Veranstaltungsarchiv
- Donnerstag, 11. Mai 2023 - 19:30Kategorien: Episodenfilm, Archiv, Animationsfilm, Filmagentin, Flat, 2023Im Jahr von Loriots 100. Geburtstag präsentieren Bettina und Susanne von Bülow zusammen mit Regisseur Peter Geyer LORIOTS GROSSE TRICKFILMREVUE. Für den Film wurden 31 geliebte Trickfilme, die ursprünglich für das Fernsehen gemachten wurden, im Sinne Loriots behutsam neu gezeichnet, zum Teil erstmals koloriert und ins Kinoformat übertragen. "Die Ente bleibt draußen!", "Der Hund kann gar nicht sprechen." Zwei Herren im Bad, ein sprechender Hund, die Tücken eines Fernsehabends oder ein zu hart gekochtes Frühstücksei. Die Figuren und Szenen aus Loriots Trickfilmen begleiten und erfreuen uns seit über fünf Jahrzehnten. LORIOTS GROSSE TRICKFILMREVUE präsentiert nun sein gesammeltes Trickfilmwerk in neuem Glanz, erstmals im Kino. Ein urkomischer Streifzug entlang von 31 geliebten Trickfilmklassikern, die jetzt in noch nie gesehener Brillanz auf der großen Leinwand neu erlebt werden können. Eine einzigartige Wiederbegegnung mit Loriot ===================================================== Zum 100. Geburtstag des deutschen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) versammelt ein Kompilationsfilm 31 seiner gezeichneten Sketche, die überwiegend in den 1970er-Jahren für das Fernsehen entstanden. Die restaurierte und farbkorrigierte Zusammenstellung erlaubt Wiederbegegnungen wie Neubegegnungen mit Loriots einzigartigem Humor, der durch sein exaktes Timing und seine künstlerische Vielseitigkeit auch aus dem zeitlichen Abstand heraus noch begeistert. Die Eigenwilligkeit seiner Zeichnungen und die originellen, hintersinnigen, teils auch bissigen Inhalte beweisen zudem einen erstaunlich zeitlosen politischen Reiz. (Filmdienst)
- Freitag, 18. März 2022 - 20:30Kategorien: Episodenfilm, Komoedie, Archiv, Warner, 2022Karoline Herfurth gelingt mit „Wunderschön“ ein Kaleidoskop der inneren Zufriedenheit, die oft, aber nicht immer mit dem Äußeren zu tun hat. Damit löst sich die Regisseurin thematisch passend von der puren Fixierung auf Körperästhetik und fasst das Thema wesentlich größer auf. Hierfür kreiert sie lebensechte Charaktere und packt sie in bisweilen absichtlich filmisch überhöhte Alltagssituationen, die ebenso lustig wie traurig sein können. Das Endergebnis ist ein sich aufrichtig, authentisch und leidenschaftlich anfühlender Mix aus Komödie und Drama, der viele Menschen zum Lachen und Weinen bringen wird. – Antje Wessel
- Freitag, 17. Dezember 2021 - 20:30Kategorien: Episodenfilm, Komoedie, Archiv, Historienfilm, Walt Disney, Flat, Academy (4:3 =1.37:1), 2021In einer fiktiven französischen Stadt ist der Redaktionssitz des Magazins „The French Dispatch“, des europäischen Ablegers eines US-amerikanischen Blattes. Nach dem Tod des Gründers und Chefredakteurs im Jahr 1975 soll das Magazin eingestellt werden. Unterschiedliche Journalisten lassen in kuriosen Storys, bei denen es u.a. um die Exzentrik der Kunstszene und die Studentenunruhen der 1968er geht, für die finale Ausgabe ein letztes Mal den Geist des Magazins hochleben. Eine nostalgische Hommage an eine liberale Form der Welterkenntnis und Weltaneignung, den feuilletonistischen Blick und den Qualitätsjournalismus, spielerisch umgesetzt durch ein spielfreudiges Star-Ensemble und ein wahres Füllhorn an poetischen Angeboten in der visuellen Gestaltung. ----------------------------------- Rüdiger Suchsland: Die ist ein großartiger, sehr lustiger und perfekt gemachter Film. Dieses Meisterwerk des Episodischen beweist auch: Anderson ist eben nicht nur manierierte Oberfläche, auf die auch viele Verteidiger Andersons seine Filme gerne reduzieren. Sondern er formuliert in diesem Fall sogar eine politische Botschaft: Die Verteidigung von Freiheit und Ineffizienz, von Ennui und Blasiertheit. Dieser Film ist ein einziger Genuss!
- Freitag, 28. Juni 2019 - 20:30Kategorien: Episodenfilm, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Familiendrama, 24Bilder, 2019, Scope, eigener Texteigener Text Kino achteinhalb: Fünf Filme in einem: Prolog mit den drei Geschwistern, dann konzentriert sich der Film auf jede der Geschwister in einer eigenständigen Episode und als Epilog dieser filmischen Familienaufstellung finden sich alle Familienmangehörigen in einem hoffnungsfrohen Moment vereint. Bereits mit einem Bein in Hollywood hat Regisseur Edward Berger (»Jack«, »The Terror«) ein unaufgeregtes Drama mit einigen komischen Zwischentönen über drei Geschwister um die Vierzig aus gutsituiertem Elternhaus gedreht. In einer Lebensphase, in der man es schon mal wagen dürfte, eine erste Bilanz zu ziehen, hat sich bei allen dreien Stillstand in unterschiedlichster Form verfestigt, der sie mehr oder weniger unvorbereitet zu treffen scheint und ihr bürgerliches Selbstverständnis krisenhaft erschüttert. Stefan (Lars Eidinger) ist Pilot, der krankheitsbedingt nicht mehr in den Cockpit darf. Seine Symptome sind Hörverlust und Schwindelgefühle – gleichsam wird ihm, der kein Ohr für andere (nicht mal für seine Tochter) hat, vor Augen geführt, dass er (schon lange) sein Gleichgewicht verloren hat und ins Schlingern geraten ist. Wie seine Geschwister erkennt er nur mühsam, dass Wendepunkte es erfordern, sich neu zu orientieren und sich an Vergangenem festzuhalten.
- Donnerstag, 26. April 2018 - 20:00Kategorien: 1SE, Episodenfilm, Kooperation, deutscher Film, Film, Archiv, Filmpreis, OmdU, Filmkunst, Deutscher Filmpreis - Lola, DCM, 2018, Flat, experimenteller Spielfilm, BBK Celle, Kunstverein Celle"Manifesto" ist ein Kunstprojekt des deutschen Film- und Videokünstlers Julian Rosefeldt. Es vereint Zitate aus ca. 60 Künstlermanifesten unterschiedlichster Art aus unterschiedlichen Zeitabschnitten des 20. Jahrhunderts mit Gegenwartsszenarien. Die einzelnen Manifeste, wie z. B. Fluxus, Dada oder Dogma, werden von 13 verschiedenen Figuren vorgestellt, die alle von der australischen Ausnahmeschauspielerin Schauspielerin Cate Blanchett gespielt werden. Cate Blanchett verzichtete hierfür auf eine Gage. Die Videonstallation (auf der die verschiedenen Beiträge auf 13 Screens simultan liefen) gastierte seit 2015 international in Museen und auf Kunstausstellungen. In Deutschland lief die Ausstellung in München, Stuttgart, Berlin und im Sprengel Museum Hannover. Im November 2017 hatte die lineare Fassung Kinostart. Am Freitag, den 27. April, wird der Deutsche Filmpreis vergeben. Manifesto ist dort nominiert in den Kategorien „Beste Kamera/Bildgestaltung“, „Bestes Szenenbild“, „Bestes Kostümbild“ und „Bestes Maskenbild“.
- Freitag, 11. August 2017 - 20:30Kategorien: Heike, 1SE, Episodenfilm, NY Critics Circle Award, Frauendrama, 2017, US-amerikanischer Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, Filmkunst, LA Critics Association Awards, London Film Festival, Alliance of Women Film Journalists, unser Film des MonatsDrei ebenso leise wie präzise inszenierte Geschichten über vier Frauen in Montana, erzählt nach Kurzgeschichten der Schriftstellerin Maile Meloy. Die Aufmerksamkeit gilt dabei insbesondere der Vereinzelung der Frauen inmitten von Landschaft und Raum. Unaufdringlich treten in den nur lose miteinander verknüpften Erzählungen die Bruchlinien zwischen Tradition und modernem Life Style, zwischen amerikanischer Mythologie und der unausweichlichen Realität der Lebensverhältnisse hervor. - Sehenswert ab 14 (Kathrin Häger, Filmdienst, 5 von 5 Sternen) ================ In ihrem neuen Film adaptiert Kelly Reichardt vor dem Hintergrund des winterlichen Montana drei Kurzgeschichten von Maile Meloy, in denen es um die spezifisch weibliche Lebenserfahrung alltäglicher Frustration geht. (Alexandra Seitz, EPD-Film, 5 von 5 Sternen) .
- Freitag, 21. Oktober 2016 - 20:30Kategorien: Stefan, 2016, Episodenfilm, Omnibusfilm, Dystopie, Film, Archiv, Spielfilm, europaeischer Film, MigrationEs ist Herbst und wird kalt in der Schweiz. Plötzlich steht eine unerklärbare und furchteinflössende Wolke über dem Land. Ihre Herkunft ist den Experten ein grosses Rätsel und sie können lediglich feststellen, dass sie kontinuierlich wächst und ihre Entladung nur eine Frage der Zeit ist. Noch ist es windstill draussen, doch die Wolke hängt wie ein Damoklesschwert über der Schweiz. HEIMATLAND nutzt diesen Zustand der allgemeinen Verunsicherung für eine aktuelle Bestandsaufnahme der Schweiz: Zehn junge AutorenfilmerInnen aus der West- und Deutschschweiz beleuchten Menschen, Mentalitäten und Milieus der Schweiz und verweben diese persönlichen Episoden zu einer grossen, gemeinsamen Geschichte. Die Menschen im Land reagieren ganz unterschiedlich auf den drohenden Sturm: Einige ignorieren ihn, andere verbarrikadieren sich, dritte feiern den Weltuntergang. Doch der Sturm hat etwas Verbindendes: Er legt die wahren Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen frei und enthüllt Schritt für Schritt die Folgen von politischer und gesellschaftlicher Isolation.
- Freitag, 09. September 2016 - 20:30Kategorien: Stefan, 2016, Episodenfilm, schwarze Komoedie, US-amerikanischer Film, Film, Archiv, SpielfilmVier Episoden über die Conditio humana, die mit sardonischem Witz von Entfremdung, Kommunikationsunfähigkeit, Ressentiments, Krankheit, Lebenslügen, Gier und Versagensangst in den USA erzählen. Dabei ist jede Episode einer bestimmten Lebensphase zugeordnet: Kindheit, junges Erwachsensein, späte Berufstätigkeit, Rentenalter. Die mit abgründigem Humor und scheinbarer ideologischer Indifferenz inszenierten „Erzählungen“ beziehen sich auf Robert Bressons Klassiker „Zum Beispiel Balthasar“ (1965), überbieten aber noch dessen desillusionierten Blick auf den Menschen, indem der die Episoden verbindende Hund posthum Teil einer albernen Kunst-Installation wird.