Freitag, 09. Februar 2024 - 20:30
Die wahre Geschichte der unzertrennlichen Von Erich-Brüder, die in den frühen 1980er Jahren in der hart umkämpften Welt des professionellen Wrestlings Geschichte schreiben. Durch Tragödien und Triumphe, im Schatten ihres herrschsüchtigen Vaters und Trainers, streben die Brüder nach Unsterblichkeit auf der größten Bühne des Sports, die größer ist als das Leben. ================================================ Fazit: Eine beeindruckend gefilmte und intensiv gespielte Milieustudie, in der Sean Durkin seine künstlerische Handschrift klar erkennen lässt. (Andreas Köhnemann – 5 von 5 Sternen) ================================================ Stefan Eichardt an den Filmkritiker Axel Timo Purr: Ohne Dein arteshots hätte ich den Streifen nie in Betracht gezogen, jetzt obliegt es mir, die Leute zu überzeugen, da reinzugehen. Muss da morgen ne E-Mail ans Publikum rausschicken, sonst kommt da doch kein Mensch. Was soll ich schreiben? Gibt auffällig wenig Kritiken zu diesem Film. ####### Antwort von Axel Timo Purr: Oh je, aber es tut mir überhaupt nicht leid, und wenn nur 10 kommen, sind 10 für diesen Film gewonnen worden:-) Ich würde schreiben: Das ist einer der Filme, dessen deutschen Trailer man keinesfalls ansehen sollte. Denn in IRON CLAW steht gerade nicht der Sport, in diesem Fall das Wrestling, das keinen Deutschen interessiert, im Zentrum. Sondern der Zerfall und dann die doch völlig überraschende Rettung des Systems Familie in einem neoliberalen Wirtschaftssystem, das natürlich nicht nur Amerika ist, sondern sich auf die ganze Welt übertragen lässt. Es ist ein Film der großen Trauer und des ganz großen Trostes, einer der wohl am meisten unterschätzten Filme des Jahres. Und bislang jeder, der wegen des Themas Wrestlings Vorbehalte hatte, in diesen Film zu gehen, und es dann doch gewagt hat, ist am Ende belohnt worden –versprochen! Und lass mich bitte unbedingt wissen, wie viel Leute sich dann doch getraut haben, in den Film zu gehen und wie er ihnen gefallen hat ...