Veranstaltungsarchiv
- Freitag, 17. Januar 2020 - 20:30Kategorien: Familienkomoedie, Sundance Filmfestival Preistraeger, US-amerikanischer Film, Tragikomoedie, Culture-Clash-Komoedie, Film, Archiv, Spielfilm, Golden Globe, Satellite Award, National Board of Review, DCM, 2020, ScopeEine junge Sino-Amerikanerin fliegt nach China, wo sich ihre Verwandten um die todkranke Großmutter versammeln, die nur noch wenige Wochen zu leben hat. Doch niemand darf der alten Frau die Wahrheit sagen, weshalb eine Hochzeit arrangiert wird, um das Zusammentreffen der Großfamilie zu erklären. Der tragikomische, auf autobiografischen Erlebnissen fußende Film um eine „wahre Lüge“ entfaltet mit kraftvoll-schrulligen Charakteren und liebevollen Details eine weibliche Weltsicht, in der Herzhaft-Komisches neben bieder-banalen Momenten steht. Ein herzerwärmender Film mit einem feinen Gespür für gesellschaftliche wie kulturelle Unterschiede. - Sehenswert ab 12. -- Herzerwärmende Tragikomödie um eine junge Sino-Amerikanerin, die zu ihrer Großmutter nach China fliegt, weil die angeblich nur noch wenige Wochen zu leben hat; doch niemand will der alten Frau die Wahrheit über ihren Zustand verraten. (Filmdienst) ---------------------- Eine chinesische Familie verschweigt der Großmutter, dass sie sterbenskrank ist. Basierend auf eigenen Erlebnissen porträtiert Lulu Wang einen familiären Abschied. »The Farewell« ist eine tonnenschwere, federleichte, bitterschöne Tragikomödie Basierend auf einer echten Lüge: Lulu Wang nutzt die Geschichte eines Familiengeheimnisses, um unter anderem die kulturellen Unterschiede zwischen Ost und West zu reflektieren (EPD-Film) -- 3/40213
- Freitag, 23. Dezember 2016 - 20:30Kategorien: Stefan, 2016, Culture-Clash-Komoedie, Film, Archiv, Spielfilm, europaeischer Film, Migration, NorwegenPrimus ist ein Mann mit großen Visionen und noch größeren Niederlagen. Am größten aber ist bei ihm die Abneigung gegen alles Fremde. Die vielen Flüchtlinge, von denen allseits die Rede ist, kommen ihm trotzdem gerade recht. Sein Pleite gegangenes Hotel im Norden Norwegens soll dank ihnen doch noch zur Goldgrube werden, denn sie können hier kostengünstig zwischengelagert werden. Und dafür winken saubere Subventionen aus der Staatskasse. Seine Frau Hanni und Tochter Oda trauen ihren Augen nicht, als ganze "Busladungen" in das Hotel einmarschieren, in dem Zimmer, Türen, Heizung und Strom fehlen. Nicht vorbereitet ist Primus auf die diplomatischen Verwicklungen, die nun auf ihn lauern: Christen weigern sich mit Arabern, Sunniten mit Schiiten das Zimmer zu teilen. Der optimistische Abedi erweist sich als unverzichtbarer Vermittler und wird für den Einzelgänger Primus schnell zum ständigen Begleiter. Doch dann fordert die Ausländerbehörde auch noch Sprachkurse und einen Kooperationsrat, sonst gibt es kein Geld. Bald hat Primus, der verzweifelt versucht, die Kontrolle zu wahren, den Ruf eines Diktators, die Flüchtlinge bezeichnen ihr neues Zuhause als Guantanamo und die xenophoben Einheimischen winken mit den Fäusten. Heilloses Chaos scheint vorprogrammiert, dabei hat Primus längst etwas gewonnen, worauf er gar nicht aus war: einen Freund trotz aller Unterschiede. Die skandinavische Komödie nimmt Vorurteile geschickt aufs Korn und lässt uns in Norwegens Bergen die brisante Gegenwart mit anderen Augen sehen. Mit viel Witz und Warmherzigkeit gelingt Regisseur Rune Denstad Langlo ein Stück schwarz-humoriges Kino, eine Schlittenfahrt auf dem glatten Eis globaler Verwicklungen.
- Freitag, 16. September 2016 - 20:30Kategorien: Stefan, 2016, Dokumentarfilm, deutscher Film, Culture-Clash-Komoedie, Film, Archiv, Filmpreis, Deutscher Regiepreis MetropolisDer chinesische Investor Jonathan Pang kaufte 2007 in Mecklenburg-Vorpommern einen ausgedienten Militärflughafen, um eine internationale Drehscheibe für den Flugfrachtverkehr zwischen China, Europa und Afrika ins Leben zu rufen. Die ebenso kurzweilige wie amüsante Langzeitstudie beobachtet das Projekt zwischen ökonomischem Hauptgewinn für die strukturschwache Region und windigem Hirngespinst eines Emporkömmlings auf unterschiedlichsten Ebenen. Der Dokumentarfilm handelt sowohl von den Chimären des globalisierten Kapitalismus als auch von den Niederungen regionaler Wirtschaftspolitik, wobei sich der Investor als ausdauernder Langstreckenträumer entpuppt.
- Mittwoch, 24. Oktober 1990 - 20:30Kategorien: Culture-Clash-Komoedie, Finnland, tmdU, FilmagentinAuf der Suche nach einem alten finnischen Freund reist der chinesische Koch Cheng mit seinem Sohn in ein abgelegenes Dorf im finnischen Lappland. Bei der Ankunft scheint niemand im Dorf seinen Freund zu kennen, aber die lokale Cafébesitzerin Sirkka bietet ihm eine Unterkunft an. Im Gegenzug hilft Cheng ihr in der Küche, und bald werden die an finnische Hausmannskost gewöhnten Einheimischen mit den Köstlichkeiten der chinesischen Küche überrascht. Cheng findet trotz kultureller Unterschiede schnell Anerkennung und neue Freunde unter den Finnen. Als sein Touristenvisum abläuft, schmieden die Dorfbewohner einen Plan, um ihm zu helfen… Mika Kaurismäki (THE GIRL KING, MAMA AFRICA – MIRIAM MAKEBA) überrascht mit einer lakonisch-romantischen Komödie, deren Zutaten er fein ausbalanciert hat: Viel Humor, eine große Portion Warmherzigkeit, etwas Schwermut, romantische Sehnsucht und heiteres Sommerflair fügen sich zu einer filmkulinarischen Köstlichkeit, bei der finnisches Lokalkolorit auf chinesische Weisheit trifft.