Veranstaltungsarchiv

  • Donnerstag, 20. April 2023 - 19:00
    Die kurze Liebesbegegnung zwischen einer französischen Filmschauspielerin und einem japanischen Architekten in der Stadt Hiroshima wird zur Rückerinnerung an das Kriegsende in Japan und in Frankreich sowie zu einer Reflexion über das Vergessen. Hiroshima ist dabei mehr als Schauplatz und Kulisse, sondern wirkt in einer furchtbaren Bedeutung als Ort des Atombombenabwurfs in ein differenziertes seelisches Geschehen hinein. Ein Film von bemerkenswerter Eigenart, mit großen psychologischen und künstlerischen Qualitäten, tief pessimistisch in seinem Menschenbild. – Sehenswert ab 16.
  • Donnerstag, 15. Dezember 2022 - 19:00
    Philosophisches Kino heißt: Vortrag durch Dr. Achim Sohns, der die philosophische Struktur des Films offenlegt – Film sehen – Film diskutieren (Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.). ================================================== Was bedeutet es für das menschliche Selbstbewusstsein, seine Selbstwahrnehmung, wenn sich Maschinen in selbstreferentiellen Prozessen autonom entwickeln, anfangen autonom mit ihm zu kommunizieren, und wenn Menschen künstliche von Maschinen oder rein gentechnisch gefertigte Bestandteile, Maschinenteile, in sich tragen? Wird der emphatische Homo ludens, der spielende Mensch, überflüssig oder bilden die neuen Verbindungen eine neue Realität und Qualität? ================================================== "Ich bin dein Mensch" behandelt die Frage, ob sich ein Mensch in eine Künstliche Intelligenz verlieben kann. Philosophisch: Wie weit die allgegenwärtigen neuen Techniken das alltägliche Empfinden der Menschen durchdringen und verändern werden. ================================================== Eine ebenso intelligente wie sarkastische Archäologin aus Berlin wird ausgewählt, um drei Wochen lang mit einem humanoiden Roboter zusammenzuleben, der als ihr idealer Partner programmiert wurde. Sie soll beurteilen, ob Maschinenwesen künftig Bürgerrechte erhalten können. Ein ebenso stiller wie feinsinniger Science-Fiction-Film mit leisem Humor. Mit einer sorgfältigen, auf kleinste Gesten, Blicke, Körperhaltungen und Sätze konzentrierten Inszenierung kreist er um die Frage, wo die Grenze zwischen Mensch und Maschine verläuft und findet unerwartete Antworten.
  • Donnerstag, 10. November 2022 - 19:00
    Philosophisches Kino heißt: Vortrag durch Dr. Achim Sohns, der die philosophische Struktur des Films offenlegt – Film sehen – Film diskutieren (Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.). ================================================== Was bedeutet es für das menschliche Selbstbewusstsein, seine Selbstwahrnehmung, wenn sich Maschinen in selbstreferentiellen Prozessen autonom entwickeln, anfangen autonom mit ihm zu kommunizieren, und wenn Menschen künstliche von Maschinen oder rein gentechnisch gefertigte Bestandteile, Maschinenteile, in sich tragen? Wird der emphatische Homo ludens, der spielende Mensch, überflüssig oder bilden die neuen Verbindungen eine neue Realität und Qualität? ================================================== "Ex machina" handelt von der Möglichkeit und dem "Freiheitsdrang" der Künstlichen Intelligenz, einer neuen "Singularität" (Ludwig Wittgenstein, Nick Bostrom). ================================================== Ein junger Programmierer wird für die Teilnahme an einem bahnbrechenden Experiment im Bereich künstliche Intelligenz ausgewählt. Er soll die menschlichen Qualitäten einer atemberaubenden Roboterfrau testen. Er zieht dafür für eine Woche in die einsam gelegene Villa seines Chefs, der auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz forscht. Durch geschickte Fragen soll er herausfinden, ob eine bildschöne Androidin über Gefühle und Sehnsüchte verfügt. Bald gerät er in ein komplexes Beziehungsdreieck, weil Schöpfer und Kreatur ihre jeweils eigene Agenda verfolgen. Meisterlich inszenierter Science-Fiction-Film, der anspruchsvoll und spannend die Bedingungen und Folgen künstlicher Intelligenz zum Thema macht. Die kühle und strenge Gestaltung überzeugt dabei ebenso wie die elegante Kameraarbeit, die gezielt mit Lichtwechseln und Schärfeverlagerungen arbeitet.
  • Donnerstag, 13. Oktober 2022 - 19:00
    Philosophisches Kino heißt: Vortrag durch Dr. Achim Sohns, der die philosophische Struktur des Films offenlegt – Film sehen/Film diskutieren (Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.). ================================================== Was bedeutet es für das menschliche Selbstbewusstsein, seine Selbstwahrnehmung, wenn sich Maschinen in selbstreferentiellen Prozessen autonom entwickeln, anfangen autonom mit ihm zu kommunizieren, und wenn Menschen künstliche von Maschinen oder rein gentechnisch gefertigte Bestandteile, Maschinenteile, in sich tragen? Wird der emphatische Homo ludens, der spielende Mensch, überflüssig oder bilden die neuen Verbindungen eine neue Realität und Qualität? ================================================== "Blade Runner" behandelt – begleitet von der Jahrhundertmusik von Vangelis – das Über-Menschliche im menschlichen Klon, die menschliche Hybris und noch viel mehr (Nietzsche, Descartes). ================================================== 2019: Blade Runner (staatlicher Kopfgeldjäger) Deckard (Harrison Ford) muss vier Replikanten (Androiden) verfolgen und versuchen, sie zu eliminieren, weil sie ein Raumschiff gestohlen haben und zur Erde zurückgekehrt sind, um ihren Schöpfer zu finden. Deckard ist halb Cop, halb Detektiv. Ein Kopfgeldjäger. Roy Batty ist halb Mensch, halb Maschine. Oder ist doch alles anders?
  • Donnerstag, 27. August 2015 - 19:30
    Beobachtungen in einem selbstverwalteten, genossenschaftlich organisierten Ökodorf in der Altmark, dessen Bewohner sich einer alternativen Lebensführung verschrieben haben. Der kommentarlose Dokumentarfilm wird von der Sympathie für die Porträtierten getragen, stellt deren Lebensentwürfe aber nur unzureichend dar, sodass sich die Informationsausschnitte nicht zu einem Überblick zusammenfügen. Gleichwohl liefert der Film sinnvolle, bedenkens- und nachahmenswerte Anregungen.
  • Donnerstag, 20. August 2015 - 19:30
    Was hat South Park bitteschön mit Philosophie zu tun? Ein Professor für Philosophie – Richard Hanley – behauptet: „South Park is one of the most philosophically important shows on television.” Wirklich? Und wenn ja, wie lässt sich solch eine Behauptung begründen? Hanley tut es wie folgt: „Parker and Stone spotlight the bullshit wherever they find it, calling us on it. That’s what good philosophy does […].” Philosophie als „bullshit-Detektor“? Ein frischer Southpark-Fan wird versuchen, uns von der „Wahrheit“ dieser These zu überzeugen. Als Diskussionsgrundlage dienen uns dabei ausgewählte Folgen von South Park. Es wird sich zeigen, wieviel bullshit dabei zu Tage gefördert wird.
  • Donnerstag, 13. August 2015 - 19:30
    Die Doku-Fiktion (Untertitel: "Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral") kritisiert Arbeit als westlich-kapitalistische Ersatzreligion und proklamiert den Müßiggang. Die tiefgründige dokumentarische Analyse, die sich primär auf Gespräche und Interviews stützt, wird durch fiktionale Sequenzen ergänzt. Trotz deren eher simpler Machart entwickelt sich d
  • Donnerstag, 06. August 2015 - 19:30
    Porträt des französischen Philosophen und Medienkritikers Paul Virilio, der sich vehement gegen die Diktatur der Geschwindigkeit ausspricht, die mittlerweile alle Bereiche des Lebens erfasst, was dazu geführt hat, dass erstmals in der Geschichte der Menschheit menschliche und technologische Zeit auseinander klaffen. Der Film versteht sich als Hilfsmittel der Entschleunigung und veranlasst, über den Sinn von Zeit und Tempo nachzudenken.
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