Dienstag, 27. Februar 2018 - 19:30 bis - 21:30
Ort: Kino achteinhalb
http://www.filmgalerie451.de/filme/der-lange-sommer-der-theorie
Kategorien: Stefan, 1SE, Eintritt frei, deutscher Film, Film, Archiv, Spielfilm, Regisseurbesuch, Demokratie leben, Diskussion, Moderation, wehrhafte Demokratie staerken - Ausgrenzung entgegentreten, Was tut sich - im deutschen Film, Grandfilm, 2018, Flat
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Zu Gast Regisseurin Irene von Alberti.
Irene von Alberti wurde 1963 in Stuttgart geboren. Bereits während ihres Diplomingenieur-Studiums arbeitete sie ab 1984 als freie Kameraassistentin, etwa bei dem Fernsehspiel "Marocain" (1989) von Elfi Mikesch. 1987 eröffnete sie zusammen mit Frieder Schlaich die Videothek Filmgalerie 451 in Stuttgart. 1992 entstand daraus ein Kinoverleih und Video-Label (heute: DVD). Das Verleihprogramm bestand (und besteht) vor allem aus Filmen jenseits des Mainstreams und umfasst unter anderem Werke von Werner Schroeter, Roland Klick, Monika Treut, Christoph Schlingensief und Angela Schanelec. Außerdem ist die Filmgalerie 451 seit jeher als Produktionsfirma für von Albertis und Schlaichs eigene Filme.
Der von Irene von Alberti produzierte Spielfilm "Der Hauptmann" (Kinostart: 15. März 2018 - Trailer) befindet sich in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis am 27. April in Berlin und wird am 27./28. April im Kino achteinhalb gezeigt. Die von ihr produzierten Filme "Der traumhafte Weg" und "Streetscapes [Dialogue]" sind für den Preis der deutschen Filmkritik am 19. Februar 2018 nominiert.
"Der traumhafte Weg" wude am 19. Februar mit zwei Preisen ausgezeichnet: Reinhold Vorschneider erhielt für seine Arbeit den Preis in der Kategorie beste Kamera und Angela Schanelec sowie Maja Tennstedt wurden für den besten Schnitt gekürt.
Übrigens spielt Martina Schöne-Radunski aus "Luca tanzt leise" im "langen Sommer" mit.
Prof. Dr. Philipp Felsch: Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte 1960–1990. C. H. Beck, München 2015.
Ursprünglich war „Stadt als Beute II“ der Untertitel zu "Der lange Sommer der Theorie des neuen Films. Auf dem US-amerikanischen IMDB wird der "lange Sommer" daher auch als "Stadt als Beute - Teil 2" mit entsprechendem Plakat geführt.
Filmhomepage und Wikipediaartikel von "Stadt als Beute"
Hier kann man "Stadt als Beute" für 2,50€ online streamen oder für 4,90€ downloaden.
Eintritt: frei
Reservierung: 1 Euro
Deutschland 2017
Kinostart: 23. November 2017
84 Minuten
FSK: ab 14
Regie & Drehbuch: Irene von Alberti (u.a.: Der traumhafte Weg, Stadt als Beute)
Kamera: Jenny Lou Ziegel
Musik: Toni Kater
Schnitt: Silke Botsch
Darsteller:
Julia Zange (Nola), Katja Weilandt (Katja), Martina Schöne-Radunski (Martina), Timo Jacobs (Timo), Mario Mentrup (Mario), Lukas Steltner (Lukas), Jörg Rühl (Detlef), Tina Pfurr (Annika), Paula Knüpling (Paula), Jakob Bieber (Pit)
Julia Zange spielt die Hauptrolle in dem "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot", der fulminante Wettbewerbsfilm um den Goldenen Bären, der bisher
der Film ist, dem die höchste Aufmerksamkeit während der Berlinale zuteil wurde.
Filmhomepage, Facebookseite, Filmseite des Verleihs, EPD-Film, Filmgazette, alle Daten zum Film auf Filmportal.de
Ankündigung in der Celler revista
Ankündigung im Celler Markt
Ankündigung auf Celle Heute
Kritik von Rüdiger Suchsland auf artechock.de (teilweise identisch mit dem oftmals zitierten Artikel in "Rolling Stone" August 2017)
Kritik von Oliver Armknecht auf Filmrezensionen.de
Kritik von Bianka Piringer auf Spielfilm.de
Kritik von Harald Mühlbeyer auf Kino-Zeit.de
Kritik von Frédéric Jaeger auf critic.de
Kritik von Dunja Bialas auf artechock film
Zwei negative Kritiken in der überregionalen Printpresse:
Kritik von Andreas Fanizadeh in der taz
und eine richtig eklige Kritik von Gregor Dotzauer im Tagesspiegel
Interview von Frédéric Jaeger mit Irene von Alberti im Spiegel
Interview von Ulrich Kriest mit Irene von Alberti im Filmdienst 24/2017
Interview von Jenny Browne im englischsprachigen Berliner Stadtmagazin Exberliner
SWR2 - Kulturgespräch am 29.6.2017 mit Rüdiger Suchsland: Intelligente deutsche Filme
Interview von Julia Zange auf Youtube mit Philipp Felsch
Interview von Julia Zange auf Youtube mit Jutta Allmendinger
Ein ausgezeichnetes Interview. Hier sind wichtige Ergebnisse der Studie von Jutta Allmendinger zusammengefasst..
Interview von Julia Zange auf Youtube mit Rahel Jaeggi
Interview von Julia Zange auf Youtube mit Carl Hegemann
Interview von Julia Zange auf Youtube mit Boris Groys
Interview von Julia Zange auf Youtube mit Lilli Lent & Andrea Trumann - Kritik des Staatsfeminismus
Die Filmemacherin bezieht sich auf folgende Bücher und Texte
Der Filmdienst ist seit Jahren die führende deutsche Kinofilmfachzeitschrift. Da die Kritiken des Filmdiensts nicht ohne weiteres zugänglich sind, drucken wir sie hier ab, unabhängig ob sie positiv oder negativ ausfallen. Unser Ehrgeiz ist es nicht, Interessierte mit hohlen Versprechungen oder plakativen Etikettierunen wie "Kunstfilm" oder "besonderer Film" ins achteinhalb zu locken. Die wenigstens Filme erhalten vom Filmdienst eine positive Kritik. Es ist daher durchaus so, dass Filme, die dort nicht so positiv "wegkommen", ansonsten durchweg positive Kritiken erhalten haben und wir auch einige Filme "klasse" gefunden haben, die vom Filmdienst kritisch bewertet worden sind. Es ist halt eine Meinung unter mehreren, aber in der Regel eine fundierte. Die höchste Auszeichnung ist das Prädikat "sehenswert", die Altersempfehlung ist eine pädagogische.
Kurzkritik Filmdienst
Drei Bewohnerinnen einer Berliner Künstlerlinnen-WG Mitte 30 werden in ihrem prekären Dasein vom endenden Mietverhältnis, aber auch von der Gentrifizierung ihres Viertels bedroht. Sie erkunden unterschiedliche Handlungsperspektiven, darunter ein Filmprojekt mit Interviews, das einen Überblick über aktuelle Gesellschaftstheorien verschaffen soll. Komplexe Verbindung aus Fiktion, Dokumentation, Theatralität und Essay, die sich humorvoll, aber stets verbindlich mit Feminismus, dem Geschichtsrevisionismus der Filmbranche sowie den politischen Herausforderungen des linken Milieus durch die neue Rechte auseinandersetzt. Das durchaus widersprüchliche Panorama aktueller Verhältnisse gibt sich anti-autoritär und öffnet sich mittels Hypertext den Neuen Medien.
Sehenswert ab 16.
Ulrich Kriest, FILMDIENST 2017/24
Trailer (136 Sekunden):