Zuschauer Anteilnahme und Wut.
Trailer (139 Sekunden):
ZDF-Aspekte - Ken Loach über seinen Film (4 Minuten):
Filmtipp von WDR-Kinozeit (9 Minuten)
Capriccio - Die Welt der Kunst und Kultur | BR Fernsehen