Freitag, 20. Mai 2016 - 20:30 bis Freitag, 20. Mai 2016 - 22:15
Ort: Kino achteinhalb
http://www.temperclayfilm.de/site/index.php/verleih/145-der-wert-des-menschen
Kategorien: Stefan, 2016, Sozialdrama, Cesar-Filmpreis, Nominierung Europaeischer Filmpreis, Film, Archiv, Filmpreis, Spielfilm, europaeischer Film
Treffer: 3548
Heizung geht wieder!
Eintritt: 5,00 €
LA LOI DU MARCHÉ - THE MEASURE OF A MAN - DAS GESETZ DES MARKTES
Frankreich 2015
Kinostart: 17. März 2016
91 Minuten
FSK: ab 0; f
Regie: Stéphane Brizé
Buch: Olivier Gorce, Stéphane Brizé
Kamera: Éric Dumont
Schnitt: Anne Klotz
Kinotipp der katholischen Filmkritik März 2016
Darsteller: Vincent Lindon (Thierry Taugourdeau), Karine de Mirbeck (Thierrys Frau), Matthieu Schaller (Thierrys Sohn), Yves Ory (Berater im Arbeitsamt), Xavier Matthieu (Gewerkschaftskollege), Noël Mairot (Tanzlehrer), Catherine Saint-Bonnet (Bankmanagerin), Roland Thomin (Wohnmobilkäufer), Hakima Makoudi (Frau des Wohnmobilkäufers)
Temperclayfilm, Scope, 20..000
Auszeichnungen:
Cannes 2015: Vincent Lindon, Bester Darsteller
César 2016: Vincent Lindon, Bester Hauptdarsteller
Filmhomepage, EPD-Film
Pressespiegel
Der Filmdienst ist seit Jahren die führende deutsche Kinofilmfachzeitschrift. Da die Kritiken des Filmdiensts nicht ohne weiteres zugänglich sind, drucken wir sie hier ab, unabhängig ob sie positiv oder negativ ausfallen. Unser Ehrgeiz ist es nicht, Interessierte mit hohlen Versprechungen oder plakativen Etikettierunen wie "Kunstfilm" oder "besonderer Film" ins achteinhalb zu locken. Die wenigstens Filme erhalten vom Filmdienst eine positive Kritik. Es ist daher durchaus so, dass Filme, die dort nicht so positiv "wegkommen", ansonsten durchweg positive Kritiken erhalten haben und wir auch einige Filme "klasse" gefunden haben, die vom Filmdienst kritisch bewertet worden sind. Es ist halt eine Meinung unter mehreren, aber in der Regel eine fundierte. Die höchste Auszeichnung ist das Prädikat "sehenswert", die Altersempfehlung ist eine pädagogische.
Ein gelernter Maschinist Anfang 50 hat seit eineinhalb Jahren keinen Job mehr. Obwohl er vom Arbeitsamt zu Fortbildungen genötigt und in zahllosen Kursen für alles Mögliche trainiert wird, findet er keine Anstellung. Erst als er sich mit einer einfacheren Tätigkeit zufriedengibt, wird er als Kaufhausdetektiv eingestellt. Mit geradezu ethnologischem Interesse seziert das in ruhigen, beobachtenden Cinemascope-Bildern fotografierte Drama die Demontage eines starken Charakters, der die vielen Demütigungen stoisch-demütig über sich ergehen lässt, ohne seine Würde zu verlieren. Die dokumentarisch anmutende Kamera fokussiert dabei durchgängig auf das verwitterte Gesicht des großartigen Hauptdarstellers, das ohne viele Worte von seinen inneren Kämpfen und Verletzungen erzählt. Eine fast philosophische Mediation über menschlich-moralische Kosten unseres Wirtschaftssystems.
Sehenswert ab 14
Trailer (90 Sekunden):
Das 3Sat-Kinomagazin "Close up" hat als einzige TV-Produktion "Der Wert des Menschen" vorgestellt (Dauer knapp 4 Minuten): "Grandios [...] Formal überragend und berührend"