Donnerstag, 21. Dezember 2017 - 20:00 bis - 21:30
Ort: Kino achteinhalb
http://rapideyemovies.de/space-is-the-place
Kategorien: Stefan, Science-Fiction-Film, Eintritt frei, 2017, US-amerikanischer Film, Kooperation, Film, Archiv, Spielfilm, OmdU, Musikfilm, Rapideye, Blaxploitation, Cafe Rio's
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Wir zeigen diesen Film auf Wunsch von Oli (Bürger Müller) vom Cafe Rio's. Hier ein Foto von der Filmankündigung im Schaufensters des Rio's.
Oli (alias Stereo Paul) hat im März 2016 eine Radiosendung über Sun Ra moderiert.
Das SUN RA ARKESTRA ist im Herbst auch ohne den 1993 verstorbenen SUN RA auf Tour gegangen und trat kürzlich in den Niederlanden auf. Oli und Dawn haben es sich nicht nehmen lassen, dort hinzufahren und sind schwer begeistert zurückgekommen.
Mit der schrägen, psychedelischen Polit-Space-Opera "Space is the Place" kommt ein Zentralwerk des Afrofuturismus wieder in die Kinos. Der „Blaxploitation“-Klassiker aus dem Jahr 1974, in dem der avantgardistische Jazz-Musiker Sun Ra einen Außerirdischen spielt, der nach einem intergalaktischen Zwischenspiel zur Erde zurückkehrt, um die schwarze „Community“ zu retten. Dabei muss er sich nicht nur der Zudringlichkeiten der NASA erwehren, sondern sich auch mit einem früheren Gegenspieler als Inkarnation des Bösen auseinandersetzen. Der kunterbunte Science-Fiction-Film spielt recht unbefangen mit Klischees, zielt aber auch auf eine kluge Zuspitzung sozialer und ethnischer Ungerechtigkeiten und überrascht durch differenzierte kulturhistorische Bezüge, insbesondere auf die Bibel.
SPACE IS THE PLACE ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiger Film: Die originale (und wohl einzige) 35-mm-Kopie ist ein fragiles Unikat. Sie wurde in behutsamer Feinarbeit im hauseigenen Labor des Verleihs Rapid Eye Movies gänzlich neu abgetastet. Dabei wurde erstmalig das ursprüngliche „Academy“-Seitenverhältnis des Films in eine digitale Fassung übertragen. Somit entsteht eine Bildsprache, die bisherigen digitalisierten Versionen des Films fehlt. Mit anderen Worten: SPACE IS THE PLACE löst wieder Kinogefühle aus - es knistert und rauscht mit analogem Herzhunger. Der Clou: Durch die Digitalisierung wird der Film gleichzeitig vor der langsamen physischen Auflösung seines analogen Originals bewahrt und kann wieder im Kino gezeigt werden. Rettung statt Restauration und ein Zeichen gegen den drohenden Verlust eines unwiederbringlichen Filmerbes.
Warum das Rio's nun schließt, wo angesichts der Haushaltslage der Stadt und dass nicht alle Eigentümer ihre Häuser verkaufen wollen, doch niemand wirklich glaubt, dass der Nordwall die nächsten Jahre bzw. jemals zweispurig befahrbar sein wird, gehört zu den Dingen, die ich bisher nicht begriffen habe, für mich unfassbar traurig ist. - Aber junge Menschen in Celle ansiedeln wollen und zugleich sinn- und achtlos eine der coolsten Locations dieser Stadt opfern ... Hier der Bericht der CZ vom 8. Dezember zum aktuellen Stand.
Das achteinhalb hält sein Neujahrsfrühstück im Rio's ab, bevor es Ende Januar seine Pforten endgültig schließt. Hier die legendäre Frühstückskarte des Rio's für alle, die dem Rio's noch ein letztes Mal tagsüber die Ehre erweisen wollen.
Eintritt: frei
Musikfilm Science-Fiction-Film
USA 1974
Wiederaufnahme: 6. Juli 2017
81 Minuten
Produktion: Jim Newman
Regie: John Coney
Buch: Joshua Smith, Sun Ra
Kamera: Seth Hill
Musik: Sun Ra
Schnitt: Barbara Progress
Darsteller:
Barbara Deloney (Candy), Sun Ra (Sun Ra), Ray Johnson (Overseer), Erika Leder (Tania), Christopher Brooks (Jimmy Fey), La Shaa Stallings (Bertha), Sinthia Ayala (Chili Pepper), Clarence Brewer (Bernard)rle
Filmhomepage, Wikipedia, Perlentaucher
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Kurzkritik Filmdienst
„Blaxploitation“-Klassiker aus dem Jahr 1974, in dem der avantgardistische Jazz-Musiker Sun Ra einen Außerirdischen spielt, der nach einem intergalaktischen Zwischenspiel zur Erde zurückkehrt, um die schwarze „Community“ zu retten. Dabei muss er sich nicht nur der Zudringlichkeiten der NASA erwehren, sondern sich auch mit einem früheren Gegenspieler als Inkarnation des Bösen auseinandersetzen. Der kunterbunte Science-Fiction-Film spielt recht unbefangen mit Klischees, zielt aber auch auf eine kluge Zuspitzung sozialer und ethnischer Ungerechtigkeiten und überrascht durch differenzierte kulturhistorische Bezüge, insbesondere auf die Bibel. .
Ab 16.
Claus Löser, FILMDIENST 2017/14
Trailer (156 Sekunden):