1968 – einmal um die halbe Welt: ITALIEN
Eintritt: frei
Der Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino achteinhalb auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die Revolte und ihre Bekämpfung. Den Abschluss der Reihe bildet am Samstag, den 9. August, der Spielfilm "Ich bin ein Elefant, Madame".
Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands “ des Laika-Verlags ist frei.
19 Uhr: Der 12. Dezember
Der vom LAIKA-Verlag gemeinsam mit der Stiftung Cineteca di Bologna restaurierte Film "Dodici dicembre" von Pier Paolo Pasolini und Lotta Continua ist ein Jahr nach dem Attentat auf der Piazza Fontana entstanden: ein bemerkenswertes politisches Dokument der italienischen Nachkriegszeit, das wie kaum ein anderes die Stimmung nach dem Beginn der Strategie der Spannung zeigt. Ein Film über ein Italien, das durch eine Art Bürgerkrieg gelähmt ist, aber auch über den Kampf der Arbeiter, über die schwarzen Seilschaften, die bleierne Repression, die Armut vor allem in Süditalien, der Ausbeutung von Jugendlichen, die Arbeitslosen in Neapel. Der Titel 12. Dezember bezieht sich auf das Datum des Terroranschlags auf der Piazza Fontana in Mailand 1969.
Italien 1971, 43 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln